Der Schluchtensteig verläuft auf einer Länge von 119km quer durch den Naturpark Südschwarzwald. Von Stühlingen geht es durch die Wutachschlucht zum Schluchsee, von St. Blasien über die Höhen durch den Hotzenwald und später durch das Wehratal bis zum Endpunkt in Wehr. Normalerweise geht man diesen Qualitätsweg Wanderbares Deutschland in 6 Etappen und befindet sich in einer Höhe zwischen 350m bis 1.148m.
Durch eine Einladung der Top Trails of Germany, zu dem der Schluchtensteig zählt, hatte ich die Möglichkeit mir an 4 Tagen einzelne Etappen anzusehen und zum Teil gemeinsam mit dem Wutachranger Martin Schwenninger zu erkunden.
Die Top Trails haben an dem Wochenende um den 9. Mai zum „1. Deutschen Bloggerwandertag“ aufgerufen und auf den 15 Fernwanderwegen, die dazu zählen, war auf jedem der Weg jeweils 1 Blogger allein – manche auch mit Familie oder Freunden – unterwegs.
Im Vorfeld hatte ich Kontakt mit Klaus Nieke, der den Schluchtensteig quasi „erfunden“ hat und die Idee, einen Fernweg durch die schönsten Schluchten des Schwarzwalds, vor 8 Jahren umgesetzt hat.
Er hat mir die Etappen rausgesucht, die Hotels besorgt und sich darum gekümmert, dass ich nur mit Tagesrucksack unterwegs sein konnte. Normalerweise trage ich bei Mehrtagestouren in den Alpen mein Gepäck selber, aber da es das Angebot gab und ich auch jede Menge technisches Equipment dabei hatte, wollte ich mal ausprobieren, wie das mit „Wandern ohne Gepäck“ funktioniert.
Donnerstag Mittag machte ich mich auf den Weg in den Südlichen Schwarzwald, wo ich mit Klaus Nieke in Wehr verabredet war.
Nachdem ich von der Autobahn runter und übers Ländle fuhr, hörte ich die ersten Grillen zirpen. Eine Stimmung wie im Sommer!
In Wehr gibt es ein kostenloses Parkhaus an der Talstraße, wo ich meinen Smart für die nächsten Tage stehen lassen kann. Nachdem Klaus eingetroffen ist und wir uns begrüßt haben, fahren wir zunächst zum offiziellen Endpunkt in Wehr.
Üblicherweise machen die Wanderer, die den Schluchtensteig komplett gegangen sind, an dem Fotopoint das obligatorische Schlussfoto. (Übrigens ist derzeit ein Wettbewerb ausgeschrieben, für das originellste Bild von dort).
Von Wehr fahren wir dann zu meinem Startpunkt nach Stühlingen.
Wenn Klaus redet, hab ich schon richtiges Urlaubsfeeling. Ist ja klar, er schwätzt im Alemanischen Dialekt. Nein, das ist nicht Schwäbisch und wird zum Teil auch in der grenznahen Schweiz gesprochen.
In Stühlingen angekommen, darf ich meine erste Unterkunft beziehen. Das Hotel Rebstock, ganz herrlich oberhalb gelegen und drumherum ein Flair von Dorfplatz, hat mir ein wunderschönes Appartement zur Verfügung gestellt.
Eigentlich zu schade, um darin nur eine Nacht zu verbringen. Das Gepäck wird kurz abgestellt, dann geht es mit Klaus in das hauseigene Restaurant und ich bestelle mir badischen Spargel mit Schinken und Butter.
Klaus gibt mir Tipps zur ersten Etappe, wir tauschen Wanderlatein aus und verabschieden uns zu später Stunde.
Freitag, 8. Mai – Etappe 1 von Stühlingen nach Blumberg (20,3 km – 627hm/445hm)
Nach dem Frühstück klingelt mein Telefon. Caudia Renk von der Badischen Zeitung ist in der Leitung und will mit mir ein Interview führen.
Da der 1. Deutsche Bloggerwandertag deutschlandweit auch in der Presse veröffentlicht wird, dreht sich unser Gespräch um den Schluchtensteig, meine Begeisterung zum Wandern und meinen Blog.
