Traumschleife Elfenlay in Boppard

Wenn man von einer Wandermesse mit jeder Menge Anregungen kommt, juckt es einfach in den Füßen. Also wurden heute wieder die Stiefel geschnürt und der Rucksack gepackt und auf ging es nach Boppard.

HubertusviaduktDort gibt es die Traumschleife Elfenlay, von der ich vor mehr als 5 Wochen Fotos im Netz gesehen habe. Bei der Touristik angefragt hieß es „Gedulden sie sich noch ein wenig“. Nun gut, aber da ich gestern auf der Messe ein kleines Heftchen mit all den schönen Traumschleifen Saar-Hunsrück bekam und die Elfenlay dort ebenfalls auftauchte, hielt mich nichts mehr.

Im Netz gibt es bisher noch keinen GPX-Track (mittlerweile schon: siehe hier), auf der Seite der Boppard-Touristik jedoch schon eine Übersichtskarte, die sogar Höhenlinien aufwies und mir ausgedruckt erst mal reichen sollte.

Nach Ankunft in Boppard habe ich auf dem Parkplatz St. Remigiusplatz geparkt. Hierfür wurde jedoch ein Tagesticket für 4,00 EUR fällig. Vom Parkplatz aus geht es durch zwei Unterführungen und schon sah ich das erste Markierungsschild. Die Karte kurz geprüft, aber dieses zeigte in Richtung Elfenlay. Die wollte ich aber erst zum Schluss ansteuern und so musste ich die andere Richtung zunächstTraumschleife Elfenlay suchen, da hier die Beschilderung fehlte und die Strecke nicht ganz mit der Karte übereinstimmt. So musste ich mein iPhone mit der GPS-App zur Hilfe nehmen um den weiteren Wegeverlauf zu finden.

Irgendwie hab ich dann offensichtlich die richtige Richtung eingeschlagen, denn an einem alten Weinbergsweg fand ich weitere Markierungen. Das hierauf Traumschleife RheinBurgenWeg stand und nicht wie im Prospekt eine Traumschleife Saar-Hunsrück  irritierte mich zwar, aber Schild ist Schild. Und solange noch andere der Sorte folgen und mir den Weg weisen, war mir das egal.

Blick auf BoppardSo ging es über die alten Weinbergswege durch die Sonne und beim Blick zurück den ersten Blick über Boppard und auf der gegenüberliegenden Seite auf eine Rheinsteigetappe die ich auch schon kannte.

Danach folgte ein neu angelegter Pfad, der offensichtlich einiges an Arbeitsstunden verschlungen hatte, denn hier waren Treppen mit Holzstützen in die neuen Wege eingelassen. Dieser führte zum Sabelskopf und später über Feldwege an alten Obstbäumen und grasenden Pferden vorbei.

Im Burdental wurde der Weg zum Pfad undSchilderwald führte dann hinauf. Nach einem Abzweig kamen mir zwei Mädels entgegen, die offensichtlich auch die Elfenlay in Angriff nahmen.

Auf Nachfrage bestätigten sie dieses, wir tauschten uns über die Beschilderung und den Wegeverlauf aus und wünschten weiterhin eine schöne Tour.

steil hinab - der Blick zurückEin weiterer Pfad führte an einer Stelle ziemlich steil hinab um dann im Kalmuttal eine Kehre zu machen und in Richtung Liesenfelds Hütte zu führen. Hier gab es einen tollen Blick auf das Hubertusviadukt der Hunsrückhöhenbahn an der auch ein Wanderweg vorbeiführt und man mehrfach die Gelegenheit hat, sofern man zur richtigen Zeit an den Aussichtspunkten ist, die Bahn vorbeifahren zu sehen.

An den Aussichtspunkten stehen sogarAussicht mit Fahrplan Schilder mit den Fahrzeiten. Und dieser Hunsrückbahn Wanderweg führt an vielen Stellen auch an der Traumschleife Engelslay vorbei oder quert diese.

