Freiheit pur: Rucksacktour links & rechts des Meraner Höhenweges

Bei meiner Hüttenwanderung auf dem Meraner Höhenweg im letzten Jahr habe ich es gespürt: dieses wunderbare Gefühl von Freiheit. Im Rucksack alles dabei zu haben, was ich benötige und die Übernachtungsquartiere jeweils individuell von Strecke und Tagesform auszuwählen.

IMG_7817Auch mal am frühen Nachmittag irgendwo ankommen und einfach auf einer Wiese den Ziegen beim herumturnen zuzuschauen. Sich auf das wesentliche zu reduzieren und statt schicker Pension auch mal in einem Lager übernachten.

Mir hat das unendlich gut getan und dieses Jahr wollte ich einen Schritt weiter gehen. Ich wollte mir auf den Spuren des Meraner Höhenweges all das Sehenswerte links & rechts des Weges anschauen, was ich letztes Jahr zum Teil nur aus der Ferne sehen konnte oder interessante Orte an denen ich gar nicht vorbei gekommen bin.

IMG_8089Ich wollte mich mal wieder intensiv mit Kartenlesen beschäftigen, statt fertiger GPS-Touren oder ausgeschilderter Rundwege. Einfach loszuziehen und mir all das Schöne entlang des Weges anzusehen.

Mich mit Hüttenwirten oder Wanderern austauschen, mir Tipps geben lassen und so je nach Wegeverhältnissen oder Schneelage die nächste Tour planen.

Die Übernachtungsplätze dann erst jeweils danach aussuchen, wohin mich mein Weg am nächsten Tag führt. Unabhängig unterwegs zu sein, ohne feste Vorgaben und einfach „frei Schnauze“ die Gegend erkunden.

IMG_7550Da Anfang diesen Jahres die Stettiner Hütte einer Lawine zum Opfer gefallen ist und auch das Eisjöchl noch meterhoch mit Schnee bedeckt war, fiel der Nordteil schon mal raus. Juckte mich aber nicht, da ich das letztes Jahr ja schon geschafft hatte.

Also suchte ich mir einen anderen Startpunkt, schaute mir die Karte genauer an und entdeckte den Vernagtstausee im Schnalstal. Für mich ein schöner, wenn auch ungewöhnlicher Ausgangspunkt, für eine Tour am und um den Meraner Höhenweg.

Neben dem Buch und der Karte zum Meraner Höhenweg, die ich vom letzten Jahr noch hatte, besorgte ich mir noch eine Wanderkarte des Vinschgaus und lud mir auf dem iPhone lediglich die Gesamtstrecke des Meraner Höhenweges und die passenden Kartenausschnitte herunter um diese unterwegs offline zur Verfügung zu haben.

IMG_7547Eine Pension in Vernagt als Ausgangspunkt und der Möglichkeit mein Auto dort parken zu können war schnell gefunden und so machte ich mich Pfingstsamstag Morgens um 5 Uhr auf den Weg ins Schnalstal. Über den Fernpass und den Rechenpass erreichte ich gut 11 Stunden später (der Pfingstverkehr war die Hölle) Vernagt und bezog Quartier.

Leider hab ich an dem Tag den Schafübertrieb verpasst, der am frühen Morgen startete. Die mehr als 2.200 Tiere zogen über das Niederjoch und vorbei an der Simmilaunhütte bis nach Vent und werden den Sommer dort verbringen.

Sonntag 8. Juni – Von Vernagt über den Azboden zum Gasthof Jägerrast – 10,5 km – 900hm/870hm – 5h:15m Gehzeit

IMG_7545Irgendwie musste ich von Vernagt aus ja auf den Höhenweg kommen. Den Weg vom Leithof durch das Schnalstal bis nach Katharinaberg über die Straße war über 10km lang und viel daher flach. Also studierte ich die Karte und fand einen Weg über den Azboden ins Pfossental.

Aber wie waren die Schneeverhältnisse da oben? Von Südwesten her sah es noch gut aus, aber auf der anderen Seite war durchaus noch mit Schnee zu rechnen, immerhin liegt der Azboden auf über 2.448m. Wirklich Auskunft konnte mir niemand geben, also versuchte ich es einfach.

IMG_7604Mit vollgepacktem Rucksack, den Wagen gut geparkt ging es also los ins Abenteuer.

Zunächst musste ich ein Stück die Straße hinab und konnte nach der zweiten Kehre in Richtung Gfallhof auf einen Schotterweg abzweigen.

Der Weg ging immer weiter in die Höhe bis ich am Gfallhof dann so richtig Höhemeter absolvieren konnte.

IMG_7650Es wurde deutlich steiler, doch hier entdeckte ich dann schon den ersten Enzian und viele andere herrliche Blumen.

Mit der Markierung 27B zog sich der Weg durch den herrlichen Lärchenwald immer weiter in die Höhe, bis ich irgendwann in schroffes Geröll gelange.

Hier oben auf dem Sattel steht einsam und verlassen die Waalerhütte, kein Mensch weit & breit und plötzlich entdecke ich eine Gams, die oben an dem Grat stehen bleibt und mich beobachtet.

IMG_7677Rangezoomt kann man grade noch ihre Silhouette erkennen. Sie flüchtet und ich muss noch ein gutes Stück weiter hinauf.

Die Markierungen sind gut zu erkennen und noch sind nur wenige Schneefelder zu durchqueren. Murmeltiere pfeifen und verziehen sich ruckzuck.

