Eine Liebeserklärung an Bonn? Warum nicht? Wenn ich mich schon WandernBonn nenne, sollte ich die Stadt schon mögen in der ich lebe und arbeite. Liebe auf den ersten Blick war es jedenfalls nicht.
Als ich von Köln vor mehr als 15 Jahren ins direkte Umland von Bonn zog, fand ich Bonn zunächst total langweilig. Im Vergleich zu Köln war hier Abends nichts los, die Bürgersteige quasi hochgeklappt, die Kaufhäuser auch deutlich kleiner.
Im Laufe der Zeit, durch Freunde, Bekannte und Kollegen habe ich Bonn immer mehr und besser kennengelernt. Auch hier kann man Abends ausgehen… nur eben anders als in Köln.
Was mir damals direkt aufgefallen ist, ist die Ruhe, die diese Universitätsstadt ausstrahlt. Fern jeglicher Hektik lässt es sich hier wunderbar durch die Stadt flanieren, gemütlich shoppen und insbesondere in den zahlreichen Parks aus- und entspannen. Ob nun in der Rheinaue oder im Botanischen Garten, den ich heute kurz vorstellen will.
Als ich mir die Strecke für diesen kurzen Spaziergang überlegt hab, ist mir aufgefallen, das diese fast die Form eines Schlüssels ergibt und so habe ich den Titel für diesen Beitrag gewählt 😉
Start ist an der Universität Bonn am Markt und zwar am Hofgarten. Von hier geht es an den zahlreichen Cafés am Kaiserplatz vorbei, durch die Unterführung um dann die Poppelsdorfer Allee entlangzuschlendern. Bei dem Wetter sitzen überall Menschen in der Sonne, ob auf den Wiesen oder den zahlreichen Bänken.
Hier findet man auch die „Offenen Bücherschränke“ der Bürgerstiftung Bonn. Jeder kann sich hier ein Buch zum lesen herausnehmen. Wenn das Buch gefällt, lässt man einfach ein anderes, was nicht mehr benötigt wird, dort im Austausch zurück.
Das Ziel dieser kleinen Runde ist jedoch der Botanische Garten mit dem Poppeldorfer Schloss. Zahlreiche Fotos habe ich in den letzten Jahren hier schon geschossen und grade jetzt im Frühjahr kann man ganz besonders schöne Bilder machen. Die Magnolien stehen in voller Blüte und am Eingang des Gartens verliert der erste Baum sogar schon jede Menge der weißen Blütenblätter. Das war heut quasi auf den letzten Drücker 😉
Leider ist der Botanische Garten Samstags geschlossen, an Sonn- und Feiertagen sind 2,00 EUR Eintritt fällig. In der Woche ist der Eintritt kostenlos und der Garten kann in der Zeit von 9:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden, Donnerstags sogar bis 20:00 Uhr. Weitere Informationen zu Öffnungszeiten etc. unter diesem Link: Botanische Gärten Bonn.
Nach der Runde durch den Park kann man später wieder Richtung Hofgarten gehen, über die Adenaueralle bis zum Stadtgarten. Dort gibt es am Brassertufer einen schönen Biergarten, von dem man den Blick auf das Siebengebirge genießen kann. Am Rathaus, welches auch nur wenige hundert Meter entfernt ist, startet übrigens der Rheinsteig.
Hier noch eine Link zu einer Übersicht der zahlreichen Parks und Gärten in Bonn.
Bonn hat auch touristisch einiges zu bieten: Stadt Bonn – Tourismus & Kultur
Mehr Bilder gibt es wie immer bei GPSies – Spaziergang durch Bonn
Hier ein paar Eindrücke:
Poppelsdorfer Allee
flanieren in der Stadt entlang an zahlreichen Gründerzeithäusern
eine Wiese voll von Buschwindröschen
Wenn man langsam genug auf die Steinformation zugeht, kann man auch Echsen beim sonnen fotografieren.
Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht und schöne Bilder noch dazu geliefert. Mir als Düsseldorfer geht es ähnlich mit BN. Immer wenn ich da bin, und es meistens mit einer Wanderung im Siebengebirge verbinde, habe ich das Gefühl im Urlaub gewesen zu sein, selbst wenn es nur ein Tag war. BN hat eine ganz bestimmte, für mich friedliche Atmosphäre.
Urlaubsatmosphäre gab es heute Nachmittag hier wirklich jede Menge.
Und bei dem Wetter ist Bonn ein „Summer in the City“ und alles hält sich draußen auf. Einfach schön 🙂
Hallo Angelica, wie es er Zufall so will, besuchen wir am 19.4. mit einer ganzen Bande Köln und am nächsten Tag Bonn (Museumsmeile mit Haus der Geschichte und Kunstmuseum, Innenstadt, Fähre nach Königswinter ab Bad Godesberg und Drachenfels (letzteres nur bei anständigem Wetter). Vielleicht hast du einen Tipp, wo wir in Königswinter einkehren sollten für Kaffee und Kuchen.
Hallo Guido
Eine gute Idee mal Bonn und dem Siebengebirge einen Besuch abzustatten.
Auf die schnelle fällt mir für Königswinter nichts ein. Werde aber was nettes nachreichen.
Viele Grüße Angelica
Danke übrigens auch für das Foto vom biergartigsten Biergarten Bonns 🙂
Und ich hab eben nicht mal ein Bier dort getrunken… ja, ich schäme mich 😳
Ich muss „nicht in der Gänze neidlos“ anerkennen, dass deine Fotos einen unverwechselbaren Charme haben :-), da ist halt ein kreativer Kopf am Werk 🙂
Schöne Idee!
