Vor ein paar Monaten fragte mich Wiebke, ob ich nicht Lust auf eine geführte Hochtour von Mammut hätte. Hmm… Eigentlich ist Schnee, Eis und Geröll ja weniger mein bevorzugtes Wandergebiet, aber wenn man schon mal die Möglichkeit hat, warum eigentlich auch nicht? Die Mammut Alpine School organisiert diverse Camps und diese sollte an einem Wochenende in Vent im Ötztal stattfinden und mit Bergführer auf die Wildspitze, den mit 3.778m höchsten Gipfel Tirols, gehen.
Da das Treffen der Gruppe am Samstagnachmittag stattfinden sollte, war für mich mit der weiten Anfahrt von über 700km klar, das ich bereits einen Tag vorher anreisen würde. Vor allem war ich die Höhe dort ja nicht gewohnt und nutze so den Samstagvormittag mit einer gemütlichen Wanderung von Vent (1.900m) zu den Roferhöfen, an der ebenso die Via Alpina entlangführt, zur Akklimatisierung. Haflinger und Schafe weiden hier und stehen auch mal mitten auf dem Weg herum. Bäche glitzern in der Sonne und die Wildspitze kann man auf dem Weg auch entdecken.
Kurz vor den Roferhöfen dann die erste Überraschung: eine wackelige Hängebrücke mit Gitterboden. Ok, also Augen zu und durch.
Am Ziel gemütlich eine Pause eingelegt, den Latte Macchiato genossen um später auf demselben Weg wieder zurück zu gehen. Noch ein wenig in der Sonne liegen, den Bauern beim mähen der Heuwiesen zuschauen, Mittags einkehren und schwupps war es schon Nachmittag.
Sebastian, einer der Bergführer war bereits am Treffpunkt und peu a peu trudelten auch die anderen 9 Teilnehmer und eine Begleitperson, ebenso wie Phillip der zweite Bergführer ein. Wir bekamen unser Leihequipment wie Steigeisen, Eispickel, Gurt und die nötigen Karabiner und Schlingen und schulterten unsere ungewohnt schweren Rucksäcke.
Die ersten Höhenmeter überwanden wir mit dem Sessellift, doch bis zur Breslauer Hütte auf 2.844m war es immer noch ein gutes Stück hinauf. Murmeltiere hab ich nur gehört, gesehen immerhin meine erste Gemse, die sich flüchtend von uns davon machte. Über Stein Geröll und kleinere Schneefelder ging es hinauf und knapp 1,5 Std. später trafen wir an der Hütte ein.
Das Bettenlager wurden belegt und um 18:30 ging es zum Abendessen. Ein Menü mit Suppe, Hauptgericht und Nachtisch sollte es geben. Zur Auswahl standen drei Gerichte, darunter auch was für Vegetarier, für mich war beim ersten Blick klar „Schweinegulasch mit Nudeln“ soll es sein, wobei ich zunächst gezweifelt habe, alle drei Gänge zu schaffen. Aber Pustekuchen. Ich hab schon lange nicht mehr so lecker gegessen und alles aufgefuttert. Mensch war das lecker! Ist wohl was dran, das Höhenluft hungrig macht und das Essen auf den Hütten ganz besonders gut schmeckt. 😉
Nachdem alle satt waren wurde uns gezeigt, wie die Gurte anzulegen sind, wohin die Karabiner gehören und die Steigeisen wurden jedem Einzelnen angepasst. Die meisten in der Truppe hatten zwar keine Erfahrung im Hochtourengehen, waren aber – im Gegensatz zu mir – immerhin regelmässig in den Alpen unterwegs. Phillip erläuterte auf der Karte den morgigen Tourenverlauf und da es um 5:00 Uhr Frühstuck und die Tour um 6:00 starten sollte, bedeutet das schon zeitig an der Matratze zu horchen.