Hier oben wachsen Küchenschellen und ich mach weitere Fotos.

IMG_7679Dann gelange ich über den Sattel und kann in das Pfossental blicken. Den Mitterkaser tief im Tal kann ich erkennen und auch bis Richtung Eisjöchl, wo noch elendig viel Schnee liegt.

Aber auch unter mir liegt noch einiges an Schnee und es geht ziemlich steil hinab. Eine Spur im Schnee kann ich nicht finden, also suche ich mir den besten Weg und kann glücklicherweise die rot-weißen Markierungen gut ausmachen.

Ein Blick aufs Handy zeigt, das ich auf der richtigen Route bin. Teilweise ist es etwas tricky und ich muss genau schauen, wo ich hintrete und wie ich mir mit den Stöcken Halt suche.

IMG_7689Nachdem das gröbste geschafft ist, mache ich eine kurze Rast mit Blick ins Pfossental. Als ich mich wieder aufmache sehe ich einen Wanderer von oben kommen.

Der Einheimische grüßt im Vorbeigehen und sagt zu mir: „Hab mir doch gedacht, das es eine Frau ist. Sind so kleine Spuren im Schnee“ Flotten Schrittes macht er sich weiter bergab und auch ich begebe mich an den Abstieg.

IMG_7716Unten im Tal angekommen strömt der Grafbach mit aller Kraft hinab. Aber so wirklich unten bin ich noch lange nicht, denn der Gasthof Jägerrast liegt noch gut 300hm tiefer. In dem Hochtal grasen Kühe und ein kleines Kalb schaut mich mit Kulleraugen an. Ein Wiesenweg zieht sich zwischen mächtigen Steinen entlang des Bachs weiter ins Tal bis ich dann endlich den Gasthof Jägerrast erreiche.

IMG_7725Hier herrscht an dem sonnigen Pfingstsonntag Trubel hoch drei, da viele mit dem Auto bis hierhin fahren und auf dem Almerlebnisweg bis zum Eishof unterwegs sind. Ich frage nach einem Bett und habe Glück. Erste Übernachtung ist also gesichert und so kann ich den Nachmittag hier in der Sonne ausklingen lassen und mich Abends reichhaltig stärken.

Ich komme mit einigen Wanderern ins Gespräch, die am nächsten Tag schauen wollen, ob und wie weit sie am Eisjöchl kommen. Es gibt sogar eine Gruppe, die sich extra einen Bergführer besorgt hat, um diesen Abschnitt zu überwinden. Mit solchen Schwierigkeiten muss ich mich glücklicherweise nicht beschäftigen und kann in Ruhe meine nächste Tour planen.

GPS-Track Tag 1

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Montag 9. Juni – Von Gasthof Jägerrast über den Meraner Höhenweg bis zum Pirchhof – 16,1 km – 600hm/850hm – 5h:15m Gehzeit

IMG_7735Morgens geht es zeitig nach dem Frühstück los und zunächst durch das schattige Tal.

Einige Stellen sind durch den schneereichen Winter arg in Mittleidenschaft gezogen worden.

Letztes Jahr bin ich die Strecke hierhin von Katharinaberg aus gekommen. Nun geht es also in die andere Richtung.

IMG_7764Erst im Schnalstal bekomme ich Sonne ab. Die knallt allerdings ordentlich, also werden die Hosenbeine hoch gekrempelt. Mit Blick auf Katharinaberg geht es auf dem Höhenweg weiter.

Teils durch schattige Wälder, dann wieder auf steinigen Auf- und Abstiegen durch die Seitentäler. In der Jausenstation Waldhof mache ich nach gut 10km Rast auf der schattigen Terrasse.

IMG_7799Von dort rufe ich dann beim Prichhof an und frage nach, ob sie einen Lagerplatz für mich haben.

Mit gesicherter Übernachtung geht es dann weiter auf dem Höhenweg und oberhalb von Naturns habe ich wieder den Blick auf Schloss Juval, welches eins der Ziele meiner diesjährigen Tour sein wird.

Der Naturnser Sonnenberg macht bei diesem Wetter jedenfalls seinen Namen alle Ehre. In Naturns herrschen derzeit über 35°C und auch hier oben ist es ordentlich heiß zwischen den Felsen.

IMG_7813Ich passe mein Gehtempo an, suche mir zwischendurch schattige Plätze und genieße diese sommerliche Stimmung.

Die Grillen zirpen und die Bauern sind in den steilen Hängen mit der Heuernte beschäftigt. Dieser Duft der von den Wiesen zu mir herauf strömt ist einfach nur herrlich.

Für mich geht es über die Hängebrücke weiter bis zum Pirchhof, wo ich mein Lager beziehe. Wenige Stunden nach meiner Ankunft zieht es sich zu und eine Hagelschauer kommt herunter. Mein Timing somit perfekt und so lass ich mir auch hier das Abendessen schmecken und den Tag ausklingen.

GPS-Track Tag 2

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Dienstag 10. Juni – Vom Pirchhof nach Naturns zum Schloss Juval und über den Vinschger Höhenweg – 22 km – 520hm/1400hm – 6h:15m Gehzeit

Als ich mir die Karte angeschaut habe um die Wanderung zum Schloss Juval zu planen, ist mir der Vinschger Höhenweg aufgefallen, der am Schloss Juval startet bzw. endet. Diesen wollte ich bis Kastelbell gehen, dort übernachten um dann einen Tag später ggf. mit Bus oder Bahn wieder zurück nach Naturns und auf den Höhenweg zu kommen.