Liebe Grüße und einen schönen Feierabend
Elke
Dankeschön 🙂 wünsche Dir auch einen schönen Feierabend
Da hast du einen schönen Bericht von meiner Heimatstadt gemacht. Wie immer blüht es am Rhein schon. Aber am Biergarten, wie kannst du nur. 🙂 lg Bernd
Dank Dir 🙂
Wieso? Was ist denn mit dem Biergarten?
Am Biergarten vorbei zu gehen ohne ein Bier zu trinken. *gggg*
Wird nie wieder vorkommen 😉
Versprochen!
Urbane Wanderung…tolle Idee, toller Bericht, tolle Bilder.
Die Sache mit dem Schlüssel finde ich super. Ob so etwas bei mir zu Hause auch geht?
THX 🙂
Das mit dem Schlüssel war echt Zufall… aber ich weiß das ein Läufer in Tokio mal einen „Apple“ nachgelaufen ist:
http://www.gizmodo.de/2011/08/29/laufer-ehrt-steve-jobs-mit-einem-21-kilometer-lauf.html
Du hast da oben in den Bergen ja kaum Grenzen… also los: Wenn nicht bei Dir, wo dann?
Das stimmt. Lässt sich vielleicht sogar mit einem kleinen Projekt, welches ich im Sommer geplant habe, umsetzen.
Coole Idee, werde ich im Hinterkopf behalten.
Danke
Gern. Ich bin jetzt schon gespannt 🙂
„Bonner-Herzensschlüssel“ ist doch ein toller Tourenname! Solltest Du als Marke anmelden und der Tourist Info verkaufen 🙂 Schöner Bericht mal wieder!
Dankeschön 🙂
Bonn muss man nur tief genug in die Augen schauen, dann verzaubert die Stadt einen im Frühling von ganz alleine – auch ohne Marke 😉
Bonn habe ich nun aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt. Liebevoller Bericht mit tollen Bildern. Bei Dir ist schon der Frühling. Bringt mich auf die Idee einen Liebesbericht über Hamburg Meine Perle zu schreiben. Vielen Dank Angelica.
Dankeschön.
Ja, mach das mal. Vielleicht lerne ich so mal Hamburg kennen.
Einfach wunderbar, die Ruhe Bonns ist sichtbar geworden.
Wünsche Dir einen sonnigen Bonntag
Heidi
Herzlichen Dank für Deinen Kommentar und ganz viele Grüße 🙂
Hallo Angelica,
das Wochenende steht bevor und soeben habe ich mir dieses mit dem nochmaligen Lesen deines Berichts zu Bonn nochmals schmackhaft gemacht. Auch wenn mich mein Beruf bereits vor vielen Jahren in die Main-Metropole verschlagen hat, so bin ich doch stets in meiner Heimat Bonn, die ich bereits als Student lieben und schätzen gelernt habe, wohnen geblieben. Du triffst mit deinem Bericht mehr als ins Schwarze und ganz besonders freut mich, dass Bonn auch eine Kölnerin überzeugen konnte. Einer der ersten Berichte, die ich in deinem Blog gelesen habe, war der über deine erste Etappe auf dem Rheinsteig und ich wollte kaum glauben, was ich in diesem Bericht eingangs zu lesen bekam: eine Bonnerin beginnt die erste Etappe des Rheinsteigs nicht am Bonner Rathaus !!! mit dieser Liebeserklärung zu Bonn hast du jetzt jedenfalls meine anfängliches Unverständnis dafür zerstreuen können, zumal du ein Foto vom Startpunkt am Bonner Rathaus beigefügt hast.
Ich kann mich noch genau an meine erste Stunde „Rheinsteig“ am Sonntag, den 25.09.2011 erinnern.Morgens um 07.10 Uhr ging es im noch verschlafenen Bonn über die Kennedy-Brücke (von dort aus ein toller Blick auf das noch in leichtem Morgendunst liegende Siebengebirge) und entlang dem Beuler Rheinufer bis zum ehemlaigen Bonner BuGa-Gelände (lang ist es her !)Als Bonnerin solltest du dir einmal einen Rundgang durch das verschlafene Bonn (einschließlich Rheinpromenade) gönnen. Du wirst es nicht bereuen. Also nochmals herzlichen Dank für deinen tollen Bericht; ich hoffe, dass du damit einverstanden bist, dass ich diesen gelegentlich auch meinen Bekannten außerhalb Bonns nahe bringe.
Viele Grüße (noch) aus Frankfurt u. ein schönes Wochenende
Jürgen aus Bornheim
Hallo Jürgen
Danke für Deinen sehr herzlichen Kommentar 🙂
Eine Tour am frühen Morgen entlang am Rheinufer fehlt mir tatsächlich noch.
Dafür genieße ich jeden Morgen die Fahrt vom Heiderhof – mit Blick auf das Siebengebirge, welches auch oft im Morgendunst liegt und – hinab ins Büro.
Auch wenn nicht jeden Morgen ein spektakulärer Sonnenaufgang oder solch schöner Morgennebel zu sehen ist, beeindruckt es mich jeden Tag auf´s neue.
Wünsche Dir ebenso ein wunderschönes Wochendende und schicke liebe Grüße aus der „schönsten“ Stadt am Rhein 😉
Angelica
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