Das Telefonat dauert allerding gut 45 Minuten, wodurch ich mich etwas verspätet auf den Weg machen kann.
Vom Hotel aus geht es am Kloster vorbei, zunächst hinab in den Ort.
Unten an der Katholischen Kirche ist der offizielle Startpunkt und zunächst geht es noch ein gutes Stück durch den Ort und über Asphalt- und Schotterwege weiter.
Am Wegesrand zirpen die Grillen und gelber Klee wird von mir abgelichtet.
Nach 2 km hab ich den ersten von vielen Pfaden erreicht und habe den ersten Kontakt mit der Wutach. Der Bärlauch blüht und das Wetter ist herrlich.
Die Hose wird hochgekrempelt und immer wieder muss ich anhalten um irgendwelche Blümchen abzulichten.
Fast eine Stunde bin ich auf diesem herrlichen Abschnitt unterwegs und erreiche dann das Sto-Werk und den Bahnhof in Weizen.
Klaus hatte mir gesagt, das hier die Sauschwänzlebahn vorbeikommt und sogar die Uhrzeiten genannt.
So richtig auf die Uhr hab ich nicht geguckt, sehe aber eine große Gruppe am Bahngleis stehen. Als ich am Ticketschalter nachfrage, ob die Bahn gleich komme, erhalte ich zur Antwort: „Ja, die kommt heute verspätet, weil eine Schweizer Reisegruppe nicht pünktlich war.“
Glück für mich und irgendwie mag ich sie ja, die Schweizer 😉
Ich muss nicht lange warten und die Bahn kündigt sich mit lauten Pfiffen und ordentlich Dampf an.
Ich warte noch, bis alle eingestiegen sind und darf noch ein Foto vom Schaffner machen.
Es wird Zeit, mich wieder auf den Weg zu machen.
Ein Pfad lässt mich wieder an Höhe gewinnen und durch herrliche Waldabschnitte wandern. Blumen und Schmetterlinge werden in Ruhe abgelichtet und ich gerate ins schwelgen.
Nach nicht ganz der Hälfte der Strecke finde ich am Bahnhof Lausheim-Blumegg auch eine Einkehrmöglichkeit. Ich bestelle Wurst & Kartoffelsalat und studiere die Karte.
Gut gesättigt geht es weiter. Zunächst durch die Sonne, dann wieder auf schmalen Pfaden über Stege durch den Wald.
An der Wutachbrücke geht es steil hinab und über den Fluss hinüber.
Ein Stück weiter hat man die Möglichkeit, den „Schlechtwetterweg“ durch die Wutachflühen zu wählen, ich nehme jedoch die Normalroute.
Hier weisen Schilder auf die entsprechenden Rettungssektoren hin. Man muss sich die ja nicht merken, es reicht, wenn man mit dem Handy ein Foto aufnimmt, um im Fall der Fälle, den richtigen Buchstaben zu wissen.
Ganz so gefährlich, wie erwartet ist der erste Abschnitt aber nicht, obwohl das Gelände links von mir teils steil hinabfällt. Ein wenig aufpassen, wo man hintritt kann jedenfalls nix schaden und werde an zahlreichen Felsen, Wasserfällen und Bächen vorbeigeführt.
Blumen finde ich auch hier: die Frühlings Platterbse und Unmengen von blühendem Bärlauch. Dann geht es so richtig steil hoch und abermals warnt ein Schild, vor unbedachten Schritten.
Der Anstieg fordert nach gut 13 km auch ordentlich Kraft, doch schon bald hab ich einen super Aussichtspunkt erreicht, der mir den Blick in die tiefe Schlucht erlaubt.
Nach diesem Abschnitt gibt es Grün & Blau satt!
Eine Rastbank liegt im Schatten, ich suche mir auf der Wiese einfach einen schönen Platz zwischen den Baumstämmen.
Da ich hier Schlangen vermute, wackel ich heftig an den Stämmen, nehme Platz und entledige mich meiner Schuhe.
Die Sonne scheint, die Grillen geben sich ein Stelldichein und es ist einfach nur herrlich.