IMG_7908Vom Pirchhof aus geht es ein Stück die Straße hinab und auf den Wanderweg 6, der nach Naturns hinab führt.

Der wurde mir auch vom Besitzer des Pirchhofs empfohlen. Ein ziemlich steiler aber genialer Pfad, der gut 900hm in grade mal 4km Strecke hinunter führt.

Mit jedem Meter hinab steigen die Temperaturen.

IMG_7924Gut 1,5 Stunden später kann ich die Burg Hochnaturns erkennen, die leider nicht zu besichtigen ist. Durch Naturns geht es ein Stück an alten Mauern und der Pfarrkirche St. Zeno vorbei.

Solange es noch nicht ganz so heiß ist, sprühen überall die Sprinkleranlagen um die Obstplantagen zu bewässern. Ich streife durch den Ort und entdecke ein Café bei dem ich mir ein zweites Frühstück mit Erdbeerkuchen & Sahne genehmige.

IMG_7964Vorbei an der Seilbahn Unterstell geht es später auf einem versteckten Pfad oberhalb der Straße weiter bis ich zum unten gelegenen Parkplatz von Schloss Juval komme.

Es ist Mittagszeit und die Sonne knallt dermaßen, das ich mich entschließe den Shuttle-Bus zu nehmen, statt bei über 35°C die nur in der Sonne gelegene Asphaltstraße hinauf zu gehen. Einen Hitzekoller will ich nicht riskieren, also geht es für 3,00 EUR die steilen Serpentinen hinauf.

IMG_8002Die meisten Touristen wählen von dort den 15 Minuten Weg zum Schloss. Ich entscheide mich für die längere und in meinen Augen schönere Version entlang des Archiologischen Wanderweges, der auch an einem Waalweg entlang führt.

Der letzte Anstieg geht mit dem schweren Rucksack nochmal ordentlich auf die Kondition, aber dann ist es geschafft und die nächste Führung für 8,00 EUR beginnt bereits 15 Minuten später.

IMG_8020Die Führung durch das Schloss dauert 45 Minuten und lohnt sich auf jeden Fall. Mich hat neben zahlreichen Ausstellungstücken aus aller Welt, seinem umfangreichen Equipment (man kommt auch an seinem Schuhregal vorbei und an Dutzenden von Rucksäcken) am meisten das Arbeitszimmer beeindruckt, welches bis unter die Decke mit Büchern vollgestopft ist.

Da es sich um die Privaträume Reinhold Messners handelt, durften wir dort allerdings nicht fotografieren.

IMG_8068Im Sonnenhof mache ich danach eine Rast und fülle dort meinen Trinkrucksack auf. Dann geht es auf dem Vinschger Höhenweg in Richtung Kastelbell weiter.

Wieder entlang von Waalwegen und schmalen Pfaden, durch den Wald und an Apfelplantagen vorbei. Oberhalb von Tschiers sind dann allerdings alle Wege wegen Steinschlags gesperrt, so das ich nach Tschiers absteigen muss.

IMG_8100Ich frage bei einer Frau nach, ob und wo man hier übernachten könne. Leider haben die meisten Gasthöfe derzeit geschlossen und selbst das Restaurant am Hotel hat einen Ruhetag. Tja… was tun?

Da bin ich nun in einem ziemlich verlassenen Ort, die Bahn in Richtung Naturns ist grade weg und die nächste fährt erst in einer Stunde und hab noch keinen Übernachtungsplatz.

IMG_8103Also marschiere ich über den Etschtalradweg durch die pralle Sonne zurück in Richtung Naturns und will schauen, ob und was sich dort finden lässt. Der harte Belag geht nach einigen Kilometern allerdings in die Füße und bevor ich dort jetzt lange rum suche, rufe ich einfach beim Pirchhof an. Da weiß ich wenigstens, was ich habe.

Ja, sie haben einen Platz für mich, allerdings soll ich dran denken, das die Küche nur bis halb Acht geöffnet ist. Es ist schon nach fünf und für den Abend ein Gewitter angesagt.

IMG_8110Den ursprünglichen Weg, den ich hinab gekommen bin, würde ich in der Zeit nicht hinauf schaffen und ohne Abendessen wollte ich nicht ins Bett. Also musste ich wohl oder übel die Seilbahn hinaufnehmen und von dort noch die gut 45 Minuten bis zum Pirchhof laufen.

Lange Rede, kurzer Sinn: es klappte und ich bekam noch mein Abendessen, hatte das Lager in der Nacht dann sogar ganz für mich allein und konnte mir eins der 13 Betten aussuchen. Hat ja auch was 😉

GPS-Track Tag 3: Teil 1 (Pirchhof – Busparkplatz Schloss Juval) – Teil 2 (Schloss Juval – Vinschger Höhenweg zurück nach Naturns und zur Seilbahn)- Teil 3 (Unterstell bis Pirchhof)

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Mittwoch 11. Juni – Vom Pirchhof zur Nassereith Hütte und dem Partschinser Wasserfall bis Giggelberg – 13,7 km – 1.100hm/930hm –  6h:15m Gehzeit

IMG_8161Um vom Pirchhof weiter zur Nassereither Hütte zu kommen geht es durch die berüchtigte 1.000 Stufen Schlucht.

