Die Wasserlandroute ist ein Partnerweg des Eifelsteigs und führt als Rundweg von Einruhr ausgehend auf einer Länge von 17 km einmal um den Obersee und zur Urftseestaumauer und zurück.
Die Rur windet sich hier inmitten des Nationalparks Eifel durch die Höhenzüge des Kermeters und wird gerne auch Amazonas der Eifel genannt.
Grade jetzt im Winter bieten sich durch das fehlende Laub die schönsten Blicke auf den See.
Wenn der Tag schon so sonnig startet, wollte ich natürlich möglichst viel davon abbekommen, also hab ich mich für die Runde im Uhrzeigersinn entschieden.
Von Einruhr aus, geht es also über die Brücke um am Westufer gemütlich auf matschfreien Wegen einen ersten Blick über den See zu bekommen.
Der kleine Ort scheint noch verschlafen und für mich geht es zunächst ohne nennenswerten Höhenunterschied am Ufer entlang.
Dann folgt ein leichter Anstieg und bald führt der Weg an einer Weide entlang. Ein Graureiher steht am Ufer und macht sich von dannen.
.
Wenig später kommen 3 Schwäne im Tiefflug in meine Richtung und wenden ab. Überhaupt sind hier jede Menge Vögel zu beobachten.
Immer wieder gibt es herrliche Aussichten auf den Obersee und das Westufer und regelmäßig laden Bänke, Rastplätze oder Hütten zum Verweilen ein.
Der Weg wird mal breiter, dann schmaler und führt an Felsen entlang. Im Zickzack geht es nun bergauf und etwas abseits bietet sich dieser phantastische Eindruck auf den See.
Die Markierung weist einen steilen Pfad hinauf. Es geht lauschig durch den Wald und schon bald hab ich das Pumpenwerk Rurberg mit dem Überlauf erreicht, wo Rur und Urft zusammenströmen.
Mit Blick auf den Honigberg und den Rurstausee zur linken begrüßt mich das Schild des „Nationalparks Eifel“.
Die nächsten 4 km geht es auf der Nordseite meist auf gut ausgebauten Wegen entlang des Ufers entlang.
Ab und zu kann ich auf der gegenüberliegenden Seite Wanderer auf dem Abschnitt des Eifelsteigs erkennen, auf dem ich später auch zurück wandern werde.
Erst kurz vor der Staumauer geht es wieder bergan. Oben angekommen besorge ich mir in dem Ausflugslokal einen Kaffee und kann von dort die NS Ordensburg Vogelsang erkennen. Dieser habe ich auf meiner 4. Etappe des Eifelsteigs vor mehr als 3 Jahren einen Besuch abgestattet.
Die Wasserlandroute führt weiterhin gut ausgeschildert über den Staudamm und dann auf den Eifelsteig. Ich mache jedoch einen kurzen Abstecher auf den etwas höher gelegenen Aussichtspunkt um ein Foto der gesamten Staumauer machen zu können.
Dann geht es bergab und über den Eifelsteig und zum Teil über den Wildnis-Trail am Ufer der Urft entlang. Die Wege sind hier etwas naturbelassener, doch den Matschstellen kann man gut ausweichen.
Nach einem leichten Anstieg erreiche ich einen herrlichen Rastplatz, dessen sonnigen Platz ich für eine Pause mit heißem Tee nutze.
Von hier geht es später noch ein Stück durch den Wald um dann auf ein ehemaliges Truppenübungsgelände zu kommen, das mittlerweile stillgelegt ist. Die Sonne hier in der offenen Landschaft tut gut und so geht es weiter in Richtung Einruhr.
Nach einem kurzen Stück über Asphalt führt mich die Wasserlandroute zum letzten langen Anstieg durch den Wald hinauf und erlaubt mir den Blick von oben auf das Gewässer.
