Im Juli steht eine mehrtägige Hüttentour in den Alpen an und um das Gehen mit schwerem Gepäck zu üben, wollte ich dies auf dem Lahnwanderweg zwischen Obernhof und Lahnstein mal ausprobieren. Da ich Samstagabend auf einem Geburtstag eingeladen war, blieben mir zwar nur 2 Tage für die Tour, aber besser als nix.
Also wurde am Freitag der Rucksack gepackt: lange Hose, Regenjacke, Fleece, Wasser, Müsliriegel, lange und kurze Shirts, Stöcke, 1.Hilfe-Set, Crocs und das nötigste an Drogerieartikeln.
Am Ende wog das gesamte Equipment 10kg, was bei meinem Körpergewicht von 49kg zwar ungewohnt, aber noch machbar sein sollte. Bei den sommerlichen Temperaturen und für die 2 Tage hätte ich sicher nicht alles davon benötigt, aber in den Alpen würde ich vermutlich sogar noch mehr dabei haben.
Die Übernachtung hatte ich in der Jugendherberge Bad Ems gebucht, welche allerdings weit oberhalb der Stadt liegt und am Ende des ersten Tages noch mal einen Anstieg erforderte.
Freitag – Etappe 18 von Obernhof nach Bad Ems (24km – 1.000hm)
Ursprünglich wollte ich meinen Wagen am Endpunkt der beiden Etappen in Niederlahnstein parken. Auf der B9 gab es leider einen Unfall und durch den Stau konnte ich die Bahn nicht mehr pünktlich erreichen.
Eine Stunde auf die nächste warten wollte ich auch nicht, also fuhr ich einfach bis Obernhof weiter. Nachdem ich den Wagen dort abgestellt hatte ging es auch schon über die Lahn bis in die Weinberge hinauf. Diesen Abschnitt kannte ich noch von der Wanderung im letzten September, als ich mit Karin dort unterwegs war.
Nachdem der Anstieg geschafft war folgten Waldpfade und die ersten Aussichtspunkte.
Über einen Felspfad, der mit Seilen und einem Geländer gesichert war ging es wieder hinab über die Gelbach und an Feldwegen wieder in den Wald.
Die Pfade wurden wieder steil und bis zur Hohe Lay hieß es nochmal ordentlich Höhenmeter machen.
Das höhere Rucksackgewicht war zwar deutlich zu spüren, aber nicht unangenehm. Trotzdem genehmigte ich mir eine erste kurze Rast mit herrlichen Blicken auf Nassau und die Burg.
Schmale Pfade führen von hier hinab und jeder Schritt muss wohlüberlegt sein. Bisher war ich ohne Stöcke unterwegs und wollte sie nur einsetzten, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Auf Wiesenwegen ging es dann nach Nassau hinein und ich schlenderte durch den Ort, auf der Suche nach einem Lokal für eine ordentliche Mittagsrast.
An der Stadthalle wurde ich fündig und bestellte auf der Terrasse mit Blick auf die Burg ein Steak mit Kartoffeln und Salat.
So gestärkt ging es am historischen Rathaus vorbei und abermals über die Lahn. Ein Wegweiser an der Burg Stein markierte den Zuweg zur Burg Nassau.
Wenn ich schon mal hier bin, wollte ich auch dort hinauf.
Also nahm ich die gut 100hm in Angriff um oben mit einer wunderbaren Aussicht belohnt zu werden. Auf dem selben Weg geht es wieder hinab und auf die Strecke.
Vorbei an einem Rundtempel werde ich später an abgemähten Wiesen ins Tal und über einen Bach geführt. Oben entdecke ich ein Schild „Wanderweg gesperrt, umgestürzte Bäume“. Hmm… ein Umweg war nicht markiert, also riskierte ich einfach mal dort ggf. nicht umkehren zu können und marschierte weiter.
Es lagen zwar Bäume dort, aber ich konnte gut darüber klettern. Ein schöner Waldweg folgte, der mir später auf der Gegenüberliegenden Seite den Blick auf alte Weinbergsmauern freigab.
Kurz vor der Kuxlay komme ich aus demWald und treffe auf einen schmalen Wiesenpfad.
Hier stehen Tannen und drum herum ist das Gras frisch gemäht.
Ein herrlicher Platz im Schatten für eine kurze Rast, vor allem weil das frische Heu so wunderbar riecht.
10 Minuten später geht es auf Wiesen und Feldwegen weiter bis zu dem Aussichtspunkt Kuxlay und ich kann einen ersten Blick auf Dausenau werfen.
Ein Stück durch den Wald und dann folgen Feldwege. Die Sonne macht sich langsam bemerkbar und die Temperaturen steigen.
