Die (in)offizielle AhrSteig Königsetappe – Der AV

AV1… was ist das denn für eine seltsame Bezeichnung? AV1 steht für Verbindungsweg 1 und ist einer von 4 Verbindungswegen, die den AhrSteig rot mit dem AhrSteig blau verbinden, der von der Ahrquelle in Blankenheim bis an die Mündung bei Sinzig führt.

Bisher ist der 110 km lange AhrSteig noch in zwei Teilabschnitte aufgeteilt. Der AV1 ist also eine Möglichkeit, die westliche und östliche Trasse zwischen Kreuzberg und Walporzheim zu verbinden. Mit insgesamt 21 km und über 850hm allerdings die anspruchsvollste Variante.

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Hinweis:

Mittlerweile gibt es nur noch einen Verbindungsweg zwischen Kreuzberg und Walporzheim mit der Bezeichnung AV (also ohne Nummer).
Zum Zeitpunkt meiner Begehung gab es noch 2 Verbindungswege. Die hier beschriebene Strecke entspricht jedoch zu gut 70% mit dem aktuell markierten Weg überein, ist mittlerweile jedoch „nur“ 17,2 km lang, mit 671 Höhenmetern.
Den genauen Wegeverlauf findet man auf der Seite des AhrSteig
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Burg KreuzbergFür mich ging es also am Bahnhof in Kreuzberg los und schon bald an der Ahr unterhalb der Burg Kreuzberg vorbei.

Ohne jegliche Höhenmeter geht es dafür recht lauschig an der Ahr entlang.

Noch bin ich gemeinsam mit dem AV2 unterwegs und treffe zwei Frauen, die genau diesen heute in Angriff nehmen. Wir kommen ins Gespräch und erreichen die St. Maternus Kapelle in Altenburg, hinter der sich schon das Teufelsloch erkennen lässt. Nur ein kurzes Stück gehen wir noch gemeinsam, dann geht es für mich links in den Wald hinein.

An einer Bank hängt ein Schild, das durch die Arbeiten am Ahrtalradweg, eine Umleitung empfohlen wird. Mensch, das wäre jetzt blöd, denn dann käme ich weder am Teufelsloch noch an der Teufelsley vorbei. Irgendwie werde ich dort sicher noch eine Alternative finden, denk ich mir in dem Moment.

IMG_5690Also mache ich mich einfach weiter auf, den schmalen Pfaden durch den Wald zu folgen.

Oft schon war ich hier und weiß, welch schöne Abschnitte mich nun erwarten.

Ein steiler Pfad noch, dann habe ich die ersten Felsspalten erreicht, durch die der weitere Weg führt und mir den ersten Blick von oben auf Kreuzberg erlaubt.

FelspfadeFast 1 km führt mich dieser Pfad in stetem Auf und Ab über den Grat.

Wenn man von Süden kommt und die Stelle nicht kennt, an der es rechts reingeht, kann man ggf. auch dran vorbeilaufen.

Also immer mal den Blick nach rechts wenden, denn dort geht es irgendwann über Wurzeln und später Treppen hinauf zum Teufelsloch.

Beim Aufstieg kommt mir ein Paar mit Hund entgegen, am Aussichtspunkt selber ist an diesem frühen Morgen dann niemand mehr.

TeufelslochSo kann ich in Ruhe ein paar Fotos von beiden Aussichten machen. Zum einen bietet sich der Blick auf Altenahr mit der Burg Are und dem Langfigtal und nach Kreuzberg auf der anderen Seite.

Sogar ein Selbstauslöserbild ist drin. Als ich grade damit fertig bin tauchen dann schon die nächsten Wanderer auf, denen ich anbiete, ein Gruppenbild zu machen. Einmal lächeln bitte; noch viel Spaß gewünscht und weiter geht es.

Nach einem Aussichtspunkt der abermals einen Blick auf Kreuzberg und Atenburg bietet hab ich dann auch das Schwarze Kreuz erreicht. Ein Mann weist mich auf die Umleitung hin und erklärt mir, dass ich am Wochenende wohl dort weiter komme. Also alles richtig gemacht.