Bald hab ich Einruhr erreicht, werde jedoch im Zickzack über Wege und Wiesenpfaden oberhalb von Einruhr geführt. Ein letzter Blick auf den Ort und nach gut 5 Stunden hab ich mein Auto wieder erreicht.
Mein Fazit:
Der 17 km lange Rundweg bietet herrliche Blicke auf den See und führt mitten durch die Höhenzüge des Kermeters.
Die 380hm verteilen sich eher anspruchslos auf kleine Auf- und Abstiege.
Lediglich am Ende der Tour gibt es einen größeren Anstieg. Gut 8km davon führen über die 4. Etappe des Eifelsteigs.
Der Rundweg ist durchgängig mit dem Symbol der Wasserlandroute ausgeschildert. Die meist gut befestigten Wege bieten grade jetzt im Winter matschfreies Wandern. Die wenigen Ausnahmen ließen sich gut umgehen.
Was mir gut gefallen hat, das an einem Samstag – trotz des perfekten Wetters – so wenig los war. Lediglich ab Rurberg bis zur Staumauer und im Bereich des Eifelsteigs kamen mir vereinzelte Wanderer entgegen.
Im Sommer kann man die Strecke mit Hilfe der Rurseeschifffahrt von der Urftstaumauer bis nach Einruhr abkürzen.
Die zahlreichen Rastplätze laden dann auch zu einem Picknick ein.
Einkehren kann man natürlich in Einruhr oder Rurberg oder an der Urfttalsperre. Hier der Link incl. Öffnungszeiten.
In Einruhr selber gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Wer frühzeitig vor Ort ist, findet von Gemünd aus kommend linker Hand (vor der Brücke) auch kostenlose Parkplätze vor.
Alle weiteren Informationen zur Wasserlandroute und den Partnerwegen im Norden gibt es hier:
- Partnerwege des Eifelsteigs
- Infoseite der Wasserlandroute und Karte bei Outdooractive
- Mein GPS-Track mit dem Abstecher
Ha! Erster!
Du läufst viel zu viele Wege, wann sollen wir die denn alle machen?
Schön sieht es auf alle Fälle aus, wie Deine Bilder ja mal wieder beweisen. 🙂
Viele Grüße von der anderen Rhein-Seite, Bernd
Aufteilen und auf die Liste schreiben. Geht mir selber ja nicht anders.
Gut, das das Jahr grad erst angefangen hat 😉
Dank Dir & viele Grüße zurück
Angelica
Die Liste? Welche Liste?
Ich habe so viele Ideen, dass ich vor lauter Listen nicht mehr gucken kann. (Und: Jaja, ich weiss, komm mir jetzt nicht mit Prioritäten setzen. Das dauert auch. Entscheidungen treffen, puh…)
Auch dieses Jahr wird zu kurz werden. GANZ SICHER. 😉
Prioritäten setz ich auch nicht. Meist geht es nach Lust & Laune oder je nachdem wie das Wetter grad passt 😉
Sehr entspannt. 🙂 So soll es sein! Hektik? Wer braucht das? Es soll ja schließlich Freude bereiten.
So ist es 🙂
Hallo Angelica
für diesen perfekten Tag eine schöne Runde. Habe dort an der Urfttalsperre selbst schon 2 große Runden gedreht, und fand es auch wunderbar. Aber die super Bilder entschädigen dafür dat man(n) leider das Wetter nicht ganz so schön ausnutzen konnte.
Gruß Rolf
Hallo Rolf
sich an Bildern satt zu sehen, ist zwischendurch doch auch ok 😉
Dank Dir & viele Grüße
Angelica
Es reichte ja wenigsten am Nachmittag noch für eine etwas größe Runde an der Nordhalde von Kamp-Lintfort. Halt die Sonne etwas in sich aufnehmen und was fürs Gemüt machen.
