Einen der letzten schönen Tage im Oktober habe ich auf einem Traumpfad verbracht. Es gibt immer wieder Wanderungen, die einen auch ein zweites Mal locken können. So wie der Heidehimmel Volkesfeld, den ich vor 2 Jahren im Herbst bereits erkundet und hier im Blog vor einigen Wochen auch als „Herbsttourentipp“ empfohlen habe.
Als ich mir Donnerstagmorgen die Fotos der damaligen Wanderung angesehen und insbesondere die vielen offenen Flächen, die Wacholderheide und die Nachmittagsstimmung auf den Bildern erblickte, war klar: da muss ich nochmals hin.
Einen ganzen Urlaubstag bedarf die knapp 10km lange Tour nicht, also reichte es Mittags vom Büro zu starten, wo mich gut 40 Minuten später die orangene Fahne der Traumpfade am Parkplatz begrüßte.
Ich halte mich rechts und habe nach dem Startpunkt schnell die ersten Pfade unter den Sohlen.
Nach einem Waldstück geht es auch wieder durch die Sonne
Diesen Aussichtspunkt gab es vor 2 Jahren noch nicht
Noch ein Stück durch den Wald, dann habe ich Volksfeld erreicht. Rechts kann ich das Riethelkreuz – mein nächstes Ziel – bereits oberhalb der freigestellten Wacholderflächen und zwischen den Felskuppen erkennen.
Ein lauschiger Pfad führt hinauf
Der herbstliche Impressionen bietet
Trotz des Sturms am Wochenende zuvor ist noch einiges buntes Laub zu entdecken
Das Riehtelkreuz ist erreicht und ich lasse den Blick umherschweifen
Für eine Pause ist es noch zu früh, also geht es weiter und ich werfe einen Blick zurück
Sogar gelbe Blüten finden sich noch am Wegesrand
Die nächsten 2km führen mich rund um Volkesfeld. Ein weiteres Ziel meiner Runde – die Wacholderheiden – liegt schon in Sichtweite.
Über Graswege werde ich hinter den Häusern vorbei geführt
Für mich unverständlich, das es solcher Ermahnungen bedarf…
Nach einer kleinen Umleitung geht es durch offene Landschaft. Wiesenwege und sanfte Mittelgebirgslandschaft im Nachmittagslicht. Herrlich
Ein weiterer Abschnitt der neben Ginster noch buntes Laub bietet
Der Blick zurück
und in die Umgebung – Eifellandschaft eben
Nach knapp der Hälfte der Strecke mache ich an der Waberner Wacholderhütte auf der Liegebank Rast und lasse mir meinen heißem Früchtetee schmecken.
Dann geht es durch die Wacholderheide… für mich einer der schönsten Abschnitte dieser Tour
Doch immer wieder geht mein Blick auch zurück. Hach, ich kann mich gar nicht sattsehen…
Knorrige Kiefern, Wacholder und Ginster sind eine Wohltat für die Augen. Die Füße dürfen weiche Wiese spüren. Wanderflow!
Danach geht es noch ein Stück durch den Wald bis zum Falkleyblick. Nicht nur der Blick ins Nettetal bietet sich mir, von dort kann ich die Traumpfadefahne am Startpunkt in Langscheid auf der anderen Seite sehen, wo der Wacholderweg beginnt.
All zu lange geht es nicht mehr durch den Wald, dann darf ich wieder die Sonne genießen
Das nächste Waldstück präsentiert sich ebenfalls bunt
An Abwechslung mangelt es wirklich nicht. Die Sonne hat mich wieder 😉
Da kann man auch mal einen Blick hinauf riskieren 😉
Nun geht es unterhalb der Wabener Hütte in Richtung Noorkopf
Der Abstecher von ca. 500m lohnt, denn hier wartet eine Schaukel auf „große Kinder“ 🙂
Die kann Frau auch mit Schuhen in Kindergröße nutzen 😉
Allerdings ist es nicht ganz einfach alleine genug Schwung zu holen, so bleibt es bei einem sanften hin- und her gleiten
Neben der Schaukel bietet der Abstecher hier hinauf auch diesen herrlichen Blick
Steile Wiesenpfade bringen mich zur Florianshütte mit einem weiteren Blick ins Nettetal.