Ein Ehepaar das genau diesen Bahnwanderweg machte, traf ich an einer anderen Stelle ein weiteres Mal und jeder wunderte sich. Ein weiterer kurzer Austausch über die beiden Wanderwege und weiter ging es über die schmalen Felspfade an den Traubeneichen vorbei.

MühlenbachWunderschöne Wege und Pfade wechselten ab und es ging hinab ins Mühlbachtal. Der Bach plätscherte fröhlich vor sich hin und in einem auf und ab ging es auf schmalem Pfad daran entlang.

Ich musste die Gleise queren und wieder ging es hinauf um erst den einen und dann einen weiteren grandiosen Blick auf Boppard, den Bopparder Hamm und Filsen auf der anderen Seite zu haben. Ein toller Panoramablick! (Bild anklicken um es in groß zu sehen)

Panorama Bopparder Hamm und Filsen

Nach einer weiteren Schleife erreichte ich die Elfenlay und konnte das östliche Boppard überblicken. Ab hier folgte ein langer und offener Wiesenweg zwischen vermutlich ebenfalls alten Weinbergslagen hinab und an einer Bank traf ich das Ehepaar ein drittes Mal. Na, da soll mal einer sagen: allein ApfelstrudelWandern ist langweilig 😉

Noch ein Stück Pfade hinab, an der Bahn entlang und ich schloss diese 3,5 stündige Tour im Landgasthof „Zum Mühlchen“  (jetzt Wirtshaus Anders) mit einem leckeren Apfelstrudel, der mit Eis & Sahne garniert war und einem Kaffee ab.

Was ein wunderschöner Spätsommertag… *hach*

Mein Fazit zu der Tour:

Ok, ich konnte es mal wieder nicht abwarten und war vielleicht zu vorschnell diese Tour in Angriff zu nehmen. Aber wie man ja an den beiden Frauen sehen konnte, ging es denen nicht anders. Im Einstiegsbereich fehlt durchaus noch die nötige Beschilderung. Zwischendurch ist sie in meinen Augen zu oft, dann wieder dürftig. Aber das sind Dinge, die sich in den nächsten Wochen ändern können.

Es geht ja mehr um die Tour, die Eindrücke und den Wegeverlauf. Und da muss ich ganz eindeutig sagen, das mir diese Schleife wirklich gut gefallen hat. Sicher bin ich kein Freund von „neu in den Wald gefrästen Wegen“, aber dieser Teil im Burdenbachtal ist sicher dem Wunsch geschuldet, den Weinbergsweg zu integrieren. Vor allem ist die Tour in sich stimmig, abwechslungsreich und hat einen außergewöhnlich hohen Anteil an Pfaden.

Ich bin die Runde ja im Uhrzeigersinn gegangen, da ich im Netz nirgendwo einen Hinweis auf eine empfohlene Richtung gefunden habe. Meiner Einschätzung nach, war das sicher nicht falsch. Zum einen, weil die Elfenlay so zum Schluss kommt und die offenen und sonnigen Wiesenpfade in den Weinbergen am Ende bei dieser Richtung so hinab führen und man diese nicht bei prallem Sonnenschein hinaufgehen muss. Vor allem wird man am Ende genau dort lange in Richtung Boppard geführt und kann den Blick genießen.

Auch wenn der Waldanteil recht hoch ist, der Wegeverlauf und der Baumbestand sind dafür sehr abwechslungsreich. Die zahlreichen Aussichtsmöglichkeiten, die steilen Felspfade und die Blicke auf den Bahnwanderweg runden die ganze Schleife ab.

Es gab viele Höhepunkte, wobei einer heraussticht: der Blick auf das Hubertusviadukt hat mich echt beeindruckt. Und da war es wieder… da hat man einen Weg auf der Wunschliste abgehakt, hat man bereits den nächsten drauf, denn dieser Hunsrückbahn Wanderweg hat auf jeden Fall seinen ganz besonderen Reiz, nicht nur für Bahnliebhaber.