Erst als drei Frauen an mir vorbeiwandern und was von Gewitter erzählen, schaue ich auch mal in die andere Richtung.
Ja, da braut sich was zusammen, also mach ich mich lieber wieder auf und pack meine Sachen zusammen.
Ab jetzt kann ich mich an Landschaft regelrecht sattsehen und schaue auf Deutsch-Schweizerisches-Grenzgebiet.
Der Weg bringt mich schnell in die Höhe und als die Sauschwänzlebahn sich abermals ankündigt, bekomme ein tolles Bahn-Raps-Flühenfelsen-Foto hin!
Ein Glückstag!
Der Anstieg hier hoch ist ordentlich und ich achte nicht auf die Markierung, und steuer einfach eine Hütte oberhalb an. Der Blick in Richtung Epfenhofen ist einfach traumhaft schön und für mich das „Landschaftsfoto des Tages“.
Auch hier dampft die Bahn noch einmal über die Brücke und ich such mir zwischen den Feldern den Weg zur Originalroute. Der Raps leuchtet herrlich gelb und lässt mich den nächsten Anstieg zum Buchberg schnell vergessen.
Auf dem Wiesenpfad entdecke ich Salbei und mache ein Foto. So langsam muss ich aber Gas geben, damit ich nicht wirklich in das Gewitter gerate. Also geht es flott weiter und nehme den letzten Anstieg des Tages in Angriff.
Fast oben angekommen lockt ein Schild mit „Blumberg kurzer Weg“, doch ich weiß, das es oben noch einen Aussichtspunkt gibt.
Ein etwas längerer Forstweg bringt mich dann auch dort hin.
Hier oben zieht es ordentlich und ich zieh mir die Regenjacke über um mich vor dem Wind zu schützen. Die Aussicht entschädigt: Wow! In der Ferne kann ich den Feldberg und sogar Schneereste dort oben erkennen. Und auch Teile meiner morgigen Etappe habe ich in Sichtweite.
Allzulange halte ich mich jedoch nicht auf und werde über einen urige Pfad wieder hinab geleitet. Nun ist es nicht mehr weit und Blumberg in Sichtweite.
Das Hotel Hirschen liegt nur wenige hundert Meter vom Etappenstartpunkt entfernt und ich werde hier freundlich & herzlich empfangen.
Ich beziehe das Zimmer, nehme eine heiße Dusche und begebe mich dann zum Abendessen. Rahmschnitzel mit Spätzle und ein kühles Radler sind der richtige Abschluss für diesen Tag.
Samstag, 9. Mai – Etappe 2 von Blumberg durch die Wutachschlucht bis Schattenmühle und Lotenbachklamm (22,5 km – 696hm/620hm)
Beim Frühstück erhalte ich eine giftgrüne Lunchbox und eine Flasche mit Blumberg-Logo. Schnell wird noch gecheckt, was im Netz so los war, schon steht Wutachranger Martin Schwenninger an der Rezeption.
Mit ihm werde ich den heutigen Tag verbringen. Er ist der Experte für die Wutachschlucht und ahnt noch nicht, dass ich ein überaus wissbegieriges & neugieriges Wesen bin. 😉
Wir beide ziehen los und sind schnell an den Schleifenbachwasserfällen, wo Martin mir die ersten Erklärungen zur heutigen Etappe liefert.
Hier geht es eine 8m lange Treppe steil hinab, die vor einiger Zeit durch die Gitterstufen etwas entschärft wurde (vorher waren es dicke runde Holzbalken).
Nachdem dieser wilde Abschnitt durchquert ist, geht es durch den Wald weiter.
Der Regen hat auch andere Bewohner zum „wandern“ animiert und da Martin sich sowieso dran gewöhnen muss, das ich alles ablichte, werden auch diese Lebewesen auf Chip gebannt.
Durch offene Landschaft steuern wir auf Achdorf zu. Ein schnuckeliges kleines Dorf, wo sogar ein SB-Kühlschrank mit Schlechtwetterraum aufwartet. Der Flieder blüht und wir beide ziehen plappernd über die Wiesenwege. Hier entdecke ich die ersten Orchideen, ein Manns Knabenkraut.