Von hier geht es weiterhin über Felsblöcke und einen Aussichtspunkt ins Langfigtal.

Burg Are im Blick

Im Tunnel rauschen die Autos an mir vorbei und bald hab ich wieder die Ahr erreicht. Kurz vor der Eisenbahnbrücke dann der zweite Hinweis auf die Umleitung. Auf dieser steht allerdings explizit was von Mo-Fr drauf. So geht es an der Absperrung weiter gemütlich am Ahr-Uferweg entlang.

Nach insgesamt 5 km kommt dann die kurze Stelle, auf der innerhalb der Woche gearbeitet wird. Heute ruhen die Bagger und ich komme problemlos weiter.

Auf dem KrähhardtEinige Kehren durch den Wald und schon befindet man sich in einer ganz anderen Stimmung. Eine sonnige Wiesenlandschaft mit einzelnen Bäumen erwartet mich auf der Hochebene des Krähhardt.

Das Gras hat durch den Regen einen regelrechten Schuss gemacht. Mit dieser märchenhaften Stimmung, darf ich auf weichen Wiesenwegen wandern und drossle automatisch das Tempo.

Märchenhafte Stimmung

Gipfel in SichtDann ist es nicht mehr weit und ich verlasse den AV1, denn ein kleiner unscheinbarer Pfad bringt mich zum Felsgrat unterhalb der Teufelsley.

Durch die Bäume kann ich das Gipfelkreuz ausmachen, welches jedoch nicht mein Ziel sein wird.

Links geht es steil hinab und rechts gibt es nicht allzu viel Platz für die Füße. Die Aussicht hier lohnt jedenfalls, ist aber nur was für Schwindelfreie.

schmaler GratUnter mir liegt Mayschoss und die Saffenburg. Auch die Felsen des Ümerich, wo ich Anfang März unterwegs war, lassen sich gut erkennen und sogar den Krausbergturm ist in der Ferne auszumachen.

Die Ahr windet sich in einer Schleife unterhalb von mir, rechts und links des Flusses liegen die Weinberge in der Sonne. Auch ohne die exponierte Stelle ist diese Aussicht einfach atemberaubend.

Was für eine Aussicht!

Den Gipfel schau ich mir von unten an, ohne jedwede Ambitionen dort hinauf zu kraxeln.

Pfade zum SchrockSo geht es also weiterhin steil hinauf bis zum Schrock. Pfade wechseln mit Waldwegen und jeder Meter vorwärts bringt mich gleichzeitig noch höher hinauf.

An der Hütte selber treffe ich auf mehrere kleine Gruppen, komme mit diesen und jenen ins Gespräch und stelle fest, dass die Aussicht hier zwar toll, aber lange nicht so beeindruckend ,wie die von eben ist.

Dafür kann ich allerdings das Siebengebirge in der Ferne erkennen und habe eine schöne Aussicht auf Kreuzberg und das Sahrbachtal. Eine kurze Rast und dann geht es weiter.

IMG_5828Nun geht es nur noch ein kurzes Stück bergan, dann hab ich mit 452 m den höchsten Punkt der Tour erreicht. Der AV1 zweigt nach links ab und bringt mich auf Waldwegen die nächsten 4km bis nach Rech.

Der Abschnitt ist recht unspektakulär, auch wenn der Weg in Kehren durch Misch- und Tannenwald führt.

Zwischendurch darf ich einen Blick auf den Ümerich erhaschen und gelange kurz vor Rech durch einen lauschigen Tannenwald. Linksseitig wird der Weg von alten Mauern eingefasst und als der Wald sich öffnet, sieht es so aus, als ob hier früher mal Wein angebaut wurde oder Obstwiesen standen.

IMG_5873Es ist Mittagszeit und eigentlich würde ich gerne einkehren. Das Jagdhaus Rech, an dem ich vorbeikomme, würde sich zwar anbieten, ist mir für eine schnöde Mittagseinkehr allerdings etwas zu exklusiv.