Kurz bevor ich Dausenau erreiche, präsentiert sich mir der Blick auf die Lahn und die historische Altstadt. Hier tummeln sich Kanufahrer und Radfahrer genießen eine Pause am Ufer.
Ich verlasse den Lahnwanderweg und möchte mir das kleine Städtchen ansehen.
Als ich im Ort einen Biergarten ausmache, welcher zum „Alten Wirtshaus an der Lahn“ auf der anderen Straßenseite gehört, das Kuchen und Eis offeriert, ist klar: hier mach ich Pause. Es ist eh Kaffeezeit, also geh ich hinein und bestelle Kaffee & Kuchen mit extra viel Zucker.
Da hier niemand außer mir sitzt, ziehe ich Schuhe und Socken aus und genieße die frische Luft an den Füßen.
Als die Wirtin herauskommt, mir das bestellte bringt und wir ein paar Worte wechseln, sagt sie: „Moment… ich hab da was“ und 5 Minuten später erscheint sie mit einer großen Schüssel Wasser, den Zutaten für ein Fußbad und einem Handtuch. „Los die Füße da rein, ist zwar kalt aber das tut gut jetzt“ – Ich bin sprachlos und das will schon was heißen 😉 Also tu ich wie geheißen und pack die Füße dort hinein.
Ute (die Wirtin) kommt kurz danach mit einem weiteren Gast und ein paar Gläsern Sekt hinaus und nachdem sich Ihr Mann noch dazu gesellt, sitzen wir alle gemeinsam am Tisch und kommen aus dem plaudern nicht mehr hinaus. Da ich noch ein gutes Stück Strecke vor mir habe, entscheide ich mich später für Cola und bestelle aufgrund der vorgerückten Zeit das Abendessen in der Jugendherberge telefonisch ab.
Ich darf aber nicht aufbrechen, bevor ich mich nicht im Gästebuch verewigt habe und Ute mich bittet im Rucksack ein wenig Platz zu machen. Das gestaltet sich schwierig, denn das Ding ist pickepacke voll. Also werden die pinken Crocs einfach außen befestigt und Utes Päckchen findet doch noch einen Platz. So mache ich mich nach 2 Stunden Pause und einer herzlichen Verabschiedung wieder auf den Weg.
Ok, der Rucksack ist zwar jetzt wieder deutlich schwerer, aber was soll es: das Wetter passt, der Tag ist herrlich, es passieren wunderschöne Dinge und ich bin frei (solange ich bis 22 Uhr in der Jugendherberge ankomme…)
Es geht wieder hinauf und Wald und Feldwege wechseln ab. Weite Blicke über frisch gemähte Wiesen, Heu das unter den Füßen raschelt: Sommerfeeling pur und das tolle Gefühl sich frei und unabhängig zu fühlen.
Zum Concordiaturm, der hoch über Bad Ems liegt, geht es wieder steil hinauf und auch der Turm wird erklommen.
Nach der Aussicht führen Felspfade hinab zu weiteren Aussichtspunkten. Die Sonne verschwindet langsam hinter einer Wolke und die Strahlen bilden einen wunderschönen Kontrast. Ein Selbstauslöser Bild und weiter geht es hinab.
Bad Ems ist eine schicke Kurstadt und mit meinem Rucksack und den befestigten pinken Latschen komme ich mir zunächst ein wenig komisch vor als ich dort am Ufer entlang flaniere.
Ach… sollen die Leute ruhig gucken. Mir ist das egal. Ich hatte einen Phantastischen Tag und habe viel erlebt und gesehen.
Als ich an der Kurwaldbahn, einer Standseilbahn ankomme beherzige ich Utes Tipp und fahre für 2,00 EUR damit hinauf. Zur Jugendherberge ist es dann zwar noch ein Stück, aber um kurz nach Acht komme ich auch dort an.
Als ich im Zimmer den Rucksack öffne und Utes Päckchen inspiziere muss ich doch grinsen:
Neben Schnittchen fürs verpasste Abendbrot in der JHB, einer Flasche Kölsch incl. Öffner und Kühlakku, hat sie noch eine herzliche Karte dazu gelegt.
Ja, es sind die kleinen Dinge im Leben die das Herz aufgehen lassen 🙂
Samstag – Etappe 19 von Bad Ems nach Lahnstein (16km – 490hm)
Das Frühstück ist reichhaltig und mit netten Gesprächspartner am Tisch, die mit Fahrrad oder Motorrad an der Lahn unterwegs sind, auch sehr unterhaltsam. Nach dem Auschecken geht es bepackt die steile Straße hinab bis zur Lahn.
