Mit grade mal 5,6 km bietet sich der Wildwiesenweg prima für eine Feierabendrunde an. Da der Nachmittag ein wenig Sonne versprach habe ich heute Morgen vorsorglich die Kamera eingesteckt und bequeme Sachen und Schuhe eingepackt.
So konnte ich nach Feierabend direkt vom Büro nach Eitorf düsen, wo der Rundweg startet.
Mit so wirklich vielen Blüten habe ich um die Jahreszeit eigentlich gar nicht mehr gerechnet, aber alle paar Meter finde ich tolle Motive.
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Vom Parkplatz geht es zunächst über einen Asphaltweg und an Obstwiesen vorbei.
Die Pflaumen sind reif und rechts am Hang weiden einige Schafe zwischen Obstbäumen.
Dann treffe ich auf den Natursteig Sieg (Etappe 4) und gelange von dort bis zur Storker Hütte.
Die Blumen, Schmetterlinge, Schafe und Pilze am Wegesrand, welche ich ablichte, drosselten allerdings mein Tempo und so dauerte der erste Abschnitt ausnahmsweise etwas länger 😉
Immer wieder bieten sich tolle Ausblicke, vor allem von der Hütte mit dem Grillplatz, an der ich eine kurze Pause mache.
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Dann geht es auf Schotterwegen durch den Wald. Abermals finden meine Augen interessante Motive: ob Pilze, Moos oder das sich langsam verfärbende Laub.
Später wird der Weg schmaler, zum Teil sogar etwas matschig, dafür allerdings herrlich naturbelassen. In einigen Kehren werde ich dann ins Mengbachtal geführt.
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Leider wurden die Grasstreifen neben dem Weg vor wenigen Tagen gemäht.
An einer Stelle komme ich nah genug an den Bach heran um ein paar Fotos zu machen und erreiche nach über 2 Stunden entspannt und voller Eindrücke wieder mein Auto.
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Mein Fazit:
Ein netter Rundweg, auch wenn der Asphalt- und Schotteranteil relativ hoch ist.
Die Besonderheit des Weges ist allerdings, dass man an keiner Ortschaft oder Häusern vorbeikommt. So was findet sich auch nicht auf so vielen Wanderwegen.
Überhaupt führt der Weg durch ein wahres Biotop: ob Obstwiesen, der nachhaltig bewirtschaftete Waldabschnitt (dieser hat sogar das PEFC-Siegel, wie die Infotafel am Parkplatz belegt) oder das Bachtal mit seinen Auen. Natur pur!
Ich bin – wie auf der Stele eingezeichnet – entgegen dem Uhrzeigersinn gegangen. Aufgrund der schönen Weitblicke, die sich ab der Storker Hütte bieten, würde ich allerdings die andere Richtung empfehlen, welche auch in der Broschüre des Wandermagazins und im Buch Erlebniswege Sieg so beschrieben ist. Etwas unterhalb der Hütte lässt sich bei guter Sicht sogar das Siebengebirge erkennen.
Wie man an den Fotos sieht, lässt sich auch auf dieser kurzen Strecke eine Menge entdecken, auch wenn ich nicht alles zuordnen kann.
Sobald der Herbst noch bunter wird, bieten sich hier wunderschöne Motive. Im Frühling erwartet einen durch die zahlreichen Obstbäume ein Blütenmeer.
Wer weiß, vielleicht komm ich dann mal wieder und nehme die andere Richtung in Angriff 😉
Hier mein Track bei GPSies mit allen Fotos
Weiterführende Links
- Erlebniswege Sieg – Wildwiesenweg – Seite der Naturregion Sieg
- Wanderkarte Erlebniswege Sieg – Publicpress – 8,95 EUR
- Broschüre des Wandermagazins zu den Erlebniswegen (PDF)
- Buch Erlebniswege Sieg – Gerit Keller – J.P. Bachem Verlag – 14,95 EUR
Ein paar Eindrücke:
Tolle Blüten u. Schmetterlinge Ende September, das ist doch mal wieder was schönes. Klasse Fotos wieder die ungeduldig den Herbst erwarten lassen. Beste Grüße wieder vom Niederrhein.
Dank Dir Uwe 🙂
Ja, auch wenn die Blüten & Flattermänner heute echt Klasse waren, aber ich freu mich auf die „bunten Herbstfarben“, die schon ganz langsam durchkommen.
Viele Grüße zurück an den Niederrhein
Wunderschön! Danke für die tolle Beschreibung! Liebe Grüsse Diva
Herzlich gerne 🙂
Dank Dir & viele Grüße
Angelica
Hallo Angelica,
mal schauen, was deine nicht zugeordnete Fundstücke sein könnten: Das zweite Bild ist wahrscheinlich eine (Berg-)Flockenblume und beim dritten Bild (das mit den Schmetterlingen auf den gelben Blüten) tippe ich auf ein Greiskraut. Die Schmetterlinge könnten vielleicht Kleine Feuerfalter sein. Die sollen zur Verteidigung ihres Reviers sogar Männchen anderer Schmetterlinge angreifen! Das traut man so kleinen Flatterwesen gar nicht zu.
Die gelben Blumen im Viedo sind eventuell ein Habichtskraut. Aber die gelben Wildblumen find ich immer schwer zu unterscheiden. Die sehen doch alle irgendwie gleich aus. 🙂 Und dann hätten wir im Video noch die weißen Pilze: Flaschen-Stäublinge?
Sonst geht es mir wie Dir: Auch ich bin immer wieder überrascht, wieviele Blumen jetzt noch blühen.
Liebe Grüße
Sonja
Hallo Sonja
Du bist super! Vielen lieben Dank.
Stimmt, grade bei den gelben Blüten finde ich es auch immer recht schwer, diese zu bestimmen.
Das die putzigen Schmetterlinge solche Rabauken sind hätte ich auch nicht gedacht. Ich sehe schon, beim Austausch im Netz lässt sich doch ne Menge lernen 🙂
Freu mich jedenfalls über jedes Blümchen, das mir weiterhin begegnet und wünsche Dir auch im Bayerischen Wald eine tolle Wanderzeit jetzt im Herbst.
Liebe Grüße Angelica
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