Die Wasserlandroute: Wandern am Eifel-Amazonas

IMG_6617Die Wasserlandroute ist ein Partnerweg des Eifelsteigs und führt als Rundweg von Einruhr ausgehend auf einer Länge von 17 km einmal um den Obersee und zur Urftseestaumauer und zurück.

Die Rur windet sich hier inmitten des Nationalparks Eifel durch die Höhenzüge des Kermeters und wird gerne auch Amazonas der Eifel genannt.

IMG_6620Grade jetzt im Winter bieten sich durch das fehlende Laub die schönsten Blicke auf den See.

Wenn der Tag schon so sonnig startet, wollte ich natürlich möglichst viel davon abbekommen, also hab ich mich für die Runde im Uhrzeigersinn entschieden.

Von Einruhr aus, geht es also über die Brücke um am Westufer gemütlich auf matschfreien Wegen einen ersten Blick über den See zu bekommen.

IMG_6634Der kleine Ort scheint noch verschlafen und für mich geht es zunächst ohne nennenswerten Höhenunterschied am Ufer entlang.

Dann folgt ein leichter Anstieg und bald führt der Weg an einer Weide entlang. Ein Graureiher steht am Ufer und macht sich von dannen.
.

IMG_6648Wenig später kommen 3 Schwäne im Tiefflug in meine Richtung und wenden ab. Überhaupt sind hier jede Menge Vögel zu beobachten.

Immer wieder gibt es herrliche Aussichten auf den Obersee und das Westufer und regelmäßig laden Bänke, Rastplätze oder Hütten zum Verweilen ein.

Der Weg wird mal breiter, dann schmaler und führt an Felsen entlang. Im Zickzack geht es nun bergauf und etwas abseits bietet sich dieser phantastische Eindruck auf den See.

Die Markierung weist einen steilen Pfad hinauf. Es geht lauschig durch den Wald und schon bald hab ich das Pumpenwerk Rurberg mit dem Überlauf erreicht, wo Rur und Urft zusammenströmen.

IMG_6712Mit Blick auf den Honigberg und den Rurstausee zur linken begrüßt mich das Schild des „Nationalparks Eifel“.

Die nächsten 4 km geht es auf der Nordseite meist auf gut ausgebauten Wegen entlang des Ufers entlang.

Ab und zu kann ich auf der gegenüberliegenden Seite Wanderer auf dem Abschnitt des Eifelsteigs erkennen, auf dem ich später auch zurück wandern werde.

IMG_6728Erst kurz vor der Staumauer geht es wieder bergan. Oben angekommen besorge ich mir in dem Ausflugslokal einen Kaffee und kann von dort die NS Ordensburg Vogelsang erkennen. Dieser habe ich auf meiner 4. Etappe des Eifelsteigs vor mehr als 3 Jahren einen Besuch abgestattet.

Die Wasserlandroute führt weiterhin gut ausgeschildert über den Staudamm und dann auf den Eifelsteig. Ich mache jedoch einen kurzen Abstecher auf den etwas höher gelegenen Aussichtspunkt um ein Foto der gesamten Staumauer machen zu können.

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Dann geht es bergab und über den Eifelsteig und zum Teil über den Wildnis-Trail am Ufer der Urft entlang. Die Wege sind hier etwas naturbelassener, doch den Matschstellen kann man gut ausweichen.

Nach einem leichten Anstieg erreiche ich einen herrlichen Rastplatz, dessen sonnigen Platz ich für eine Pause mit heißem Tee nutze.

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Von hier geht es später noch ein Stück durch den Wald um dann auf ein ehemaliges Truppenübungsgelände zu kommen, das mittlerweile stillgelegt ist. Die Sonne hier in der offenen Landschaft tut gut und so geht es weiter in Richtung Einruhr.

Nach einem kurzen Stück über Asphalt führt mich die Wasserlandroute zum letzten langen Anstieg durch den Wald hinauf und erlaubt mir den Blick von oben auf das Gewässer.

Bald hab ich Einruhr erreicht, werde jedoch im Zickzack über Wege und Wiesenpfaden oberhalb von Einruhr geführt. Ein letzter Blick auf den Ort und nach gut 5 Stunden hab ich mein Auto wieder erreicht.

Mein Fazit:

IMG_6733Der 17 km lange Rundweg bietet herrliche Blicke auf den See und führt mitten durch die Höhenzüge des Kermeters.

Die 380hm verteilen sich eher anspruchslos auf kleine Auf- und Abstiege.