Im letzten Sonnenlicht präsentieren sich auf einer Wiese sogar noch Kornblumen… Unglaublich, das die jetzt noch blühen
Noch ein Stück durch den Wald
Dann ist der Sauerbrunnen erreicht. Das Wasser des Heilbrunnens schmeckt sehr intensiv und ist reich an Eisen, Calcium und Magnesium. Meinen Geschmack trifft es nicht, soll aber gesund sein 🙂
Dann habe ich nach gut 3 Stunden wieder den Wagen erreicht und ein sonniger Nachmittag geht zu Ende.
Mein Fazit:
Mir gefallen an dem Rundweg vor allem die vielen offenen Flächen und die herrlichen Aussichten. Die meisten Abschnitte führen über natürlichem Untergrund und selbst der Schlenker um Volkesfeld geht fast ausschließlich auf Graswegen. Pfade gibt es zwar nicht so viele, aber weichen Wiesenboden unter den Sohlen zu spüren empfinde ich als angenehm.
Die Heideflächen durch die ich während der Wanderung geführt werde, sind für mich einfach das Highlight. Ebenso die Wege, die immer wieder in sanften Kehren durch die Landschaft führen und das Auge satt sehen lassen. Da kommt einfach Wanderflow auf.
Wer das eisenhaltige Wasser mag, darf sich dort gerne bedienen. Also Flaschen einpacken und nach der Wanderung füllen. Damit jeder in den Genuss des Wassers kommen darf, wurde auf ein Anerkennungsverfahren verzichtet. Hier die Info´s dazu.
Alle Informationen zu dem Traumpfad gibt es hier:
- Webseite Traumpfade
- Übersichtskarte des Traumpfades
- Mein Track bei GPSies
Hallo Angelica, da hast du doch noch richtig viel Sonne abbekommen, viel mehr hatte ich eine Stunde früher auch nicht :-). Die Strecke ist für solche schönen Herbsttage einfach Ideal. Zumal es viele schöne sonnige Rastplätze gibt.
Was die Hinweistafeln sollen, weiß ich auch nicht. Hoffe aber das das was drauf steht für die meisten eh selbstverständlich ist.
Vielen Dank für den tollen Bericht mit den schönen Fotos, tun nach dem „Wochendwetter“ richtig gut.
Gruß aus Weilerswist
Sascha
Hallo Sascha
Nun hab ich die Tour ja 2x im Herbst gemacht und die Bilder beider Touren gleichen sich schon ziemlich.
Ich glaube es wäre auch mal an der Zeit den Traumpfad zu einer anderen Jahreszeit zu erkunden.
Zur zeit der Ginsterblüte bieten sich sicher auch tolle Eindrücke.
Sehe mich an den Bildern auch grade „satt“ 🙂
Dank Dir und ganz liebe Grüße
Angelica
Hallo Angelica,
bei diesen Bildern und Deiner Beschreibung schlägt das Herz höher. Tolle Tour und mal wieder super Aufnahmen 🙂
Da sieht man wieder, das Traumpfade Ihren Namen zu Recht tragen 😉
LG Thomas
Herzlichen Dank und viele Grüße
Angelica
Oh, wow, Angelica, wie schöne Bilder. Sieht nach einem traumhaften Nachmittag aus. Und hattest Du ein Glück, dass Du die letzte Oktobersonne noch genießen konntest – ich hatte erst Freitag bei dem von Dir als so „pünktlich“einsetzenden Novemberwetter „frei“. Ich merke mir die Runde mal für den Winter und für die Ginsterblüte. 🙂
Die kleinen gelben Blümchen sind mir auch immer wieder unterwegs aufgefallen. Die sind ja echt treu.
Viele Grüße, Viviane
Dank Dir Viviane
Ich finde man sollte „Petrus“ den Kalender wegnehmen… Der Start in den November hat er uns hier im Rheinland jedenfalls ordentlich vermiest.
Jetzt während der Planungszeit ist so ein freier Nachmittag auch eher die Ausnahme, deswegen weiß ich es zu schätzen, die Möglichkeit nutzen zu können.
Mit ein wenig Schnee an einem klaren und sonnigen Wintertag hat die Tour sicher auch ihren Reiz. Bin gespannt, wer von uns Beiden, dort zuerst unterwegs sein wird 😉
Ganz liebe Grüße Angelica