Na dann: viel Spaß 🙂
Huhu Angelica, da biste einen großen Teil der Runde gelaufen, die ich immer dann gehe, wenn ich nicht weiß, was ich machen soll. Übrigens ist die kleine Schleife über Wollseifen sehr zu empfehlen. Hast ja ein Foto von dem Schild gemacht. Man hat dann einen größeren Anteil von Pfaden und der ehemalige Truppenübungsplatz gefällt mir gut. Es ist freie Gelände (und für mich) Mal nicht Venn.
Die Tour wird dadurch nur 3 oder 4 KM länger, gewinn aber nochmal kräftig an Reiz.
LG
andreas
Hey Andreas
Danke für den Tipp. Vielleicht baue ich das beim nächsten Mal ein 🙂
Viele Grüße
Angelica
So habe ich das auch gemacht: Von Rurberg zur Urftstaumauer, dann über die Dreiborner Hochfläche (Wollseifen) nach Einruhr und von dort am See entlang zurück nach Rurberg. War schön. Sollte ich vielleicht bei sonnigerem Wetter als damals nochmal machen.
… und wieder was für die Liste 😉
Tja – und das Lokal auf der Urftstaumauer hat wirklich fast immer offen. Zudem kann man sich noch das Vogelsangdings angucken – fand ich aber bedrückend. Dagegen ist die Hängebrücke über die Urft schon toll. Hier noch einige Schönwetterbilder aus dem Oktober http://wanderonkel.tumblr.com/post/100329435604
So bunt sah das bei mir Ende Okt 2011 auf der 4. Etappe auch aus 🙂
Hall Angelica,
da hast du eine gute Wahl getroffen. Ich bin diese Runde Rosenmontag 2014, nur entgegengesetzt gelaufen und fand auch klasse das man immer wieder das Wasser in Sichtweite hat. Das Ausflugslokal an der Staumauer hatte auch sogar an diesem „rheinischen Feiertag“ geöffnet.
LG nach Bonn Micha
Hallo Micha
Das freut doch Karnevals-Wanderer wie wir 😉
Viele Grüße Angelica
Hi Angelica,
da hast Du aber einen tollen Fotowettertag erwischt! Macht Lust auf´s Nachwandern.
LG, Karin
Ja, da hatte ich wirklich Glück mit dem Wetter.
Dank Dir & liebe Grüße
Die Runde sind wir im letzten Jahr… oder war es schon 2013? auch gelaufen. Ebenfalls im Winter und unser Eindruck war ähnlich wie deiner: Gut zu begehn bei Wintertag und mit schönen Ausblicken auf den See.
Diese Tour scheint sich zum Rosenmontagshit zu entwickeln. Wir sind diese Tour gestern Rosenmontag 2015, entsprechend Deiner Beschreibung „gelaufen“. Aufgrund der breiten Wege kann man ja richtig gut Strecke machen. Nur das letzte Stück sind wir am Ufer gebleiben, da der Weg z.Z. aufgrund von Baumfällarbeiten doch ziemlich vermatscht ist.
Und das Lokal an der Urftstaumauer hatte auch dieses Jahr, wie auf der Homepage angekündigt, am rheinischen Feiertag geöffnet.
Dazu den ganzen Tag die Sonne. Wanderherz, was willst Du mehr !
Gruß aus dem Vorgebirge
Jürgen
Hallo Jürgen
Danke für die Rückmeldung und liebe Grüße
Angelica
bin heute diese Ruute gegangen. Mit dem Wetter hatte ich ja einigermaßen Glück. Sonnig aber kalt. Ist eine schöne Tour. Ich persönlich hätte ich mir mehr Pfade anstelle Wirtschaftswege gewünscht, aber die kann man nicht überall haben 😉
LG Thomas
Hallo Thomas
auch mir gefallen Pfade natürlich mehr, als die festen Wege rund um die Talsperre. Aber im Winter, als ich dort unterwegs war und die meisten Wanderwege in der Region matschig waren, konnte man hier einfach „trockenen Fußes“ wandern.
Liebe Grüße Angelica