Die Nacht im Lager hab ich sogar gut geschlafen doch nach dem aufstehen hieß es im Frühstücksraum zunächst in der Schlange anzustehen. In der Breslauer Hütte gibt es zwei Frühstückszeiten: von 5:00 bis 5:30 und von 7:30 bis 8:30. Da die meisten die Wildspitze im Visier hatten und die Tour zum Gipfel ca. 4-4,5 Std dauert, war der Andrang entsprechend groß. Wir bekamen noch erklärt, das wir ganz gemütlich losgehen würden und nach einer guten Stunde dann die Steigeisen anlegen würden. Erst im späteren Verlauf kämen alle ans Seil, der Gurt sollte aber vor Tourstart bereits angelegt sein. Die restlichen 9 der 10 Teilnehmer (einer hatte Morgens Kreislaufprobleme bekommen und konnte nicht mit) wurden auf die beiden Bergführer aufgeteilt.
Ich war in der ersten Gruppe und es ging gemütlich los. Doch wir kamen nur ein paar hundert Meter weit. Beim ersten Schneefeld, welches total vereist war und links steil und langgezogen hinabging, wurde mir klar, das ich das Tempo zwar halten konnte, mich aber nicht 100%ig sicher fühlen würde. Denn um in der Gruppe mitzuziehen, musste ich auch in Kauf nehmen, das mein Stock nicht sicher genug in den Schnee greifen würde, meine Füße nicht bei jedem Schritt standfest genug waren. Dann war es nur noch eine Entscheidung von Sekunden zu sagen: „Ich breche ab“. Beide Bergführer waren zwar verwundert aber verstanden meine Entscheidung. Zumal sie auch bestätigten, das später noch deutlich ausgesetztere Passagen kommen würden.
Ich wünschte den anderen eine tolle Tour und drehte um, passierte die selbe Passage dann in meinem Tempo, ohne andere im Rücken und fühlte mich deutlich besser und sicherer. Komisches Ding, ist aber so und ich hab die Entscheidung in keinem Moment bereut.
Doch zunächst ging es in die Hütte zurück. Ich brauchte noch einen Kaffee und wollte später mit den anderen beiden wieder hinabgehen. Gemütlich machten wir uns zu dritt also an den Abstieg, knipsten sogar Blümchen und vertrödelten die Zeit bis zur Rückkehr der Gruppe mit quatschen, in der Sonne liegen und die Blicke in die Ferne schweifen lassen.
Gegen 14:30 war die Gruppe dann zurück an der Seilbahn und was ich aus den Gesprächen mit den anderen so mitbekommen habe, was es unterwegs noch an Stellen und Situationen gab, bestätigten mich richtig gehandelt zu haben.
Mein Fazit:
Sicherlich hat die Unsicherheit, die mich zum Abbruch bewogen hat vor allem damit zu tun, das mir genügend alpine Erfahrung fehlt, wobei diese Tour als Einsteigertour deklariert wird. Aber als Mittelgebirgswanderer hat man nicht so häufig mit vereisten Restschneefeldern zu tun, geschweige denn mit solchen Höhen. Dazu kommt sicherlich, das ich auch selten in einer Gruppe unterwegs bin und es daher nicht gewohnt bin, mein Tempo anzupassen, zumal durch eine Gruppe auch eine gewisse Dynamik entsteht, die auch Druck erzeugen kann.
Ich bin jedenfalls nicht bös drum. Ich muss auch niemanden was beweisen. Ich muss nicht sagen können „Hey, ich war auf der Wildspitze“.
Die Jungs haben einen super Job gemacht und ich hab in den zwei Tagen immerhin:
– meine erste Wackelhängebrücke geschafft
– meine erste Gams gesehen
– das erste Mal auf einer Hütte übernachtet (und festgestellt wie lecker es dort ist)
– war die Breslauer Hütte auf 2.844m mein bisher höchster Punkt
– weiss ich nun, wie man Steigeisen anlegt 😉
– hab ich nette Leute kennengelernt und viel Spass gehabt
– meinen ersten Sonnenaufgang auf einer Hütte genossen
und ich habe festgestellt, das Hochtouren nicht wirklich mein Ding sind 🙂
Und um all diese Erfahrungen bin ich froh und dankbar, auch wenn es nicht für ein Gipfelbild gereicht hat.