Hier führt der Weg zunächst über Asphalt an der Lahn entlang und dann hinauf bis ich auf einen Wiesenpfad zum Lemberg geführt werde.
Wilde Erdbeeren wachsen an einer Mauer und Weinrosen säumen den Weg. Der Pfad führt hinab und kurz durch Fachbach um dann über Feldwege durch die Sonne wieder an Höhe zu gewinnen.
Ein Aussichtspunkt mit Gipfelkreuz und Kneipp-Becken lädt nach einer guten Stunde zu einer Rast ein.
Es ist schwül und bereits um 10 Uhr locker über 25 Grad. Gut, das nun eine Waldetappe folgt.
Mal über sonnige Abschnitte, dann wieder durch schattigen Wald führt mich der Weg weiter in Richtung Ruppertsklamm.
Aber immer wieder ist der Weg wegen Fällarbeiten abgesperrt und keinerlei Umleitung auszumachen. Da ich aber auch keine Geräusche von Kettensägen oder dergleichen vernehmen kann, gehe ich das Risiko ein und marschiere einfach weiter.
Der doch etwas lange Abschnitt über Forstwege wird so durch die Neugier „Passiert jetzt was?“ ein wenig spannender 😉
Hin- und wieder kann ich Blicke auf die Lahn werfen und nach fast 1,5 Stunden Waldabschnitt gelange ich auch an die ersten schönen Aussichtspunkte an dem Höhenweg.
Einer davon muss mit Seilen gesichert erst erklommen werden. Von der Hütte habe ich einen Blick auf Friedland, die Burg Lahneck, die Allerheiligenkapelle Lahnstein und Schloss Stolzenfels auf der anderen Rheinseite.
Durch den Wald führt der Weg zur Ruppertsklamm. Vorbei ist es mit der Einsamkeit, dafür verspricht die Klamm an dem heißen Tag etwas Abkühlung. Bei dem Wetter herrscht hier reges treiben und sowohl Rheinsteigwanderer als auch Tagesausflüger sind unterwegs.
Vor mir ist eine Gruppe mit Stöcken unterwegs. Auf dem rutschigen und matschigen Abschnitt der hinab führt ist das sicher nicht verkehrt.
Da ich weiß, das später noch Drahtseile folgen an denen ich mich festhalten muss und die Stöcke dort eher hinderlich sind, lasse ich meine Stöcke auch weiterhin im Rucksack.
Es geht auch ohne und da die Schuhe wasserdicht sind weiche ich immer wieder über die Steine im Bach aus. Das urige und wilde hier fasziniert und nun folgen die mit Seilen gesicherten Passagen.
Mit dem schweren Rucksack nicht ganz einfach, aber ich halte mich gut fest und gehe einfach rückwärts hinab. Sicher ist sicher. Eine halbe Stunde später komme ich unten an und muss an einem Pfad, der neben der Bundesstraße entlang führt, weiter.
Als ich in Lahnstein dem Verlauf weiter folgen will, versperrt mir das Hochwasser den weiteren Weg. Also geht es zunächst die Straße parallel dazu weiter, bis ich auf ein Gasthaus treffe, das mich anspricht und ich einkehren will.
Als ich das Schild mit dem Namen lese, mag ich es kaum glauben: „Historisches Wirtshaus an der Lahn“. Das gibt es doch gar nicht. Wieder ein Wirtshaus an der Lahn. Aber so schließt sich der Kreis irgendwie 😉
Ich nehme auf der Terrasse Platz und genieße die Idyllische Stimmung hier draußen. Schwäne ziehen vorbei, die Sonne lacht und der Kuchen schmeckt hervorragend.
Ein Blick auf die Bahnapp zeigt, das ich noch Zeit habe, also koste ich den Moment aus und mache mich – da das Hochwasser den weiteren Verlauf zur Lahnmündung versperren würde – von hier aus auf den Weg zum Bahnhof.
Bei der Rückfahrt nach Obernhof kann ich die in den letzten beiden Tagen bewältigen Passagen nochmal Revue passieren lassen. Ach… ich hätte auch gut noch ein paar Tage weiter marschieren können.
Mein Fazit:
Für mich war es einen Neue und tolle Erfahrung mit Sack & Pack so unabhängig unterwegs zu sein. Gut, es waren nicht die Alpen und in einer Jugendherberge gibt es auch Duschen und Einzelzimmer. Aber ein erstes Herantasten ist gemacht. Das Gefühl von Freiheit habe ich jedoch gespürt und es hat sich richtig gut angefühlt 🙂
Natürlich gibt es auch zahlreiche Angebote für Wandern ohne Gepäck, aber wer es irgendwie schafft, sollte das echt mal probieren. Ist schon was anderes als Tagestouren von einem Standort aus, was ich ja bisher auch nur kannte.