Also mein Tipp: noch ein paar Wochen warten, oder sich mit der Karte auf den Weg machen. Sobald man den Einstieg hat, gibt es nur ein paar Stellen, wo es knifflig wird. Wer ein GPS-Gerät hat kann sich gern mal meinen Track runterladen. Eine Garantie dafür, dass dies die endgültige Wegeversion (insbesondere im Anfangsbereich) ist, kann ich daher jedoch nicht geben. Diese hilft aber unter Umständen erst mal weiter. Lange Hosen können nicht schaden, denn teilweise sind die Pfade recht zugewachsen.

Aktualisierung Frühjahr 2014: Mittlerweile wurde die Traumschleife vom Deutschen Wanderinstitut zertifiziert und hat 81 Erlebnispunkte erhalten. Glückwunsch dazu.
Am 30.03.2014 findet die offizielle Eröffnung statt.

Hier die entsprechenden Links:
Tourist Information Boppard – Elfenlay
Flyer Elfenlay
mein GPS Track
Und wer den Bahnwanderweg machen möchte: Hunsrückbahn Wanderweg als GPS-Datei mit Outdooractive Karte
Hunsrückbahnweg mit den genauen Fotopunkten

Hier noch ein paar Eindrücke:

Statt TourNatur – Natur pur
Natur pur

wunderschöne Rastplätze mit tollen Aussichten
wunderschöne Rastplätze mit tollen Aussichten

Sieht das nicht beeindruckend aus? Das Hubertusviadukt
Hubertusviadukt

wunderschöne Pfade
wunderschöne Pfade

im Netz der Spinne
im Netz der Spinne

Elfenlay und Hunsrückbahn Wanderweg
Elfenlay und Hunsrückbahn Wanderweg

Zum Schluss nochmal offene Landschaft und Traumblicke die einen begleiten
Zum Schluss nochmal offene Landschaft und Traumblicke die einen begleiten

Landgasthof „Zum Mühlchen“
Landgasthof Zum Mühlchen

Über Angelica Hocke

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29 Antworten zu Traumschleife Elfenlay in Boppard

  1. Rainer Motte schreibt:

    Landgasthof „Zum Mühlchen“: Da beginnt der Weg zum Mittelrhein-Klettersteig. Trau Dich! Ich hab’s auch geschafft. Und das will schon was heißen. Wenn ich das schaffe, dann ist das für Dich ein Klacks! Übrigens die längsten gut 5 km meines bisherigen Wanderlebens… Belohnung auf dem Rückweg über die Höhe: Der Traumblick über die Bopparder Rheinschleife (unbedingt Weitwinkel mitnehmen; mein 10 mm Canon-APS-C, entsprechend 16 mm Kleinbild, reichte so gerade).

  2. Rainer Motte schreibt:

    Da hast Du recht! Ich habe mir mal an der Mosel an einem schönen Herbstsonntag den Calmont-Klettersteig vom gegenüber liegenden Petersberg aus angesehen. Da war ein Betrieb wie auf der Kirmes. Der reine Horror. In der Woche ist am Mittelrhein-Klettersteig aber nichts los. Es drängt einen dann auch niemand.

    • Angelica schreibt:

      Deswegen war ich z.B. auch an einem Montag auf dem Calmont.
      Auf der Traumschleife heute war dagegen (bis auf die beiden Frauen und dem Ehepaar) kein Mensch unterwegs. Wir konnten – je nach Aussichtspunkt – das Gewusel auf dem Hamm und der Seilbahn sehen.