Heute bereute ich, das ich gestern die Bahn genommen habe, denn so hatte ich einfach zu viele Höhenmeter bergab und mir fehlt der Ausgleich. Jeder Schritt die Stufen hinab war eine Qual. Sofern es ging, nahm ich die Stufen seitlich, das erschien mir irgendwie einfacher.

IMG_8201Trotzdem ist dieser Abschnitt einfach nur genial und führt an mehreren Wasserfällen vorbei. Knapp 2 Stunden später kam ich am Gasthaus Giggelberg an und fragte nach einem Übernachtungsplatz. Von hier wollte ich die weitere Tour als Rundweg machen und stärkte mich mit einer Suppe für den weiteren Weg.

Ich konnte ein wenig Gepäck dort lassen und zog etwas leichter bepackt bis zur Nassereith Hütte weiter.

IMG_8212Felsige Abschnitte und schattige Wälder führen mich bis in dieses herrliche Fleckchen.

Von oben strömen zahlreiche Wasserfälle hinab, die den Zielbach füllen. Kurz vor der Hütte musste ein Schneefeld gequert werden, dann machte ich auch dort eine Pause.

Über den Weg 8 und 8B geht es teils auf felsigen Pfaden dann hinab bis zum Partschinser Wasserfall. Die Sonne zeigt auch heute was sie drauf hat und abschnittsweise ist es richtig schwül. Über einen Steg entlang des Felsens gelangt man bis zum höchsten Punkt. Unglaublich, mit welcher Kraft diese Wassermengen sich hier herunterstürzen und unten in einem Regenbogen enden.

IMG_8256Ich kehre auch in diesem Gasthaus ein und erfrische mich bei den Temperaturen mit einer eiskalten Cola. Die Schuhe und Socken dürfen in der Zwischenzeit ebenfalls ein wenig trocknen und der kühle Boden unter den nackten Füßen ist jetzt grade richtig.

Der weitere Weg führt mich unterhalb des Wasserfalls über eine Wiese und die Gischt erlaubt nur wenige Fotos, da sonst die Linse nass wird. Hier liegen einige in der Sonne und nehmen ein „Luftbad“, da die hohe Luftfeuchtigkeit und die Verdunstungskälte sich positiv auf die Atemwege und das Immunsystem auswirken sollen.

IMG_8266Mir sind hier allerdings zu viele Menschen und so mache ich mich weiter auf um den Pfad zum Dursterhof über den Weg Nr. 8 und später 26 zu nehmen. Hier werden die Pfade richtig schmal und sind ziemlich zugewachsen.

Im späteren Verlauf kann ich jedoch sehen, das der Alpenverein auch hier schon ordentlich gewerkelt hat, denn auch diese Ecke ist durch den schneereichen Winter arg in Mitleidenschaft gezogen worden.

IMG_8275So muss ich teils über Baumstämme klettern, in die immerhin schon Kerben eingeschlagen wurden, um dies zu erleichtern. Es sieht jedenfalls wild aus und oberhalb vom Durster hat man einen tollen Blick ins Meraner Becken.

Es zieht sich etwas zu, was mir bei dem Aufstieg jetzt ganz Recht ist. Vorbei am Panoramaklettergarten Huafwond hab ich dann auch bald wieder den Giggelberg erreicht, wo ich mein Lager beziehe.

IMG_8288Auch dieses Mal hab ich Glück mit dem Wetter, denn kurz nach einer Ankunft zieht ein Gewitter auf, das sogar so stark ist, das der Wirt des Gasthauses den Strom abstellt.

So sitzen wir alle bei Notbeleuchtung im Gasthaus, der Koch steht mit Stirnlampe und einigen Kerzen in der Küche und bedient den Gasherd. Auch hier komme ich wieder mit einigen Wanderern, die auf dem Höhenweg unterwegs sind ins Gespräch und man tauscht sich über Gehzeiten und Gipfeln abseits des Höhenweges aus.

GPS-Track Tag 4

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Donnerstag 12. Juni – Vom Giggelberg auf den Orenknott und bis zum Pirchhof – 8,4 km – 1.400hm/1.500 hm – 5h Gehzeit

IMG_8301Die Wanderer gestern hatten die Mutspitze erwähnt, diesen anzusteuern würde allerdings 2 Tourentage in Anspruch nehmen. Also wähle ich lieber den Orenknott mit 2.258m, den ich vom Giggelberg direkt angehen konnte und der auch in meinem Wanderbuch beschrieben war. Der Anstieg zum Gipfel sollte 2 Stunden dauern und so machte ich mich wieder mit vollem Rucksack auf den Weg.

IMG_8325Vorbei an einem Staubecken geht es an einer nicht bewirtschafteten Alm weiter in die Höhe. Immer wieder kann ich ins Meraner Becken schauen und von oben auf den Giggelberg.

Eine zweite Alm folgt, die ebenfalls verlassen dort liegt, aber einen schönen Rastplatz bietet. Ich mache mich jedoch weiter auf und suche mir nach einer Stunde ein schattige Plätzchen an einigen Felsen, die bei dem Wetter bereits jetzt den Blick auf die Dolomiten bieten. Gut, das zwischendurch immer wieder Wald für Schatten sorgt.

IMG_8351Durch ein Geröllfeld eines Murenabgangs, ein kleines Schneefeld und an einem Bach vorbei geht es weiter in die Höhe. Ich passe bei den Temperaturen mein Tempo entsprechend an und versuche meinen Kreislauf nicht über die Maßen zu beanspruchen. In einigen Kehren führt der Weg zum Gipfel dann unterhalb des großen Wetterkreuzes. Puh… das sind noch ein paar Höhenmeter.