Der AV1 führt nun oberhalb von Rech weiter, ein Abstecher in den Ort möchte ich trotzdem wagen und gelange über eine Treppe hinab. Vorbei an der Kirche und über die Nepomuk-Brücke finde ich dann auch ein Lokal und mache es mir auf der Terrasse gemütlich.

Eine gute Stunde später geht es auf dem AV1 weiter. Ich werde tiefer in ein Tal und in einer Kehre zwischen den Weinbergen hinauf geführt. Dort oben bietet sich ein schöner Blick auf Rech und die Ahr.

Zwischen den Reben finde ich die Pheromonfallen, die dieses Jahr zum ersten Mal im Ahrtal eingesetzt wurden, um das Traubenwicklermännchen zu verwirren. So brauchen die Weinberge nicht mehr gespritzt zu werden.

Mit einem Blick auf Dernau im Tal geht es nun in den Wald. Auch wenn die Wege wechseln, und mal aus Schotter und schmalen Graspfaden bestehen, es geht nur in eine Richtung: hinauf. Das nächste Ziel ist der Krausberg.

IMG_5928Die ersten Kiefern tauchen auf und ich merke, dass es langsam deutlich wärmer wird.

An einer Stelle variiere ich jedoch und folge nicht mehr dem AV1, der in einer großen Kehre später über Asphalt zum Krausberg gehen würde, sondern kürze über eine Stelle ab, die ich vor 2 Jahren entdeckt und auf einer anderen Tour hinabgekommen bin.

IMG_5952Der Pfad ist einfach urig und führt mich über die südseitigen Felsen des Krausberges. Die knorrigen Eichen tragen ein herrliches Grün und durch den von der Sonne aufgeheizten Schiefer herrscht hier eine mediterrane Stimmung.

Die kleine Bank ist mein Ziel und bietet einen Blick nach Rech. Ich lass mich nieder und genieße diesen sonnigen Platz. Kein Mensch weit & breit. An Sonn- und Feiertagen, wenn die Krausberghütte bewirtschaftet ist, könnte hier sicher mehr los sein. An diesem Samstagnachmittag hab ich den Platz für mich allein. Herrlich.

IMG_5960

Eine halbe Stunde später geht es weiter, vorbei an den Ausschankanlagen der Hütte und natürlich steige ich auch auf den Turm hinauf. Der Ausblick auf Dernau, Ahrweiler und das Panorama bis ins Siebengebirge ist die Belohnung.

IMG_5990Pfadig führt die Etappe dann durch den Wald weiter und auch hier leuchtet das junge Gras im Nachmittagslicht. Ein toller Abschnitt, der dann auf den AV2 trifft und nun wieder gemeinsam weiter führt.

Bevor es hinab geht, bietet der „Kreisstadtblick“ die Aussicht auf Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Der Bergpfad, der mich nun fast 200hm über endlose Serpentinen hinunterbringt, scheint gar nicht mehr aufzuhören. Kehre für Kehre wird genommen und ich lasse die mühsam erklommenen Höhenmeter hinter mir.

Dann aber habe ich die Ahr erreicht und ein lauschiger Pfad bringt mich zu einer Brücke, von der ich die „Bunte Kuh“, eine Felsnase erkennen kann. Da die Bahn in 20 Minuten kommt, verlasse ich hier den AV1 und nehme lieber die Abkürzung bis zum Bahnhof. Die Rückfahrt durch das Ahrtal bietet nochmals schöne Eindrücke auf einige meiner Stationen und so geht ein herrlicher Tag im Ahrtal zu Ende.

Mein Fazit:

Das mittlere AhrtalAuf diesem Verbindungsweg wird man abwechslungsreich an die schönsten Ecken des mittleren Ahrtals geführt.

Im ersten Drittel jagt ein Highlight das Nächste, aber auch den längeren Abschnitt durch den Wald fand ich jetzt nicht langweilig.