„Dort müssen wir noch hin“ erläutert Martin und ich folge ihm brav. Vorbei an Streuobstwiesen geht es weiter an der Wutach entlang. Über uns kreist ein Rotmilan, der dafür sorgt, dass hier in der Region keine Windräder aufgestellt werden dürfen.
Nach insgesamt 2 Stunden haben wir das Kiosk an der Wutachmühle erreicht.
Heute ist ja der offizielle Bloggertag, wo wir alle fleißig unter dem Hashtag #TTwandern (mein Storify) von unseren Erlebnissen twittern sollen.
Allerdings ist das hier für die nächsten Stunden die letzte Möglichkeit, noch irgendwie Netz zu bekommen, denn in den Schluchten, gibt es stellenweise nicht mal Handyempfang.
Wir machen eine kurze Pause und ich tippsel den passenden Tweet mit einigen Fotos.
Das Netz hier ist wirklich dürftig, also muss ich mich recken & strecken, damit Worte & Bilder in den Äther hinauskönnen. Puh… noch ein paar Pixel, dann ist der Tweet abgesetzt.
Ab nun sind wir quasi „offline“ und werden die nächsten Stunden hier in der Wutachschlucht auch kaum urbane Geräusche wahrnehmen.
Über den Kanadiersteg (über den ich kaum schauen kann, weil er so hoch ist) werfen wir einen kurzen Blick auf die Gauchach, die hier in die Wutach fließt.
Der Schluchtensteig leitet uns nun an Felsen und in unmittelbarer Nähe des Flusses entlang. Wir bitten andere Besucher, ein Foto von uns zu machen, lächeln brav und ziehen dann weiter.
Zum Teil sind Abschnitte mit Seilen gesichert, die Natur darf hier jedoch machen was sie will. Farne wachsen auf bemoosten Bäumen und Martin erklärt mir was zum Lungenkraut und dem Farbwechsel der einzelnen Blüten. Ähnlich wie bei der Frühlings Platterbse wechseln die Blüten die Farbe: zunächst rot, werden sie später blau. Wieder was gelernt!
Der Steig führt uns mal rauf und wieder hinab. An einem riesigen Felsen vermutet Martin die Nester der Wasseramsel, die hier heimisch ist. Gegenüber auf dem Kiesbett packt er sein Fernglas aus und findet sogar zwei Nester.
Das Große der Wasseramsel, daneben eins von der Gebirgsstelze. Ein kleines gelbes Exemplar flattert oberhalb von uns auf den Baum, einen Zweig im Schnabel. Solange wir dort stehen, wird es sein Nest jedoch nicht ansteuern, also machen wir uns auch wieder auf.
Martin wird nicht müde, mir immer wieder die Besonderheiten der Schlucht zu zeigen. Seien es Eigentümlichkeiten von Felsen, oder das Alpenmaßliebchen, das aussieht wie ein riesiges Gänseblümchen. Oder das die Wutach die Steilufer frei spült und sich so der Eisvogel hier ansiedelt, genau wie der Biber, der jedoch eher im Winter auszumachen ist.
Noch ein kurzes Stück, dann haben wir den herrlich sonnigen Rastplatz an der Schurhammerhütte erreicht. Hier laden dicke Holzbalken und Rastplätze mit Tisch zu einer Pause ein.
Wir stärken uns aus den mitgebrachten Lunchpaketen und haben viel Spaß zusammen.
An der Felsengalerie geht es steil hinab und unten stehen Fliegenfischer im Wasser der Wutach. „Ca. 1904 wurde dieser Pfad in den Fels gesprengt“ erklärt Martin und erzählt, das hier seinerzeit die Damen in Reifröcken unterwegs waren.
Ein Wasserfall, der mich an den Dreimühlen Wasserfall in der Eifel erinnert, lädt auch hier Hunde & Kinder zu einem feuchtfröhlichen Spaß ein.
Dann wird die Wutach etwas sanfter.
Martin erklärt, dass hier früher englischer Rasen war, am Ufer sogar illuminiert und dieser Abschnitt der ehemalige Kurgarten ist.
Die Natur hat sich im Laufe der Jahre mittlerweile alles zurück erobert, doch mit diesem Wissen geht man ganz anders durch diesen Auenwald.