IMG_8369Der Pfad führt mich hinten herum zum großen Gipfelplateau und dort ist bereits das Paar mit Hund, welches etwa zeitgleich mit mir gestartet ist. Die 2 Stunden habe ich jedenfalls einhalten können und hier oben herrscht eine angenehme Brise.

Ich komme mit dem Paar ins Gespräch und wir tauschen uns über die Touren und derzeitigen Wetterverhältnisse aus. Als die beiden sich wieder auf machen bleibe ich, nachdem ich mich ins Gipfelbuch eingetragen habe, noch eine gute Stunde hier sitzen und genieße die Aussicht auf die Dolomiten und bis zum Ortler.

IMG_8377Von hier oben kann ich sowohl den Giggelberg als auch den Pirchhof sehen, also steht für mich fest, das dieser – sofern ein Platz frei ist – mal wieder mein Anlaufpunkt sein wird.

Ja, hier oben kann man es aushalten und es ist einfach nur herrlich hier. Bevor auch ich mich wieder an den Abstieg mache positioniere ich die Kamera auf einem Felsen für ein Gipfelbild.

IMG_8403Der Abstiegsweg führt dann vorbei an der Orenalm, die derzeit ebenfalls verlassen da liegt. Ein Wiesenpfad mit Blick ins Etschtal und die Ortlergruppe führt mich dann wieder hinab und glücklicherweise kommen auch Abschnitte durch den Wald. Gut 1,5 Stunden später hab ich Hochforch erreicht, lade dort die verbrannten Kalorien nach und sichere mir telefonisch den Übernachtungsplatz.

IMG_8430Nun heißt es ein zweites Mal durch das Tal der 1.000 Stufen zu gelangen. Jetzt am frühen Nachmittag brennt die Sonne erbarmungslos und auf mich warten weitere Höhenmeter hinauf und hinab.

Ich gehe es langsam an und nur an den Stellen, wo vor Steinschlag gewarnt wird, versuche ich zügiger durchzugehen.

Noch ein Selbstauslöserbild mit Blick auf mein Ziel und weiter geht es durch die Schlucht und die zahlreichen Treppen.

IMG_8446Vorbei an dem mächtigen Wasserfall geht es dann wieder durch den schattigen Wald, in dem die kräftigen Ziegenböcke weiden.

Gestern Morgen lagen sie zum Teil auf dem Weg, nun grasen sie in dem steilen Hang und suchen nach Futter.

Bald hab ich den Pirchhof erreicht und stärke mich nach der Tour mit einem Apfelstrudel und einem Latte Macchiato. Als ich grade Platz nehme, fängt es an zu regnen. Das war wieder Just-in-time 🙂

IMG_8456Am Abend trudeln 2 Wanderer ein, welche auf dem E5 von Oberstdorf nach Meran unterwegs sind. Da ich Morgen wieder zurück nach Vernagt will, erfahre ich, das selbst die E5 Wanderer nach dem Abstieg über die Simmilaunhütte von Vernagt aus mit dem Bus nach Katharinaberg fahren um auf dem Meraner Höhenweg weiter zu gehen.

Ob und wie ich Vernagt dann ansteuer mach ich vom Wetter abhängig, da ich den immer früher angesagten Gewittern am Nachmittag ausweichen möchte. Irgendwann hört der Regen auf und wir bekommen am Abend dann noch einen herrlichen Regenbogen präsentiert.

GPS-Track Tag 5

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Freitag 13. Juni – Vom Pirchhof bis Katharinaberg – 9,3 km – 300hm/500hm – 3h:20m Gehzeit

IMG_8461Am Morgen ist wieder dieses herrliche Licht auf den Höhenzügen. Ich liebe es, wenn die Wiesen in der Morgensonne liegen und kann mich gar nicht daran satt sehen.

Nach dem Frühstück rebelliert mein Magen und ich fühl mich gar nicht fit.

Ich packe jedoch genügend Wasser ein, um auch diesen heißen Tag gut zu überstehen.

IMG_8472Für mich heißt es nun Abschied nehmen vom Pirchhof, wo ich mich all die Tage gut aufgehoben gefühlt habe.

Ich werfe einen letzten Blick zurück und nehme die Schlussetappe in Angriff.

Vor dem Gruberhof beginnt wieder das Jump-an-Run Spiel mit den Wasserfontänen.

IMG_8528Teile dieses Abschnittes gehe ich nun bereits zum dritten Mal in diesem Jahr, aber auch dann wird er nicht langweilig.

Vorbei an Galmein, Innerforch bin ich dann bald auch oberhalb von Unterstell und mache eine Rast und blicke ins Vinschgau und die Ortlergruppe.

Vom Höhenweg aus kann ich später auch die zahlreichen Murenabgänge am Gamsegg erkennen und gelange wieder ins Schnalstal.

IMG_8535Die felsigen Wege führen mich zwischen Wiesen und schattigen Waldabschnitten weiter bis nach Katharinaberg.

Ich fühl mich ziemlich platt und entscheide mich dann auch lieber für die Variante mit Bus.

Also geht es hinab nach Katharinaberg zum Busbahnhof.

IMG_8599Bereits 10 Minuten später trudelt der Bus ein und ich bin erstaunt über den günstigen Fahrpreis.