      • Ritchy schreibt:

        Ich war leider an einem Sonntag… wo im angrenzenden Ort Weinfest war ( was ich vorher nicht wusste ) …….auf dem Calmont…………. das war echt Horror. Will aber noch mal hin, wenn möglich auch an einem Wochentag 🙂

  3. Ritchy schreibt:

    Hallo Angelica,
    hier einer der beiden Mädels von gestern 🙂
    Ich bin die Ritchy und kann deinem schönen Beitrag kaum etwas hinzufügen.
    Und sehr schöne Bilder hast Du gemacht. 🙂
    Wir sind den Weg ja gegen den Uhrzeigersinn gelaufen und an der Wegbeschreibung kann man wohl gerade beim Einstieg wirklich noch etwas verbessern. Denn am Anfang haben wir nichts von offenem Weg gesehen, daraus schließe ich das wir auch nicht den offiziel geplanten Weg gegangen sind. 🙂
    Und das ein Parkplatz empfohlen wird, der kostenpflichtig ist, finde ich auch schade, und ist mir bei all den anderen Empfehlungen von Wanderwegen noch nie passiert.
    Aber abgerundet war es ein toller Weg.

    • Ritchy schreibt:

      wollte natürlich noch einen Lieben Gruß da lassen und weiterhin viel Spaß beim Wandern.
      Dein Block gefällt sehr und ist mit guten und interessanten Informationen gefüllt.
      werde hier wohl öffter zu Besuch sein 🙂

      • Angelica schreibt:

        Hallo Ritchy
        Dank Dir ganz herzlich für den Kommentar,das Feedback und natürlich zu dem Lob zum Blog 🙂
        Ist schon witzig, da sprech ich Euch an, um zu fragen wie Euch der Weg gefällt und bitte um ein Feedback im Blog und da kennst Du diesen sogar… so klein ist die WanderWelt :mrgreen:
        Wenn Ihr den offenen Weg an Eurem Anfang verpasst habt dann seid Ihr vermutlich ohne die Kehre über den Kurt-Alich-Blick an der Elfenlay gegangen? Denn an der Stelle könnte man laut Karte auch gradeaus gehen und so einen knappen Kilometer Strecke sparen, jedoch zwei tolle Aussichten verpassen 😉
        Ich habe mich heute bei der Touristik Boppard nochmal telefonisch erkundigt und die Beschilderung wird im Einstiegsbereich in den nächsten Tagen ergänzt.
        Übrigens sind die anderen Traumschleifen aus der Ecke die neu im Prospekt sind auch noch nicht ganz so weit (Hasenkammer und Rheingold im Herbst und Fünfseenblick im Frühjahr). Also bitte auch dort noch in Geduld üben. Ich halte Euch hier auf dem laufenden 🙂
        Herzlichen Dank nochmal und ganz liebe Grüße schickt Angelica

  4. MarkusSU schreibt:

    Hallo Angelica, wie ich sehe warst du natürlich auch nicht untätig gewesen, als wir in dieser Woche den Schwarzwald näher erwandert haben!

    Deine wanderung sieht auch spitze aus! ist zwar recht weit von uns aus, aber kommende woche haben wir urlaub, da werden wir ganz sicher auch diese Tour mal abwandern 🙂 Wenn man einmal den einstieg gefunden hat wo es los geht, ist das kein problem mehr, die beschilderungen sind ja meistens super.

    Da wir eh noch Rheinsteige haben in der gegend, werden wir mal einige tage dort verbringen und 2-3 rheinsteige und diesen erwandern 😉

    Liebe grüße markus

  5. Bernd schreibt:

    Hallo Leute,

    die Traumschleife Elfenlay ist jetzt fertig gestellt. Die Beschilderung ausreichend. Der Einstieg entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt im Garten der Gaststätte „Zum Schoppenstecher“.