An der Kapelle Bad Boll, die 1887 errichtet wurde und als letztes der Gebäude noch steht, machen wir eine weitere Rast. Ich notiere immer wieder, was Martin mir erklärt hat, sonst kann ich mir das alles gar nicht merken.
Er hat auch was von „Wir gehen in der Zeit zurück“ erklärt, was mit den Gesteinsschichten, an denen wir in den letzten Stunden vorbeigekommen sind zusammenhängt. Vom Unterjura über Keuper, Muschelkalk und Tuffstein geht es auf der 2. Etappe später auch an Buntsandstein und Granit vorbei.
Mein Kopf schwirrt und ich mag lieber wieder laufen.
Auch der folgende Abschnitt ist alles andere als langweilig und immer wieder muss ich die Kamera zücken.
Martin bleibt geduldig, bis ich auch den Wasserfall mit dem Sonnenstern abgelichtet habe.
Der Steig jagt uns auf & ab und bevor wir die Etappe über die Lotenbachklamm verlängern, kehren wir in der Schattenmühle ein.
Kuchen wäre jetzt was, aber es ist zu spät, sonst schaffe ich später das Abendessen nicht.
Also lasse ich es beim Kaffee und Martin kann auch nach 9 Stunden mit mir noch lachen.
Vielleicht war es einfach nur das Weizen, welches ihm ein Lächeln ins Gesicht zauberte? 😉
Endspurt: Die Lotenbachklamm wartet. Wir verlängern die zweite Etappe und Martin rechnet mit ca. 30 Minuten Gehzeit.
Das gehen geht zwar etwas flotter, aber Fotos müssen trotzdem gemacht werden.
Eine Klamm hinaufzugehen ist irgendwie schöner, findet auch Martin und so geht es über Holzbrücken und Treppen durch die schmale Klamm. Das Licht für gute Fotos ist zwar mittlerweile weg, aber ein paar Bilder kann ich doch noch einfangen.
Oben angekommen haben wir einen Blick auf die Etappe des nächsten Tages. Der Bus bringt uns nach Bonndorf, wo ich die Nacht im Gasthof Kranz verbringen werde.
Dort liegt dann auch die heutige Ausgabe der Badischen Zeitung.
Eine ganze Seite lang ist der Artikel sogar geworden. Ich bin platt!
Online hatte ich ihn zwar gelesen, aber so ein Exemplar gedruckt in Händen zu halten, ist dann doch nochmal was anderes.
Martin und ich trinken noch in aller Ruhe ein Bier und verabschieden uns dann.
Nachdem ich flott geduscht habe, beende ich diesen informativen Wandertag mit einem leckeren Abendessen und Gesprächen mit der überaus herzlichen Wirtin.
Fazit & Tipps:
Beide Etappen sind so unterschiedlich, das man sie kaum miteinander vergleichen kann.
Die Eindrücke sind abwechslungsreich, es geht meist über naturnahe Pfade, durch herrliche Waldabschnitt und urige Schluchten.
Dazwischen darf das Auge schwelgen, ob in die Ferne oder auf die eindrucksvollen Felsen. Die Wutach begleitet einen stets; mal still und leise, mal wild und urig.
Die Beschilderung ist vorbildlich und zwischendurch gibt es immer wieder Rastplätze und Bänke, die zur Pause einladen.
Für Etappe 1 habe ich netto 5,5 Stunden gebraucht (mein GPS-Track), für Etappe 2 mit der Verlängerung waren wir 7 Stunden ohne Pausen unterwegs (mein GPS-Track). Am Morgen zeitig loszugehen macht Sinn, dann kann man zwischendurch die Pausenplätze auch in Ruhe genießen.
Wandern ohne Gepäck war für mich eine neue Erfahrung. Eigentlich praktisch, denn so brauchte ich nur das notwenigste mitnehmen. Buchen kann man die komplette Tour über den Schluchtensteig, aufgeteilt auf 5 oder 6 Tage, hier.