Rech in etwa der Mitte der Tour bietet sich für eine Einkehr gut an. Vor und nach dem Krausberg wird es dann wieder pfadig. Insgesamt eine abwechslungsreiche Strecke mit fantastischen Ausblicken.

Durch meinen Abstecher nach Rech und die Abkürzung am Krausberg kommen so trotzdem über 21 km und mehr als 850 Höhenmeter zusammen. Das ist schon sehr anspruchsvoll und man sollte mindestens 6 Stunden ohne Pausen einplanen.

AhrSteig_Buch_KarteDie Etappe wurde vom Eifelverein durchgängig gut markiert, allerdings gibt es unterwegs keine Entfernungsschilder, wie man das von den offiziellen Etappen des AhrSteigs gewohnt ist.

Wer jedoch den offiziellen Wanderführer Wanderparadies Ahrsteig hat, kann dort über das Höhenprofil gut abschätzen, wie weit es noch ist. Auf der Wanderkarte wurden die Höhenprofile des AV1 und AV2 allerdings vertauscht. Ob dies in einer neuen Auflage noch so ist, kann ich allerdings nicht sagen.

UmleitungWichtig: Die Umleitung, von der ich im Text gesprochen habe, gilt von Mo-Fr und wird wohl bis August dauern. An den Wochenenden sollte es somit keine Probleme geben.

Die Bahn fährt am Wochenende stündlich von Walporzheim nach Kreuzberg zurück und kostet 3,65 EUR.

Hier gibt es alle Informationen zum Verbindungsweg

 

Über Angelica Hocke

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27 Antworten zu Die (in)offizielle AhrSteig Königsetappe – Der AV

  1. Rainer Motte schreibt:

    Der AV 1, den ich vor etwa 1 Jahr gegangen bin, ist schon klasse. Auch damals gab es eine Umleitung. Nach dem Tunnel Altenahr mußte man wegen Brückenbauarbeiten bis Reimerzhoven der Straße folgen statt dem Weg direkt an der Ahr. Auf ein paar Dinge möchte ich noch hinweisen:
    An der Krähhardt oberhalb Reimerzhoven lohnt es sich, kurz nach rechts vom Weg abzuweichen. Dort findet man einen wirklich spektakulären Ausblick Richtung Altenahr mit der Ruine Are und der Engelsley.
    Vom südlichen Zugang zur Teufelsley kann man statt dem Hauptweg einem ganz schmalen Pfad rauf zur Schrock-Hütte folgen, den ich recht attraktiv fand.
    In Rech habe ich es in punkto Einkehr genauso gemacht wie Du 🙂
    Der Aufstieg zum Krausberg folgt weitgehend der Fahrstraße. Daher kann ich nur raten, der von Dir empfohlenen Alternativroute zu folgen, die wesentlich schöner ist.
    Wer wie vorgesehen bis Walporzheim geht und immer noch nicht müde sein sollte (so was soll es ja geben), kann kurz vor Erreichen des Ortes noch einen hübschen Abstecher zur Katzenlei einlegen (was ich mir allerdings erspart habe).
    Insgesamt ist der AV 1 wirklich DER Verbindungsweg zwischen den beiden Ahrsteig-Teilen, den man gehen sollte, unbedingt. Dein Bericht wird sicher den einen oder anderen dazu anregen. 🙂

    • Angelica Hocke schreibt:

      Dank Dir ganz herzlich für Deine ergänzenden Tipps.
      Den schmalen Pfad zwischen Teufelsley und Schrock kenn ich und würde den sicher präferieren, wollte aber jetzt nicht soviel „Variationen“ einbauen, gibt ja auch noch Leser, die nicht nach GPS sondern der Beschilderung folgen.
      Müde hab ich mich auch nicht gefühlt. Liegt bei solchen Etappen wohl dran, das es so abwechslungsreich ist und die Füße ständig zu tun haben.
      Ja, mit Deinen Tipps kann man der Etappe noch ein Sahnehäubchen draufsetzen 🙂

  2. supergroti schreibt:

    Den AV1 sind wir im letzten Jahr auch schon gelaufen und waren total begeistert. Allerdings hatten wir nicht solch herrliches Wetter wie Du es hattest (Neid). Ich kann Deinen Bericht nur bestätigen. Sehr abwechslungsreiche Strecke und man hat herrliche Ausblicke!