  6. Jürgen aus Bornheim schreibt:

    Hallo Angelica,
    Danke für deinen tollen Bericht und die Fotos. Am Sonntag, den 07.10. habe ich zwar nicht die von dir beschriebene Traumschleife Elfenlay selbst, aber den in deinem Bericht mehrfach erwähnten Hunsrückbahn-Wanderweg gemacht. Da dieser Weg nur eine Gesamtlänge von 8 Kilometern hat, war er zudem geeignet, meinen 6-jährigen Enkel mal wieder in meine outdoor-Aktivitäten einzubeziehen.
    Der vom ersten bis letzten Meter bestens gekennzeichnete (man benötigt weder eine Karte noch GPS) Hunsrückbahn-Wanderweg ist in erster Linie ein überwiegend präparierter Waldwanderweg (also: viel Schatten auch wenn die Sonne scheint, insbesondere im Teil unterhalb des Hubertusviadukt auch matschig). Wir sind ihn von Buchholz nach Boppard gegangen, nachdem wir zuvor mit der Hunsrückbahn selbst von Boppard (Parkplätze für PKW – Samstags und Sonntags kostenfrei – befinden sich in der Nähe des Bahnhofs in der Säuberlingsstraße) nach Buchholz gefahren sind (Abfahrt: 10.26 Uhr; Fahrzeit 10 Min.). Der Weg trifft mehrfach auf die Traumschleife Elfenlay (und den Rheinburgenweg), so dass wir auch von diesem Weg noch einiges mitbekommen haben.
    Der Hunsrückbahn-Wanderweg bietet 3 Highlights: das erste Highlight ist der Blick von hoch oben auf das Hubertusviadukt, den du ja auch auf deiner Strecke vom selben Standort genießen konntest. Noch deutlich mehr hat mich und meinen Enkel allerdings die Ansicht des Hubertusviadukt von unterhalb des Viadukts beeindruckt; diese Ansicht ist zweifelsfrei das 2. Highlight auf dem Hunsrückbahn-Wanderweg. Wenn man das 3. Highlight dieses Wanderwegs erreicht, hat man den Wald bereits verlassen und befindet sich oberhalb von Boppard in nur noch teilbewirtschafteten Weinbergen mit einem geradezu wahnsinnigen Ausblick auf Boppard, die Rheinschleife und das gegenüber liegende Filsen (erinnerte mich bereits beim ersten Anblick an die Filsener Ley, die ich auf der Rheinsteigetappe, ein halbes Jahr zuvor dort gegangen bin; Wou !! war das eine tolle Etappe).
    Den verdienten Kuchen haben wir allerdings nicht in Boppard selbst zu uns genommen; vielmehr habe ich mich von meinem Enkel überreden lassen, noch eine Bergfahrt mit dem nahen Sessellift zum Cafe Vierseenblick (von der Bergstation des Sessellifts nur ca. 500 Meter entfernt) zu machen. Neben einem köstlichen Kirschstreusel wurden wir mit weiteren phantastischen Ausblicken auf die vier „Rheinseen“ und die Rheinschleife für die recht zähe Fahrt mit dem Sessellift (man hatte stets den Eindruck, dass man zu Fuß schneller gewesen wäre) entschädigt. So fiel uns dann auch die Entscheidung leicht, für den Rückweg ins Tal nach Boppard den sehr steilen Weg unterhalb des Sessellifts zu wählen. Meinen Enkel habe ich auf der Rückfahrt nach Bonn befragt, was ihm am besten auf unserer heutigen gemeinsamen Tour gefallen habe und er antwortete – wen wunderts? – der Weg unterhalb des Sessellifts.
    Auch wenn dieser Tag kein für mich übliches Streckenpensum aufwies, so möchte ich allen Lesern des Blogs den Hunsrückbahn-Wanderweg wegen seiner 3 Highlights empfehlen. Wem die 8 Kilometer-Strecke nicht reicht, findet in und um Boppard herum vom Klettersteig bis zum Promenadenspaziergang ein abwechslungsreiches Betätigungsfeld.