Für die gut 25 Minuten Fahrt, die über kurvige Serpentinen hinab und bei Karthaus auch wieder hinauf und bis Vernagt geht, zahle ich grade mal 1,50 EUR. In Bonn ist man auf grader Bahnstrecke für 2 Stationen in 5 Minuten mehr Geld los.

IMG_8603So endet meine Wanderung also wieder in Vernagt, wo ich wieder in der Pension Leithof einkehre und den sonnigen Nachmittag auf der Terrasse ausklingen lasse und mich mit einem Südtiroler Urgestein noch ein wenig austausche.

Mittlerweile geht es meinem Magen auch besser und so lasse ich mir das 3 Gänge Essen am Abend schmecken. Nach einer erholsamen Nacht geht es am nächsten Tag dann wieder zurück nach Bonn.

GPS-Track Tag 6

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Mein Fazit:

In den 6 Tagen hab ich zwar nur ein Viertel der Gesamtstrecke des Höhenweges geschafft, aber mein Ziel war ja mir links und rechts des Weges möglichst viel anzusehen und mich einfach treiben zu lassen. Immerhin kamen so doch 80km mit mehr als 6.000hm zusammen. Mit dem hochsommerlichen Temperaturen bin ich gut zurecht gekommen und habe einfach mein Gehtempo oder die Etappenlänge entsprechend angepasst. Es hat alles wunderbar geklappt und die Tage rund um die Texelgruppe waren für mich einfach nur Freiheit pur.

IMG_7866Die zahlreichen Blumen und Schmetterlinge, fast ausschließlich Pfade auf denen ich unterwegs war und dabei herrlichen Blicke ins Schnalstal und das Vinschgau geboten bekam.

Die schneebedeckten Gipfel, die saftigen Almwiesen die so herrlich duften und die urigen Hütten. Mir geht bei all den Schönheiten dort das Herz auf.

Sicher hatte ich noch andere Ziele im Visier, wie zum Beispiel die Bockerhütte und die Spronser Seen, aber zum Teil waren diese aufgrund der Schneeverhältnisse derzeit noch nicht machbar. Ein guter Grund irgendwann zurück zu kehren und den Rest zu erkunden.

Das ich so oft im Pirchhof übernachte, war vorab nicht geplant, sonst hätte ich dort sicher festes Quartier beziehen und auch Gepäck abladen können. Aber das war ja grundsätzlich nicht Sinn und Zweck dieser Tour.

IMG_8511Übrigens hab ich es sogar geschafft all das Zeug, das ich letztes Jahr in einem 38 Liter Rucksack verstaut habe, jetzt in einen 30 Liter Ruckack zu packen. Die Crocs mussten dafür dann allerdings draußen bleiben, was aber auch kein Problem war.

Trotzdem stellt man im Nachhinein fest, das dieses oder jenes durchaus zu Hause hätte bleiben können. Die Packliste entsprach der vom letzten Jahr, welche ihr hier nachlesen könnt.

Es hat unendlich viel Spaß gemacht, mich jeden Abend an die Wanderkarte zu setzen und die Strecke und Höhenmeter für die nächste Tour zusammenzurechnen und nicht wie sonst mal eben am Rechner mit dem passenden Programm.

IMG_7876Schaffst Du das? Was ist, wenn ein Weg gesperrt ist? Wo kannst Du ggf. ausweichen und wo übernachten? Grundsätzlich hab ich mich, was die Übernachtungsplätze angeht, auf dem Höhenweg irgendwie besser gefühlt, als mir z.B. in Tschiers oder Naturns ein Quartier zu suchen.

Jetzt Anfang Juni ist das für eine Person dort oben auch kaum ein Problem. Im Herbst kann man solche spontanen Touren sicher vergessen, dann herrscht dort Hochbetrieb.

Bei der Planung hatte ich folgendes Buch und Kartenmaterial:

IMG_7793Überhaupt waren auf dem Höhenweg derzeit nicht sonderlich viele Wanderer unterwegs. Wie mir einige Wirte erzählten, haben viele aufgrund der Schneeverhältnisse bzw. wegen der geschlossenen Stettiner Hütte ihren Urlaub storniert oder mussten zum Teil um planen.

Es gab eine Gruppe, die alles vorab gebucht hat und sich nun vom Eishof aus in Richtung Pfelders hat fahren lassen um dort weiter zu machen. Ich bin gespannt, wann die ersten dieses Jahr über das Eisjoch kommen werden.

IMG_8242Für mich hat sich mit dieser Wanderung ein kleiner Traum erfüllt, auch wenn es dieses Mal keine Gänsehaut und Freudentränen am Ende gab, wie ich das nach der Umrundung des Höhenweges im letzten Jahr hatte.

Einige Ereignisse im letzten halben Jahr haben mich jedoch darin bestärkt, Träume nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern mir diese zu erfüllen. Wer weiß schon, was nächstes Jahr ist?

Und so habe ich es erlebt, dieses herrliche Gefühl mich frei und unabhängig zu fühlen, was meinem Naturell sehr entgegen kommt und es wird sicher nicht die letzte Wanderung dieser Art gewesen sein. Man muss nur den Mut haben, es anzugehen.