  3. Hi Du, danke für den schönen Bericht! ich fand die Etappe auch sehr schön – einige Passagen sollten ja „eigentlich“ die Ahrsteig-Haupttrasse darstellen und wir hoffen, dass die Region es irgendwann nochmal schafft, eine durchgehende Ahrsteig-Route umzusetzen. Das Eigentumsrecht in D-Land führt aber zu manch langem Warten und mancher Routenführung, die man gar nicht wollte (z. B. Krausberg). Tschüssi und Gruß,
    Karin

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Karin
      solange wir dort so herrlich wandern können, ist es mir letztendlich schnuppe ob nun blau, rot oder halt Verbindungsweg.
      Für den Steig selber wäre es sicher schöner gewesen, wenn alles einheitlich ist. Vielleicht wird dann irgendwann mal doch noch die echte Königsetappe draus 😉
      Liebe Grüße Angelica

  4. Hallo Angelica,
    wow, deine Fotos sind mal wieder traumhaft! Sieht nach einer wirklich tollen Strecke aus, ich bin ein bisschen neidisch 😉 Toller Artikel!
    Liebe Grüße Sarah

  5. Tobibus schreibt:

    Hallo Angelica,
    auf der Suche nach einer schönen Wanderroute für eine dreitägie Wanderung Ende Mai bin ich auf deinen Blog gestoßen. Entschieden haben wir uns nun für den Natursteig Sieg mit 2 Übernachtungen in Wissen, von wo aus wir voraussichtlich die Etappen 9, 11 und die von dir so gelobte Etappe 8 erwandern wollen.
    Da ich nun so viele Informationen bei dir im Blog gefunden habe, möchte ich auch einen Wander-Tipp zurückgeben. Dieser passt örtlich gut zum AV1 und deshalb schreibe ich meinen Kommentar hier und nicht bei den Berichten zum Natursteig Sieg (Dort werde ich sicherlich nach unserer Wanderung noch mal schreiben).
    Wie ich bei GPSies gesehen habe, hast du Teufelsloch, Teufelsley und Schrock bereits erwandert, jedoch konnte ich keinen Track über die Engelsley finden. Falls du also noch nicht dort warst, kann ich dir die Engelsley wärmstens empfehlen. Sie wurde auch schon als „alpinster Wanderweg der Eifel“ bezeichnet und der Weg ist in den Topo-Karte teilweise nicht verzeichnet. Du findest meinen Track hierzu ebenfalls bei GPSies unter:
    http://www.gpsies.com/map.do?fileId=aykhtaujnujkvvpc&referrer=trackList
    Da wir an diesem Tag mehrere Programmpunkte hatten, war unsere Runde eher kurz, sie lässt sich aber prima um Teufelsley, Schrock o.ä. erweitern.
    Eine kurze Wegbeschreibung findest du auch unter:
    http://www.infraroth.de/langfig.html
    Alle dort genannten Kletterstellen können „umwandert“ werden. Uns hat der felsige Pfad über die Engelsley sehr gut gefallen und man hat wunderschöne Panoramablicke über das Ahrtal.
    Bis bald,
    Tobibus

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Tobibus
      Da bin ich gespannt, wie Dir der Natursteig gefallen wird. Wünsch Dir jedenfalls viel Spaß und freu mich über Dein Feedback.
      Was das „alpine“ angeht, find ich die Felspfade um das Teufelsloch oder den an der Teufelsley schon spannend genug.
      Die Engelsley fällt da schon eher in die Kategorie Klettern und ist doch recht grenzwertig und ganz sicher nix für den Normalwanderer.
      Außerdem nenn ich mich ja „WandernBonn“ und nicht „KletternBonn“ 😉
      Liebe Grüße und viel Spaß weiterhin auf Deinen Touren
      Angelica