    Viele Grüße an dich und deine Leser
    Jürgen aus dem rheinischen Bornheim

    • Angelica schreibt:

      Hallo Jürgen
      du machst mich ein weiteres Mal sprachlos… 😯
      Ich find das so Klasse, das Du Deine umfangreichen Informationen hier an die Leser weitergibst, so hat wirklich jeder was davon. (mir fehlt hier ein „Daumen-hoch-Smiley“)
      Sollte ich mal einen Co-Autor suchen, werde ich mich an Dich wenden 🙂
      Vielen Herzlichen Dank für Deinen tollen Kommentar und ganz liebe Grüße schickt Angelica

  7. Rainer Motte schreibt:

    Also, Jürgen, wenn Du Deinem Enkel mal was bieten willst, nehmt doch beim nächsten Besuch in Boppard von der Talstation der Sesselbahn aus den Weg über den Mittelrhein-Klettersteig rauf zum Vierseenblick etc. Da werdet Ihr noch lange dran denken. Und das Gefühl für absolute Nicht-Sportler wie mich, es geschafft zu haben, lohnt die Anstrengung allemal! Viele Grüße, Rainer Motte

    • Jürgen aus Bornheim schreibt:

      Hallo Rainer,
      natürlich habe ich auch schon einiges von diesem Klettersteig gehört und für mich hätte ich kein Problem, diesen einmal anzugehen. Noch auf dem Weg runter nach Boppard haben wir eine Gruppe junger Erwachsener mit noch angelegter Klettersteigausrüstung getroffen und ich habe sie nach ihren Erfahrungen gefragt. Sie waren einhellig der Auffassung, dass dieser Klettersteig nur eine etwas schwierigere Passage habe, an der man an einer Steilwand entlang müsse. Da ich selbst noch keinen Klettersteig gegangen bin, bin ich – doch wohl nachvollziehbar – etwas vorsichtig, wenn ich auch noch meinen erst 6-jährigen Enkel dabei habe. Das Thema Klettersteig möchte ich mit meinem Enkel im kommenden Frühsommer dann aber einmal an der Mosel angehen (Calmont) -Angelica hat hier im Blog auch dazu bereits einen Bericht eingestellt-. Bis dahin muss es für meinen Enkel dann auch einmal ein Aufstieg zum Teufelsloch in Altenahr tun. Viele Grüße aus der Mainmetrpole von Jürgen aus Bornheim

      • Rainer Motte schreibt:

        Da hast Du definitiv recht. In der Tat ist diese Steilwand die Stelle, an der man sich am meisten überwinden muß. Und die in den Felsen geschlagenen Trittbügel sind vielleicht für einen Sechsjährigen etwas weit auseinander. Ansonsten finde ich es ja immer wieder faszinierend, wie locker und problemlos Kinder Stellen bewältigen, an denen man selbst den Tatterich bekommt. Übrigens: Eine Klettersteig-Ausrüstung braucht man wirklich nicht, es sei denn, man hat ohne diese eine extreme psychologische Hemmschwelle. Zuerst den Calmont-Kletterstig zu gehen, ist eine ausgezeichnete Idee. Der stellt schon gewisse Ansprüche, vor allen Dingen an die Kondition, ist aber doch viel leichter als der Mittelrheiner. Und er ist der landschaftlich bei weitem schönste Klettersteig in einem Mittelgebirge überhaupt. Er läßt sich wunderbar in einen Calmont-Rundwanderweg einbinden. Tipp: Start in Eller, dann hoch zur Galgenlay-Hütte, dort nicht den Klettersteig wählen, sondern hoch auf den Calmont-Gipfel zur Schutzhütte Eller (ein abstrengender, aber überaus faszinierender Aufstieg, mit Möglichkeit zu einem Abstecher zum Aussichtspunkt „Todesangst“. Von der Schutzhütte über den gesamten Grat zwischen Mosel und Ellerbachtal bis zum Gipfelkreuz oberhalb Bremm. Von dort faszinierender steiler Abstieg mit Blick auf die berühmte Moselschleife Richtung Bremm, bis man auf halber Höhe auf den Klettersteig stößt. Diesen dann zurück Richtung Eller bis zur Galgenlay-Hütte nehmen (nicht der Abzweigung zur „Todesangst“ folgen). Bei schönem Wetter (bitte nicht an Herbstwochenenden, denn da ist dort Betrieb wie auf der Kirmes!) der Wandertraum schlechthin! Unbedingt gehen, diesen Weg!