Disclaimer: als Bergfreunde Bloggerin wurde ich zu dem Camp eingeladen. Die Kosten für die Anfahrt und die Übernachtungen in Vent gehen auf meine Kappe.
Hallo Angelica,vielen Dank für den schönen Bericht. Ich kann Dir allzugut nachempfinden; diese Alpenwanderungen sind auch nicht mein Ding. Ach, was sind unsere Mittelgebirge doch schön! Nur, das Gulasch hätte ich auch gerne mitgenommen 😉
Dank Dir. Die Alpen sind schon toll und faszinieren mich, aber zu ausgesetzt muss es auch nicht sein.
Ich schau mir solch hohen Gipfel dann doch lieber von unten an 😉
Hey Angelica,
sehr gut – in den Bergen muss man sich auf seine Intuition verlassen! Falls du doch mal wieder Lust auf ein bisschen Gebirgsluft hast, sag Bescheid! Ich lauf auch Dein Tempo, versprochen 😉
Liebe Grüße!
Erika
ulligunde.com
Hey Erika
Ja, Du bist ja auch so ein „aus-dem-Bauch-Typ“ und ich denke, wir Frauen haben das mit Sicherheit etwas ausgeprägter, was nicht unbedingt schlecht sein muss 😉
Die Faszination werden die Berge jedoch behalten und mit Sicherheit komme ich auf Dein Angebot zurück. Aber ne schöne Bergtour würde mir auch reichen 😉
Dank Dir und ganz liebe Grüße ins Allgäu (da kommen übrigens auch beide Bergführer her)
Angelica
Aber Hallo,
die Wildspitze ist bestimmt nicht als Einsteigertour geeignet!
Aber es ist auf jeden Fall ein toller Bericht mit schönen Bildern.
Ich würde es einfach nochmals, aber eine Nummer kleiner versuchen.
Beste Grüße
Werner
Wenn ganz sicher ne Nummer kleiner. Danke fürs Feedback.
Cool – liebe Angelica –
ich kann nur sagen – Mittelgebirge und Höhenunterschiede von mehr als 1.000 hm am Stück muss man trainieren und dafür taugen die Eifel und der Rheinsteig leider nicht. Das kann dann auch ein Stück Unsicherheit mit sich bringen. Wobei ich sagen muss, dass ich mich mit Eisen an den Füßen recht wohl fühle.
Ich gehe mit meinem Sohn in 3 1/2 Wochen zur Ravensburger Hütte und mache den Übergang zur Freiburger Hütte. Hoffe, dass dann der Schnee soweit weg ist auf 2.500 Metern. Der kleine Mann ist 7 und wird mich sicher abhängen. Ich muss den Großteil der Ausrüsstung tragen.
Wünsch dir einen schönen Abend
andreas
Kondition war ja weniger, die gefehlt hat und die Chance, die Steigeisen – außer bei der Trockenübung am Abend vorher – zu testen, kam ich ja nicht mehr 😉
Dann wünsche ich Dir und Deinem Sohn eine erfolgreiche Tour.
LG Angelica
Da musste ich doch glatt an die „Piefke-Saga“ denken, wo sich der deutsche Gast vom Bergführer auf einen Gipfel schleppen ließ, dem er hinten und vorne nicht gewachsen war, nur um die „Silberne Wandernadel am Band“ zu erhalten – jaja, wir Österreicher denken da schon gerne in Klischees… 😉
Du hingegen hast es aber richtig gemacht und dich von deinem Gefühl leiten lassen! Respekt, da gehört schon auch einiges dazu! Viele hätten sich in der Situation wohl nichts zu sagen getraut und wären einfach weitergegangen und später vielleicht erst recht überfordert gewesen.