      • Tobibus schreibt:

        Das mit „WandernBonn“ stimmt natürlich 🙂
        Die Engelsley ist sicherlich nichts für den Normalwanderer. Ich würde die Engelsley (beim umgehen der Kletterstellen) so gerade noch der letzten Stufe des Wandern zuordnen, wobei die Grenze zwischen Wandern und leichtem Klettern sicherlich unscharf ist und von jedem unterschiedlich interpertiert wird. In der von mir verlinkten Wegbeschreibung wird die Schwierigkeitsstufe jedoch aus meiner Sicht etwas hoch angesetzt. Bei unserer Wanderung über die Engelsley waren einige „Wander-Laien“ dabei, die den Weg jedoch alle problemlos gemeistert haben. Und auch ich selbst würde mich weißgottnicht als Kletterer bezeichnen 😉
        Viele Grüße
        Tobibus
        PS: Wann ist mit dem nächsten Bericht über die neuen Abschnitte des Natursteigs Sieg zu rechnen? Planst du in naher Zukunft eine weitere Etappe zu erwandern?

        • Angelica Hocke schreibt:

          Wo die Grenze zwischen Normal und Klettern liegt ist an solch exponierten Stellen nicht immer ganz einfach einzuschätzen, vor allem nicht für Leser, die damit keine Erfahrung haben.
          Manchmal reicht Selbstüberschätzung auch aus, das es zu Unfällen kommt. Im Dez 2013 gab es einen Unfall an der Engelsley, bei der eine Wanderin 30m abgestürzt ist. Sicher ist jeder selber für sich verantwortlich, aber es kann an einem heißen Tag in den Weinbergen an Ahr oder Mosel schon ausreichen, das einem der Kreislauf versagt und da muss es dann auch keine 30m tief sein, um sich schwer zu verletzen. Ist leider oft genug vorgekommen in den vergangenen Jahren…
          Bisher hab ich noch keine weiteren Etappen auf dem Natursteig geplant.
          Liebe Grüße Angelica

          • Tobibus schreibt:

            Da hast du natürlich absolut recht, daher auch noch mal von mir der Hinweis an deine Leser, dass man die Engelsley tatsächlich nicht unterschätzen sollte und diese Tour nur mit entsprechender Erfahrung angehen sollte!!!
            Ich halte eine gute Vorplanung, Information und Ausrüstung sowie eine realistische Selbsteinschätzung immer für soo selbstverständlich, dass ich manchmal übersehe, dass andere Menschen weniger vorbereitet an eine Wandertour gehen, als ich es wohl tun würde. Ich versuche das zukünftig im Kopf zu behalten, wenn ich mal wieder Wander-Tipps gebe 🙂
            Dazu fallen mir die zwei Mädels wieder ein, denen ich kurz nach Ostern im Calmond auf einem sehr steinigen, unebenen und steilen Pfad begegnete: Die beiden trugen Flip-Flop Sandalen mit einem goldenem Riemchen über den Zehen. Ich hatte die Statisiken der Bergrettungen bezüglich ungeeignetem Schuhwerk immer für übertrieben gehalten, aber offenbar gibt es tatsächlich „Wanderer“ mit entsprechendem „Schuhwerk“…
            *kopfschüttel*
            Viele Grüße
            Tobibus

  6. Wilfried schreibt:

    Boah – wozu dann noch in die Ferne reisen, wo die AHR so nahe liegt.
    Hattest mal wieder richtig Glück mit dem Wetter und super Bilder gemacht.

