Man kann nicht immer alles unter einen Hut bekommen, aber ein Wochenende ohne Wandern geht schon mal gar nicht. Also hab ich den sonnigen Samstag genutzt um eine Wanderung mit einem Saunabesuch zu verbinden. Derlei Möglichkeiten die Abwehrkräfte zu stärken, gibt es zahlreiche in der Region, worauf ich vor gut 2 Jahren in dem Artikel „Wandern & Wellness im Rheinland“ bereits eingegangen bin.
Da ich am Abend noch auf einer Geburtstagsfeier eingeladen war, sollte es nicht ganz so weit weg sein. Rheinbach bot sich einfach an und den Rheinbacher Wald hab ich vor gut 10 Jahren durch regelmäßige Spaziergänge mit Freunden, die dort wohnen, kennen lernen können. Ob im Winter bei Schnee oder im Sommer im Regen: ich erinnere mich an jede Menge schöner Pfade und abgelegene Ecken, die für eine herbstliche Wanderung optimal sind.
Den Wagen hab ich am Parkplatz vor dem Monte Mare abgestellt und bin von dort aus zunächst den kurzen Abschnitt übers Feld gestiefelt. Schon hab ich die ersten herbstlichen Eindrücke im Visier.
Im Wald findet man dann auch die ersten Wegweiser des Eifelvereins. Aber statt Weg 1 zu folgen, der eher ein breiterer langer Forstweg ist (Pionierweg), biege ich auf den linken, etwas schmaleren, Weg ab. Der Buchenwald präsentiert sich hier in seinem herrlich bunten Herbstlaub.
Der Weg macht abseits eine leichte Kehre und trifft dann wieder auf den Hauptweg und zur Fliegerbombe. Hier geh es rechts den nächsten Pfad entlang, der mich ein Stück weiter durch einen verwunschenen Tannenwald führt.
Nachdem ich ein kleines Brückchen passiert habe, darf ich weiterhin durch diesen herrlich goldigen Wald wandern. Die Sonne bringt das gelbe Laub zum leuchten und dieser Abschnitt ist einfach nur herrlich.
Nach gut 2km hab ich den Hackesiefen, einen Weiher mitten im Wald, erreicht. Im Sommer sind die Hunde dort gerne reingesprungen.
Doch heute ist hier auf den schmalen Pfaden niemand unterwegs.
Ein grasbewachsener Pfad führt durch einen Birkenwald und dann im Zickzack mit Markierung 1 bis zum Beuelskopf hoch.
Mittlerweile steht dort oben eine Hütte, früher gab es hier einen Turm, der leider 2002 abgefackelt wurde.
Nach einer kurzen Rast geht es noch ein kurzes Stück durch den Wald um dann mit freier Sicht belohnt zu werden.
Ich halte mich links am Waldrand auf einen Graspfad, von dem sich mir der Fernblick auf die Tomburg und das Siebengebirge bietet.
Das Auge darf schweifen…
Als die Kühe auf der Wiese mich bemerken, kommen sie neugierig auf den Zaun zu. Der Wiesenweg führt nun auf eine Straße und es geht leicht bergab mit herrlicher Aussicht.
Ich mache einen Schlenker in den Wald hinein und finde einen schönen Pfad, der mich parallel zur Straße führt. Ein kleines Holzbrückchen hilft mir über den Schlebach rüber.
Ein Stückchen weiter halte ich mich links, komme am Brünnchen „Nonnepütz“ vorbei und folge Wanderweg A8, der mich in einem großen Bogen zum Schlebacher Weg bringt.
Am Ende des Forstweges gibt es wieder Siebengebirgsblicke und ich darf ein Stück an den Feldern entlang durch die Sonne laufen.
Kurz vor dem Ziel geht es dann wieder auf einem schnuckeligen Pfad durch den Wald, der mich wieder zum Ausgangpunkt bringt.