Ich muss aber schon zugeben, nach dem ersten Absatz habe ich dich schon um deine Tour auf die Wildspitze beneidet 😉 In der Gegend um Vent gibt es aber auch leichtere Touren auf hohe Gipfel wie z.B. die 3455m hohe Kreuzspitze (Wanderung ohne Gletscherberührung) siehe z.B. hier: http://gipfelrast.at/2011/08/beim-otzi-daheim/
Nein, am Seil lass ich mich ganz sicher nirgendwo raufschleppen 😉 Das wär ja noch schöner. Entweder ist man dem gewachsen oder eben nicht. Mir war es zu unsicher und das war sowohl Bauch als auch Kopfgefühl.
Danke und liebe Grüße
Hallo Angelica, großes Kompliment an Dich, dass Du die Entscheidung getroffen hast, schon beim 1. Schneefeld abzubrechen! Das nenne ich Verantwortungsbewußtsein nicht nur Dir, sondern auch der Gruppe gegenüber. Wir kommen gerade aus einem Urlaub in Oberstdorf, wo wir auch an Restschneefelder gekommen sind, die wir nie im Leben betreten hätten. Man sollte wirklich wissen, wo die eigenen Grenzen sind – falscher Ehrgeiz ist da fehl am Platz.
Liebe Grüße Ursula
Hallo Ursula
Sobald man sich unsicher fühlt, bringt es einfach nix und mir war das eindeutig zu glatt. Die Stellen waren im ersten Abschnitt noch nicht so durchgängig von Schnee, so das man die Steigeisen dort noch nicht tragen kann. Da reicht dann ein falscher Schritt und dann geht’s ab wie „Schmitz Katz“ da nützen dann auch die Bergführer nix 😉
So war es für alle Beteiligten besser 🙂
Liebe Grüße Angelica
HUHU
Das Wichtigste ist zu wissen wann man umdrehn soll oder muss. Damit hast du alles richtig gemacht. Meinen Respekt hast du weil Du nicht dem Gruppenzwang erlegen bist.
Schöne Grüße Meik
Dank Dir.
Nein, dafür bin ich zu sehr Einzelkämpfer, als mich dem Druck aussetzen zu lassen.
Wobei mir das vorab auch ehrlicherweise nicht ganz so bewusst war.
Wie gesagt: an Erfahrung gewachsen, trotzdem immer noch nicht größer als 161cm
Ich kann nur sagen: Kompliment zu deiner Geradlinigkeit und dass du das alles richtig einschätzen konntest. Zu so einer Entscheidung gehört mehr Mut als einfach zu versuchen (eher Leichtsinn) und zu sagen ‚Schaun wer mal.‘ Gut gemacht! Und du bekommst sicher noch andere Gelegenheiten, in den Bergen zu wandern.
LG, Franka
Dank Dir Franka
Wobei ich das gar nicht soo mutig fand. Was hatte ich denn zu verlieren, außer einen „Gipfel“?
Das Leichtsinn oder Selbstüberschätzung in den Bergen oft tragisch endet, lese ich ja immer wieder in den diversen Medien. Das ist schlimm genug und oft werden auch Unbeteiligte mit hineingezogen.
Außerdem wollte ich nicht, das sich mein kürzlicher DAV Beitritt schon bei der ersten Tour „rentiert“ 😉
Liebe Grüße nach Köln
Angelica
Hallo Angelica,
ein schöner Artikel, da hat’s Dich ja in eine tolle Gegend verschlagen. Und gut, dass Du umgekehrt bist. Das traut sich auch nicht jeder, vor allem in der Gruppe und mit der weiten Anreise. Da hätte mancher nicht umgedreht sondern versucht, es durchzuziehen, um dann vielleicht nicht mehr Vor und Zurück zu können.