Hier die Karte aller Tagesetappen:

Gesamtstrecke

 

Über Angelica Hocke

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49 Antworten zu Freiheit pur: Rucksacktour links & rechts des Meraner Höhenweges

  1. Cool – liebe Angelica!!!

  2. Rainer Motte schreibt:

    Einfach herrlich!!! 🙂
    Mehr gibt’s da nicht zu sagen…

  3. Viviane schreibt:

    Liest sich mal wieder sehr schön, liebe Angelica. Und so, als wenn Du wirklich eine tolle Zeit gehabt hättest. Und die schoenen Bilder. Das Gefühl von Freiheit kann ich nachvollziehen und es gibt einem so viel. Die Ruhe, die das mit sich bringt. Wenn ich nicht auch gerade Urlaub gehabt hätte, würde ich vor Neid platzen . Liebe Grüße, Viviane

    • Angelica Hocke schreibt:

      Es war eine wunderschöne Woche, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde.
      Aber so soll es ja sein und Dir geht es da grade sicher nicht anders 🙂
      Dank Dir ganz herzlich und viele Grüße zurück
      Angelica

  4. Jörg schreibt:

    Wunderschön und super detailliert! Und da sind sie wieder, meine schönen Erinnerungen an Südtirol. Schloss Juval haben wir uns damals auch angesehen, wir haben auch eine Unterkunft ganz in der Nähe gehabt. Fand ich klasse.

    Liebe Grüße, Jörg

    • Angelica Hocke schreibt:

      Auf dem Pirchhof seid Ihr doch seinerzeit auch gewesen, wenn ich mich richtig erinnere?
      Dank Dir Jörg & liebe Grüße

      • Jörg schreibt:

        Ja, da war ja Start und Ziel unserer Hüttentour. Aber übernachtet haben wir doch nicht. Wir waren in einer netten kleinen Pension unten in Naturns und haben dann für den „Aufstieg“ zum Meraner Höhenweg die Seilbahn genommen.

        Liebe Grüße!

  5. Jochen Califice schreibt:

    wahnsinn! riesen dank wieder mal für eine tolle, detailreiche beschreibung, viele tollen fotos etc. zum daniederknien! muss ich auch mal hin 🙂

  6. Jan schreibt:

    Auf dem Pirchhof habe ich auch schon einmal geschlafen 🙂 Fand ich sehr nett! Tolle Bilder und schöner Bericht! Viele Grüße Jan

    • Angelica Hocke schreibt:

      Beim dritten Mal hab ich dann gesagt: „Ist so nett bei Euch“ und geschmeckt hat mir vor allem der Apfelstrudel und das Frühstück 🙂
      Auch an Dich ein Dankeschön & viele Grüße nach Hamburg

  7. Pingback: Hüttenwanderung auf dem Meraner Höhenweg – Teil 2 | WandernBonn.de

  8. Pingback: Hüttenwanderung auf dem Meraner Höhenweg – Teil 1 | WandernBonn.de

  9. Thomas Häger schreibt:

    Einfach nur Geil. Das sind genau meine Wünsche für künftige Touren. Kann mir gut vorstellen, dass Du die Zeit genossen hast. NEID 🙂

    Lieben Gruß Thomas

  10. Ingrid schreibt:

    Südtirol ist wunderschön. Wir waren bereits dreimal dort zum Wandern. Momentan fällt Wandern allerdings aus wegen Fußball-WM. Da lasse ich mir kein Spiel entgehen..
    LG
    Ingrid

  11. Lars Grube schreibt:

    Dein wiedermal wunderschön bebilderter Bericht kommt für uns genau zur richtigen Zeit. Die tolle Tourenbeschreibung des Meraner Höhenweges war schon sehr hilfreich zur Vorbereitung für uns. Wir machen ihn dieses Jahr im August und haben hinterher noch eine Woche in Schenna gebucht. Bis dahin hat die Sonne ja noch reichlich Zeit etwas Schnee wegzuschmelzen. Jetzt gibt’s also auch noch Anregung für Woche zwei. Vielen dank dafür 🙂
    Ich habe mir übrigens auch die Canon S110 besorgt.

  12. Hedi Mertens schreibt:

    Ich bewundere Dich. Wunderschöner Bericht mit ganz tollen Aufnahmen. Um diese schöne Tour kann ich Dich nur beneiden. Man möchte direkt dort hin. Auf das die Eindrücke lange vorhalten und den Arbeitsalltag etwas erleichtern in den schönen Erinnerungen!

  13. Carmen schreibt:

    Mal sehen, ob uns die Schafe nächste Woche in Vent begegnen…

  14. Elke Knipp schreibt:

    Angelica, es war ein Fest Deinen Tourenbericht zu lesen! Und die Fotos – ich werd doch wohl nicht neidisch werden 🙂 Liebe Grüße Elke

  15. Helmut Frey schreibt:

    Hallo Angelica. Was für Bilder. Wieder so ein toller Bericht von Dir. Ich würde mich sofort auf den Weg machen wäre da nicht meine Höhenangst. Ist dieser Abschnitt des Meraner Höhenweges auch für Leute geeignet die Probleme mit steilen Abhängen haben? Schöne Grüße von Helmut aus Bornheim

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Helmut
      naja… da sind zwischendrin immer wieder ein paar knifflige Stellen dabei.
      Die sind zwar meist mit Geländern oder ähnlichem gesichert, aber wer schon Probleme hat, in die Tiefe zu sehen, könnte durchaus Schwierigkeiten bekommen.
      Dankeschön & viele Grüße in die Nachbarschaft
      Angelica

  16. Jürgen Duscha schreibt:

    ein wunderbarer Bericht zu einer Region, die zu meinen Top-Favoriten gehört. Nur an eine Wanderung mit Rucksack habe ich mich (leider) noch nicht getraut…