Der Rucksack wird mit der Saunatasche getauscht und ab geht es, zum zweiten Teil dieses entspannenden Tages 😉
Mein Fazit:
Die Runde hat sicher nichts spektakuläres und eine ähnliche hätte ich auch hier oben auf dem Heiderhof drehen können.
Wer jedoch Wandern mit Wellness verbinden möchte und gleichzeitig seine Abwehrkräfte stärken, hat dort vielfältige Möglichkeiten.
Die Wege im Rheinbacher Stadtwald wurden vom Eifelverein super ausgeschildert und führen meist über schmale Pfade. Wenn man sich etwas abseits der Hauptwege aufhält, trifft man auch kaum auf andere Spaziergänger.
Es gab am Samstag nur wenige Passagen die matschig waren. Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es nach längeren Regenfällen auch anders sein kann. Aber wir sind da ja eh nicht so zimperlich, oder? Damit man aber nicht wie ein „Ferkel“ dort ins Freizeitbad reinmarschiert, habe ich jedenfalls vorsorglich meine Gamaschen angezogen und hatte ein paar Ersatzschuhe im Kofferraum.
Die Wanderkarte Nr. 6 (Rheinbach/Alfter) wird derzeit neu aufgelegt. Bei Amazon
sind noch alte Auflagen zu bekommen. Mit Hilfe der Karte kann man sich seine Routen auch selber zusammenstellen.
Für die GPS-Wanderer bietet sich auch die 22km lange Tour 55 von NaturAktivErleben an, die ebenfalls dort startet. Mit 12 km etwas kürzer und superschön ist auch die Tour 4 „Tour der Bäche und Teiche“ in der Nähe, von der ich im Mai 2012 allerdings nur ein paar Frühlingsbilder bei FB eingestellt habe.
Hier noch die passenden Links:
- mein Track der Runde bei GPSies – Rundweg Rheinbacher Wald
- Freizeitbad Monte Mare (für ADAC Mitglieder gibt es übrigens 10% Rabatt)
- Wandern & Wellness im Rheinland mit weiteren Tipps aus der Region
für deine Abwehrkräfte, könntest du auch täglich einen Apfel futtern.
An Apple the day, keeps the doctor away 😉
Irgendwie scheint da wer (Petrus?) deine Berichte zu mögen, du hast in letzter Zeit immer Mega-Tolles Foto-Wetter.
Grüssis
Wilfried
Das mit dem Apfel kann man ja noch zusätzlich machen 😉
Grüße zurück & bleib gesund 🙂
Angelica
Hallo Angelica
schöne Combi … schöne kleine Runde und wie immer geschmackvolle Bilder.
Gruß Rolf
Herzlichen Dank & liebe Grüße
Wunderschön! – Aber dieser Herbst/Spätherbst verwöhnt uns dieses Jahr auch sehr und schenkt uns eine fast nie endenwollende herrliche Laubfärbung.
Absolut. Es ist jedes Jahr wieder traumschön.
Hallo Angelica,
wieder mal tolle Fotos von einer tollen Landschaft. Am besten gefällt mir der Ausblick, von dem aus das Siebengebirge zu sehen ist. Das Siebengebirge ist für mich eine gewisse Konstante, die von der anderen Rheinseite aus auf ziemlich vielen Wanderungen zu sehen sein dürfte. ich hab’s übrigens selbst auch mal mit einem Post über eine Wanderung versucht (–> Apollinaris-Schleife Remagen; Super-Strecke). ich habe auch fotografiert, aber an die Vielfalt Deiner Fotos komme ich nicht dran.
Gruß Dieter
Hallo Dieter
Ich mag das auch, auf Touren solche Landmarken, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe, zu sehen. Da liegt das Siebengebirge natürlich ganz weit vorn 😉
Solche Team-Touren, wie Du sie im Blog beschrieben hast, machen wir in der Abteilung auch regelmässig. Da zählt dann auch das Erlebnis und die Bilder sind eher Nebensache.
Dank Dir und liebe Grüße
Angelica