    Danke für den schönen Bericht
    Wil

  7. Dieter Walter schreibt:

    Hallo Angelica,
    Sind mal wieder Deiner Empfehlung gefolgt und wurden nicht enttäuscht. Toller Weg und obwohl Sonntag, hatten wir viele ruhige Teilstücke. Außerdem trifft man beim Wandern doch nur nette Menschen und das ist doch auch schön.
    Wollen jetzt auch den AV2 malgehen oder lohnt das nicht?
    LG Dieter

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Dieter
      super, das Euch die Tour gefallen hat. Da war auf der anderen Ahrseite sicher mehr los.
      Was den AV2 angeht: Wenn Ihr den Hornberg und das Steinerberghaus noch nicht kennt: Unbedingt machen.
      Der Blick vom Hornberg ins Ahrtal ist einfach nur traumhaft schön. Schau mal hier, da hab ich ne eigen gestrickte Tour gemacht und ein Video von da oben: https://wandernbonn.de/2012/07/22/auf-verborgenen-pfaden-rund-um-altenahr/
      Und im Steinerberghaus (Öffnungszeiten beachten) kann man super einkehren und hat ebenfalls eine tolle Aussicht.
      Allerdings sind die ersten 2 und die letzten 3 Kilometer des AV2 identisch mit dem AV1.
      Liebe Grüße
      Angelica

      • Dieter Walter schreibt:

        Hallo Angelica, hört sich gut an, machen wir nächsten Sonntag, die Landschaft hat uns sehr gefallen. Wir waren dem Ahrtal gegenüber bisher sehr negativ eingestellt, zu viel los und der Gleichen. Aber Dank Angelica wurden wir eines besseren belehrt. LG Dieter

      • Dieter Walter schreibt:

        Hallo Angelica,
        wir sind letztes Wochenende den AV2 gewandert, also bis zum Steinberghaus echt super, besonders der Anstieg auf dem Weg dorthin, da kam so was wie Alpenflair auf, echt super. Vom Steinberghaus ist der Weg dann allerdings recht langweilig, keine schönen Rastmöglichkeiten oder Aussichten nur Wald bis zum AV1.
        Wir fanden den AV2 im Gesamten enttäuschen, wollen aber die Gegend um das Steinbergerhaus noch mal anders gehen, warte nur auf meine bestellte Ahrtalkarte.
        Heute waren wir im Sahrbachtal, dazu mehr an entsprechender Stelle.
        LG Dieter

        • Angelica Hocke schreibt:

          Hallo Dieter
          Danke für die Rückmeldung. Bin den AV2 selber noch nicht am Stück gelaufen, sondern kenn die Abschnitte von diversen Rundwegen. Wäre vermutlich auch für Euch die bessere Alternative gewesen.
          Liebe Grüße Angelica

  8. Christoph schreibt:

    Hallo,
    ich bin den AV1 am 6.9. gegangen und leider ist derzeit der Anstieg vom Ahrtal auf das Hochplateau hinter Altenahr (Eifelverein Weg 6) nicht begehbar. Zwischen Uferweg und Bahnlinie wird derzeit der neue Ahr-Radweg auf halber Höhe in den Hang geschlagen – leider eine recht unschöne Angelegenheit mit Leitplanken usw. Ein Stabilisierungsbauwerk schneidet den Weg 6, man kann darüber klettern, aber Spaß macht es nicht. Leider gibt es weder im Abstieg noch im Aufstieg eine Umleitungsempfehlung. Wer von oben kommt, steht irgendwann da und muss evtl. umkehren. Hier könnten die Macher des Ahrsteigs nachbessern.

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Christoph
      Danke für die Info. Als ich dort unterwegs war, war immerhin die Umleitung ausgeschildert und am WE die Möglichkeit dort weiter zu kommen.
      Liebe Grüße
      Angelica

    • Rainer Motte schreibt:

      Die Sperrung bestand bereits im Mai, als ich in umgekehrter Richtung vom Schrock kommend nach Reimerzhoven abstieg. Ich bin damals verbotenerweise durch die Baustelle gestapft (psssssst, nicht weitersagen….) 😉
      Umkehren muß man aber auf jeden Fall nicht, denn es gibt eine andere Möglichkeit. Man landet dann ein paar Meter weiter ahrabwärts bei Laach.
      Selbstverständlich sollte aber auf einem Premium- oder Qualitätsweg eine Umleitung ausgeschildert sein.

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