  17. Stefanie Breme schreibt:

    Hallo Angelica,
    ich bin heute zum ersten Mal auf Deinem Blog und lese mich in deine Beschreibungen des Meraner Höhenwegs ein. Ich will den Weg in diesem Sommer gehen, meine erste Hüttentour überhaupt. (Bisher habe ich in Dresden und Umgebung Tagestouren zwischen 15 und 20 km gemacht, manchmal eher sportlich, manchmal eher genießerisch 🙂 – und immer allein, bin kein „Rudeltier“.) Kannst Du mir einen Tipp geben? In deinem obigen Artikel habe ich erfahren, dass die Stettiner Hütte zerstört wurde. Sie ist aber laut http://www.meranerland.com die einizige Unterkunft zwischen Eishof und Lazinser Alm. Schaffe ich das? Oder ist das als Tagesetappe utopisch? Ist ja wohl die anspruchsvollste Etappe? Oder gibt es eine andere Alternative, von der ich nichts weiß?
    Liebe Grüße aus Dresden!
    Stefanie

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Stefanie
      Ich kann Dir nur raten, Dir im Vorfeld das Buch und die Karte zu besorgen und Dir genau anzusehen, welche Möglichkeiten es gibt, die Etappen zu planen.
      Eishof bis Lazinser ist natürlich möglich und sollte auch für Dich machbar sein, sofern der Schnee oben am Eisjoch weg ist. Erkundige Dich deswegen am besten bei den jeweiligen Tourismusbüros. Übe in jedem Fall vorher nich das gehen mit schwerem Rucksack.
      Wünsch Dir viel Spaß & tolle Eindrücke dort.
      Danke Dir und ganz liebe Grüße nach Dresden
      Angelica

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  19. vagabund79 schreibt:

    Hallo Angelica, schöne Tour, aber hast du schon mal daran gedacht, irgend wo weit oben ein lager zu bauen und dort zu schlafen? Leider kann man nicht überall Zelte aufbauen, weil es keine ebene flächen gibt, ein Lager, dass das gröbste abhält, sollte meist machbar sein, evtl wäre das ja mal was für dich, als in einer Hütte zu schlafen?

    Liebe grüße Markus

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Markus
      Wenn das mein Wunsch gewesen wäre, hätte ich das sicher auch getan. Nein, mir gefällt ja grade das Flair auf den Hütten.
      Und sich „auf das wesentliche zu reduzieren“ hat ja nix mit „autark“ unterwegs sein zu tun.
      So gerne ich tagsüber allein unterwegs bin, mag ich es Abends dort mit anderen Wanderern und den Wirten ins Gespräch zu kommen und mich auszutauschen. Das ist ja grade das schöne dort oben auf dem Höhenweg. Wer das einmal kennengelernt hat, möchte das auch nicht missen wollen.
      Liebe Grüße Angelica

      • vagabund79 schreibt:

        Da hast du natürlich auch recht Angelica, mit den Leuten auf den Hütten kommt man auch sehr gut in Gespräche, man bekommt so auch jede menge guter Tipps, die Erfahrung habe ich auch erst kürzlich gemacht gehabt. Das freie übernachten hat dann wieder was ganz anderes für sich.

        Liebe grüße Markus

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  21. petra erhardt schreibt:

    Hallo, unser Name lautet Petra und Harald aus Stuttgart, wir sind den Weg noch nie komplett durch gelaufen, aber wir haben ihn in vielen <Urlauben durch. Die Südseite ab Katharinaberg bis Giggelberg sind wir in manchen Jahren schon im März/April gelaufen.In diesem Jahr sind wir ab 24.5. vor Ort gewesen , es war mit Problemen von der Leiteralm zum Hochganghaus und weiter auch noch. War sonst in den Jahren problemlos. Es fehlen zum Teil gute Infos in den Tourismusbüros, wir haben schon oft am Abend dort Meldung abgegeben. Wie gesagt wir waren schon in manchen Jahren bis 3mal unten , aber immer eine Reise wert!!!!!!

    • Angelica Hocke schreibt:

      Beneidenswert, dort so oft Urlaub machen zu können 🙂
      Ja, die hatten eine Menge Schnee diesen Winter und dadurch wurden viele Passagen zerstört.
      Die Wege waren auch erst ca. ne gute Woche vor meinem Urlaub wieder frei. Du hast allerdings Recht, das viele Informationen im Netz nicht zu finden sind. Insbesondere z.B. über die Stettiner Hütte o.ä.
      Ich hab mich im Vorfeld über die FB Seite vom Meraner Höhenweg über den aktuellen Zustand informiert. Hier der Link: https://www.facebook.com/meraner.hoehenweg

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  23. Rennmops schreibt:

    Wir waren in diesem Jahr u.a. auch auf Meraner Höhenweg unterwegs.Waren auf der Mutspitz, Taufenscharte etc.! Erinnerungen werden wach. Weiter so…

  24. Rolf Hauser schreibt:

    Hallo Angelica
    hatte schon dein Tourenbericht über den Meraner Höhenweg gelesen und jetzt das.
    Da wird es echt Zeit den mal endlich an zu gehen. Steht bei mir nun schon seit 2 Jahren auf dem Plan. Leider hat es bis jetzt nur zu einem Tagesausflug nach Meran (vom Rechenpass aus) gereicht.
    Deine Beschreibung und die Bilder … da werden meine Beine ganz kribbelig und wollen sofort los.
    Bin gespannt wie es weiter geht.

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