Solange es Dir nicht die Alpen insgesamt verleidet… Aber da habe ich keine Sorge 🙂
Viele Grüße,
Uli
Die Alpen verleiden? Niemals nicht! Zwischen 700m und 2.800m bleiben noch genügend Wege, die erkundet werden wollen 😉
Herzlichen Dank Uli und viele Grüße nach Bayern
Angelica
Gut gemacht! Gruppendruck kann sehr gefährlich sein. Stell Dir vor, Du wärst ausgerutscht und die beiden vor und hinter Dir hätten das nicht ausgleichen können … Dass Du unsicher bist, hätte der Führer merken müssen – und zwar vor Dir … 5er Gruppen mit Neulingen sind riskant. So was solltest Du beim ersten Mal im 2er-Team mit Führer machen – und zwar in Deinem Tempo. Ihr hattet doch genug Zeit. Warum dann so eine schnelle Gangart? Und warum so eine Tour Anfang Juli? Muss doch nicht sein …
LG Ebi
Hallo Ebi
Die waren ja nicht zu schnell. Wer solche vereisten Schneefelder kennt und öfter in Gruppen geht, hatte damit eben keine Schwierigkeiten. Diese Erfahrung hat mir einfach gefehlt.
Liebe Grüße Angelica
Hallo Angelica, sehr schön, wie du die Faszination Berg beschreibst! Dass du couragiert abgebrochen hast, ist auch ein Schritt nach vorn. Dies tut einem Bergerlebnis keinen Abbruch. Grenzen zu erkennen – und da gibt es so einige, persönliche Grenzen, wetterbedingte Grenzen…-und richtig zu reagieren ist wichtig für ein schönes und erfolgreiches Bergerlebnis, auch wenn dies manchmal nicht zu einem Berg Heil auf dem Gipfel führt. Als ich deinen Bericht las, konnte ich ihn vom ersten bis zum letzten Wort inklusive deinem persönlichen Fazit alles nachvollziehen. Ja und komisch…..warum da immer meine Füße so unruhig werden 😉
Danke fürs Teilhaben lassen und liebe Grüße schickt dir
Conny
Liebe Conny
Du schaffst es immer wieder, das ich mich über Deine wunderbar gewählten Worte ganz besonders freue.
Herzlichen Dank & fühl Dich gedrückt 🙂
Angelica
Das ist schön! Da freu ich mich. Es sind meine Gedanken, die ich hab, wenn ich deine Berichte lese 😀
Apropos Berichte lesen…..wenn ich es schaffe bekommst du heut noch Lesestoff 😉 wenn nicht in den nächsten Tagen 😀
Ganz viele liebe Grüße zurück!!!
Conny
Hallo Angelica,
find´ ich klasse: abbrechen, wenn man sich unsicher ist. Das ist das sichere Mittel, heil über den Berg zu kommen. Was hilft es einem, wenn man dann im Berg hängt und nicht mehr vor und zurück kann? Die Bergführer sind zwar in dieser Sache geschult, aber für einen selber ist es doch ziemlich „grauselig“. Mit Deiner Entscheidung konntest Du die Berge doch noch genießen. Fühlt sich gleich viel besser an.
Außerdem gibt´s im Hochgebirge auch einfachere Touren für uns „Mittelgebirgswanderinnen“. Wir können zwar nicht alle Steige und Gipfel erklimmen, aber unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ entdecken wir am Weg ja auch viel Schönes, wie Deine Photos immer wieder beweisen.
Untersuchungen haben zwar gezeigt, dass der freie Gipfelblick ein Gefühl von Freiheit vermittelt und deshalb so begehrt ist, aber was soll´s?
Liebe Grüße
Sonja
Hallo Sonja
Danke für Deinen Kommentar.
Und ich stimme Dir zu, das sich auch ohne “ Gipfelglück“ in den Alpen immerhin „Wanderglück“ und bei einer mehrtägigen Rucksacktour auch das Gefühl von Freiheit finden lässt. 😉
Ganz liebe Grüße in den Bayerischen Wald
Angelica
Liebe Angelica, toller Beitrag darüber wie wichtig es ist in den Bergen seine persönlichen Grenzen zu kennen. Mir gefällt besonders wie du deine positiven Erfahrungen und kleinen Erfolge (zum Beispiel mit der Hängebrücke) mitnimmst und dich darüber freust. (Und, sehr schöne Bilder :)!)
Schöne Grüße aus Tirol!