  8. Pingback: Das Wetter ist eine launische Fee – oder: die Traumschleife “Elfenlay”

  9. Michael S. schreibt:

    Hallo,
    am WE bin ich zusammen mit zwei Freundinnen die „Elfenlay“ maschiert und es war bislang eine der absolut schönsten Touren die ich bewältig habe. Vielleicht lag es auch daran, das, aufgrund der schlechten Wetterprognose, kaum was los war. Aber das mit dem Wetter, war ein Fehler, denn unterwegs kam die Sonne sogar raus, während es in Mainz immer wieder regnete. So trafen wir auf der ganzen Tour gerade mal ein Päarchen und eine kleiner Gruppe von vielleicht 9 Leuten mit einigen Vierbeinern. Der Weg, natürlich war es durch den nächtlichen Regen hier und da etwas feucht & aufgeweicht, die Beschilderung, alles war einwandfrei. Durch kräftiges Winken, lies sich sogar der Lokführer der Hunsrückbahn zu einem Hupstarkato hinreißen, häftiges zurück Winken inklusive. Es war ganz toll, einzig vielleicht was mich ein bischen ärgerte waren die vier Euro Parkgebühr, denn nur ca nach 75 m kam ein privater Parkplatz, den am WE und Feiertags sogar zur freien Verfügung gestellt wird. Aber wie schon gesagt, ein ganz toller hervorragender Rundweg, aller erster Güte. Danke für diesen herrlichen Tipp!
    Libene Gruß, Michael

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Michael
      freut mich, das Du so viel Freude an der Tour hattest. Das mit dem Lokführer ist wirklich eine nette Geschichte. So viel Glück (ok, ich hab jetzt auch nicht extra gewartet) hatte ich seinerzeit nicht, eine der Bahnen zu „erwischen“ oder gar jemandem zuwinken zu können.
      Danke für Deine Rückmeldung und weiterhin viele schöne Wandererlebnisse
      Liebe Grüße Angelica

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  11. Rainer Motte schreibt:

    Heute bin ich diese Runde in einer auf ca. die doppelte Länge erweiterten Version gegangen, nach einer Vorlage von Rüdiger Born. Vor allen Dingen der Aufstieg zum „Wolfskopf“ und der unglaublich schöne Blick von dort werten die Runde noch erheblich auf. Die bekannten Aussichtspunkte Vierseenblick und Gedeonseck sind ebenfalls dabei und natürlich immer wieder schön. Der Abstieg von dort ins Mühltal am „Butterloch“ vorbei ist auch allererste Sahne.
    Bei dieser erweiterten Runde kommen etliche Höhenmeter zusammen, aber solche, die sich definitiv lohnen! Eine klasse Wanderung!

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  14. Hedi Mertens schreibt:

    Liebe Angelica,
    am Freitag habe ich mit meiner Schwester diese Tour gemacht und ich muss sagen: Wunderschön. Da das Wetter nicht ganz wandermäßig war, haben wir keine Menschenseele getroffen, aber wunderschöne Wege vorgefunden, stellenweise sah es aus wie im Urwald, überall sattes Grün und einfach wunderschön. Sogar bei Anders den Apfelstrudel gegessen :-).
    Mal wieder herzlichen Dank für den guten Tipp und Dir einen schönen Restsonntag.
    Gruß Hedi

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