Bei den Wutachflühen sollte man sicherlich ein wenig mehr auf den Weg achten und seine Kräfte, insbesondere beim letzten Anstieg, etwas einteilen. Der Aufstieg zum Buchberg erfordert dann nochmal etwas Kondition, bei guten Wetterverhältnissen gibt es hier jedenfalls eine Hammer Aussicht!
Was die Wutachschlucht angeht, kann ich nur empfehlen, sich einer geführten Wanderung mit dem Ranger anzuschließen. Wer mehr über Martin und sein Revier wissen will, kann ich diesen Artikel ans Herz legen.
Am Wochenende ist dort sicherlich mehr los, als in der Woche. Mit der KONUS-Gästekarte kann man dann auch kostenlos die Busse nutzen.
Bei der Planung hilfreich sind folgende Wanderbücher und Karten: Hikeline Wanderführer und die abwaschbare Wanderkarte Schluchtensteig
. Weitere Bücher & Broschüren sind hier erhältlich.
Zu den weiteren Etappen (3. Etappe verlängert bis Schluchsee und 5. Etappe) gibt es hier den zweiten Teil meiner Erlebnisse.
Ein Storify zu meinen Tweets ist bereits fertig: 4 Tage auf dem Schluchtensteig
Disclaimer: Die Kosten für Anreise, Verpflegung und Übernachtungen auf den Etappen des Schluchtensteigs wurden von den Top Trails, der Projektstelle Schluchtensteig und den jeweiligen Hotels übernommen. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich dafür.
Toller Bericht und Gratualtion zum Zeitungsbericht 😉👍
Dankeschön 😊
Super! Da habe ich mich doch gleich wieder an die schöne Wanderung erinnert – der Schluchtensteig ist so abwechslungsreich und bietet so viel Natur, ein Traum! Ich bin gespannt auf deinen nächsten Bericht :-).
Hallo Sabine
auch wenn ich es vorweg nehme: die anderen Etappen stehen den ersten in nichts nach.
Danke Dir & liebe Grüße
Angelica
Hallo Angelica,
schön das gesund und voller positiver Eindrücke zurück bist. Dein Bericht und die Bilder dazu ……! Ich bin sprachlos. Sehr sehr schön.
LG Micha
Hallo Micha
Dank Dir ganz herzlich… ich bin gedanklich selber noch im Schwarzwald und schwelge in den Bildern und Stimmungen.
Liebe Grüße
Angelica
Vielen Dank für den tollen Bericht mit vielen wundserschönen Bildern. Nachdem ich nun vor zwei Jahren den Westweg und letztes Jahr den Zweitälersteig im Schwarzwald unter die Füße genommen hatte, sollte ich nach diesem Bericht den Schluchtensteig für dieses Jahr ins Visier nehmen . . . 🙂
Liebe Dorothee
Den kann ich Dir bedenkenlos empfehlen, auch wenn ich dem nächsten Bericht so schon vorgreife 🙂
Dank Dir weiß ich jetzt, dass es den Zweitälersteig gibt, also wird meine Wunschliste irgendwie auch nicht kürzer 😉
Liebe Grüße
Angelica
Hallo Angelica
war zwar schon öfter in der Gegend, aber bin trotzdem sprachlos. Toll gemacht wie immer.
Das Tages Landschaftsfoto..einmalige Aufnahme, genau wie der Zug mit dem Rapsfeld.
Hab mir schon die Buchungsseite angesehen. Wenn nicht dieses Jahr, dann garantiert nächstes.
Gruß Rolf
Bin schon jetzt auf die Fortsetzung gespannt.
Hallo Rolf
vielen lieben Dank für die netten Worte 🙂
Wie auch Dorothee, kann ich Dir diese herrliche Wanderung nur empfehlen.
Wenn Du noch einen Tag dranhängst, vielleicht auch selber mal mit der Sauschwänzlebahn fahren. Ich denke, das das ein ganz besonderes Erlebnis ist.
Viele Grüße Angelica
Tolle Bilder 🙂 Ich bin nächsten Monat auch zum ersten Mal im Schwarzwald unterwegs und freue mich schon riesig. LG Franzi
Dankeschön 🙂 Dann wünsche ich Dir eine schöne Zeit dort. Ich habe jeden Tag genossen 🙂
LG Angelica
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