Lediglich am Ende der Tour gibt es einen größeren Anstieg. Gut 8km davon führen über die 4. Etappe des Eifelsteigs.

IMG_6793Der Rundweg ist durchgängig mit dem Symbol der Wasserlandroute ausgeschildert. Die meist gut befestigten Wege bieten grade jetzt im Winter matschfreies Wandern. Die wenigen Ausnahmen ließen sich gut umgehen.

Was mir gut gefallen hat, das an einem Samstag – trotz des perfekten Wetters – so wenig los war. Lediglich ab Rurberg bis zur Staumauer und im Bereich des Eifelsteigs kamen mir vereinzelte Wanderer entgegen.

Im Sommer kann man die Strecke mit Hilfe der Rurseeschifffahrt von der Urftstaumauer bis nach Einruhr abkürzen.

IMG_6783Die zahlreichen Rastplätze laden dann auch zu einem Picknick ein.

Einkehren kann man natürlich in Einruhr oder Rurberg oder an der Urfttalsperre. Hier der Link incl. Öffnungszeiten.

In Einruhr selber gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Wer frühzeitig vor Ort ist, findet von Gemünd aus kommend linker Hand (vor der Brücke) auch kostenlose Parkplätze vor.

Alle weiteren Informationen zur Wasserlandroute und den Partnerwegen im Norden gibt es hier:

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Über Angelica Hocke

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25 Antworten zu Die Wasserlandroute: Wandern am Eifel-Amazonas

  1. Ha! Erster!
    Du läufst viel zu viele Wege, wann sollen wir die denn alle machen?
    Schön sieht es auf alle Fälle aus, wie Deine Bilder ja mal wieder beweisen. 🙂
    Viele Grüße von der anderen Rhein-Seite, Bernd

  2. Rolf schreibt:

    Hallo Angelica
    für diesen perfekten Tag eine schöne Runde. Habe dort an der Urfttalsperre selbst schon 2 große Runden gedreht, und fand es auch wunderbar. Aber die super Bilder entschädigen dafür dat man(n) leider das Wetter nicht ganz so schön ausnutzen konnte.
    Gruß Rolf

  3. mwhikingtrail schreibt:

    Hall Angelica,
    da hast du eine gute Wahl getroffen. Ich bin diese Runde Rosenmontag 2014, nur entgegengesetzt gelaufen und fand auch klasse das man immer wieder das Wasser in Sichtweite hat. Das Ausflugslokal an der Staumauer hatte auch sogar an diesem „rheinischen Feiertag“ geöffnet.
    LG nach Bonn Micha

  4. Hi Angelica,
    da hast Du aber einen tollen Fotowettertag erwischt! Macht Lust auf´s Nachwandern.
    LG, Karin

  5. Die Runde sind wir im letzten Jahr… oder war es schon 2013? auch gelaufen. Ebenfalls im Winter und unser Eindruck war ähnlich wie deiner: Gut zu begehn bei Wintertag und mit schönen Ausblicken auf den See.

  6. Jürgen schreibt:

    Diese Tour scheint sich zum Rosenmontagshit zu entwickeln. Wir sind diese Tour gestern Rosenmontag 2015, entsprechend Deiner Beschreibung „gelaufen“. Aufgrund der breiten Wege kann man ja richtig gut Strecke machen. Nur das letzte Stück sind wir am Ufer gebleiben, da der Weg z.Z. aufgrund von Baumfällarbeiten doch ziemlich vermatscht ist.
    Und das Lokal an der Urftstaumauer hatte auch dieses Jahr, wie auf der Homepage angekündigt, am rheinischen Feiertag geöffnet.
    Dazu den ganzen Tag die Sonne. Wanderherz, was willst Du mehr !

    Gruß aus dem Vorgebirge
    Jürgen

  7. Thomas Häger schreibt:

    bin heute diese Ruute gegangen. Mit dem Wetter hatte ich ja einigermaßen Glück. Sonnig aber kalt. Ist eine schöne Tour. Ich persönlich hätte ich mir mehr Pfade anstelle Wirtschaftswege gewünscht, aber die kann man nicht überall haben 😉

    LG Thomas

    • Angelica Hocke schreibt:

      Hallo Thomas
      auch mir gefallen Pfade natürlich mehr, als die festen Wege rund um die Talsperre. Aber im Winter, als ich dort unterwegs war und die meisten Wanderwege in der Region matschig waren, konnte man hier einfach „trockenen Fußes“ wandern.
      Liebe Grüße Angelica

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