PS: Wir haben im Blog Tirol auf deinen Artikel verlinkt: http://blogtirol.at/2013/07/wandern-rund-um-das-bergsteigerdorf-vent/
Hallo Eva
Das freut mich. Herzlichen Dank für den Link und Deine netten Zeilen.
Manchmal können auch die kleinen Dinge ein Wanderherz erfreuen 😉
Viele Grüße nach Tirol
Angelica
Mutig, der Blogbeitrag und die Entscheidung 😉
Dank Dir Guido 🙂
Hallo Angelica,
das wird schon noch. Du kommst mit der Zeit immer höher hinauf. Ich weiß wovon ich rede. Angfangen habe ich mit dem Ölberg am Rhein und jetzt taste ich mich an den Dachstein. Ich habe mir früher nicht vorstellen können mal Klettersteige zu gehen und heute schaffe ich es leichte bis mittlere zu gehen. Abbruch von Touren gehört in den Alpen zum Alltag. Das passiert immer wieder und jedem. 1. nicht jeder Tag ist gleich. Man fühlt sich nicht wohl, die Luft bleibt weg, weiche Knie. 2. Das Wetter spielt eine große Rolle usw. Jetzt weist du auch warum ich an keiner Berghütte vorbei gehen kann. Es schmeckt eigentlich auf allen sehr gut. Noch weiter schöne Urlaubstage lg Bernd
Hallo Bernd
Ich werde mal sehen, wie sich das entwickelt und ganz sicher nichts erzwingen. Immerhin habe ich meinen „höchsten Punkt/Hütte“ von Sonntag dann vorgestern auf dem Meraner Höhenweg mit der Stettiner Hütte (2.875m) überschritten 😉
Viele Grüße
Angelica
Hallo Angelica,
natürlich hätte ich zu gerne gewusst, wie Du eine Gipfelbesteigung der Wildspitze aus Deiner Sicht bewertet hättest, aber mit einem vereisten Altschneefeld ist nicht zu spaßen, denn gerade auf diesen vereisten Altschneefelder passieren Unfälle. Weiche Schneefelder sind nicht so schlimm und trotzdem habe ich auch vor denen Respekt (Stichwort Kaiserjägersteig: http://kritzelkraxel.net/2013/07/04/der-kaiserjagersteig-mit-kletterhund-sam/ ).
Die genauen Bedingungen auf dem Weg zur Wildspitze kenne ich natürlich nicht und kann die Situation nicht einschätzen. Deine Entscheidung kann ich aber nachvollziehen. Sie war natürlich völlig richtig.
Für alpine Einschätzungen stehe ich Dir bei fragen auch gerne zur Verfügung. Melde Dich einfach, wenn Du etwas wissen möchtest.
Viele Grüße aus Westfalen, Bernd
Hallo Bernd
jetzt, wo ich den direkten Vergleich zwischen dem vereisten Schnee an der Wildspitze und der Gruppe habe und den Schneefeldern an der Stettiner Hütte des Meraner Höhenweges, die zwar auch schmal und steilabfallend, jedoch der Schnee weicher und ich mein eigenes Tempo gehen konnte, haben mir das noch deutlich bestätigt, das meine Entscheidung richtig war (boar… was ein Satz – lies ihn zur Not 2x 😉 )
Auf der anderen Seite hat mir grade dieser Urlaub bestätigt, das diese Geröll und Schneefelder nicht meine Welt sind. Für die grade mal 2 Std. beim Auf und 2 Std beim Abstieg auf der Stettiner Hütte war das ok, aber als ich auf dem Sass Pordoi abermals in Geröll und Schnee stand wurde mir das umso mehr bewusst.
Ich brauch mein Grün drumherum: Wiesen, Bäume, Sträucher, Hütten und die Berge im Blick 🙂
Deswegen bin ich froh um die Erfahrung und sollte es mich doch einmal irgendwann weiter hinauf treiben, meld ich mich bei Dir. Daher ganz lieben Dank für Dein Angebot 🙂
Ganz liebe Grüße nach Westfalen
Angelica
Pingback: Sonnenaufgänge – ein Blogstöckchen geht rum | WandernBonn.de