Der Lahnwanderweg und insbesondere diese beiden Etappen können durch die gute Verkehrsanbindung mit der Bahn – die stündlich fährt – auch perfekt als Tagestouren gemacht werden.
Mir hat die 18 Etappe allerdings deutlich besser gefallen, weil sie einen größeren Anteil an Pfaden und insgesamt mehr Highlights hat.
Die Beschilderung ist – wie ich das in RLP gewohnt bin – perfekt und auch die Zuwege sind gut ausgeschildert.
Mehr Informationen zum Lahnwanderweg gibt es hier:
- Lahnwanderweg (alle 19 Etappen)
- Flyer (PDF) mit Übersichtskarte der 19 Etappen
- Lahnwanderweg (Diese Seite führt zu den ursprünglich 4 Etappen von Diez nach Lahnstein, die im letzten Jahr jedoch auf 19 verlängert wurden. Diese 4 Etappen sind bereits durch das Deutsche Wanderinstitut als Qualitätsweg zertifiziert)
Leider gibt es auf keinen der beiden Seiten aktuelle Informationen zu Streckensperrungen oder Einschränkungen.
Meine Tracks mit weiteren Bildern:
- Etappe 18 – Obernhof Bf. nach Bad Ems JHB – 24km – 1.000hm
- Etappe 19 – JHB Bad Ems nach Niederlahnstein Bf – 16km – 490hm
Tracks und Beschreibungen bei Outdooractive:
Wieder ein toller Bericht von dir Angelica!
Und diesmal bist du an vielen mir gut bekannten Stellen gewesen. Mach dir keine Gedanken wegen der Crocs, meine Frau und ich hatten auf unserer 6-Tages-Wanderung am Meraner Höhenweg auch welche dabei (allerdings nicht in dieser modischen Farbe sondern in blau und schwarz). Ultraleicht und megapraktisch!
Liebe Grüße aus Limburg!
Hallo Jörg
Dank Dir 🙂
Wobei die entlang des Meraner Höhenwegs solche Rucksackwanderer mit Crocs oder anderem Equipment, das außen sichtbar herum baumelt, sicher eher kennen als in dem mondänen Bad Ems.
Witzigerweise hat mich am nächsten Morgen unten an der Lahn ein Mann angesprochen, der mich am Abend vorher auf der Promenade gesehen hat. Aufsehen erregen tun die pinken Teile jedenfalls
Viele Grüße nach Limburg schickt
Angelica
Hallo Angelica,
habe gerade die Nachricht von deiner Lahnwanderung erhalten. Sehr schöne Tour und wie immer toll beschrieben. Und was den Rucksack angeht, maximal 8 kg und kein Gramm mehr, dass reicht auch für eine mehrtägige Hüttentour in den Alpen vollkommen aus.
Liebe Grüße
Pierre
Hallo Pierre
in den 10kg waren auch die 2 Liter Wasser,meine Stiefel und die Klamotten die ich anhatte (ca. 1kg) drin. Gilt das dann als unter 8kg oder nicht? 😉
Sonst müsste ich echt noch deutlich mehr einstampfen vom Gewicht her.
Liebe Grüße
Angelica
Das einfachste wäre, anstatt „kurze und lange“ Shirts ein langärmliges Hemd einzupacken-damit hättest du lang und kurz in einem 😉 . Das zweite Hemd hast du an-und das wars dann auch schon. Reicht auch für 4-wöchige Wanderungen in Nordskandinavien 😉
Ganz herzliche Grüße an dich aus der Heidelberger Gegend,
Dirk
Ich hatte die Lahnwanderweg-Etappen von Diez nach Lahnstein ohnehin schon auf meine To-Do-Liste gesetzt, und zwar für das nächste Frühjahr. Dein Bericht und die schönen Eindrücke sorgen jetzt dafür, daß ich es kaum erwarten kann… 🙂
Dank Dir Rainer 🙂
Der Lahnwanderweg ist bisher noch nicht so richtig bekannt scheint mir. Wobei er durchaus seinen Reiz hat und gegenüber dem Rheinsteig auch nicht so vom Bahnlärm geprägt ist. Das man dort trotzdem gut Höhenmeter machen kann, zeigt ja das Etappenprofil. Meine Favoriten sind bisher Etappe 17 (die aus September letzten Jahres, die sich zu der Zeit noch Etappe 2 nannte) und die Etappe 18, die ich Freitag gemacht habe. Wer die Ruppertsklamm kennt, kann sich die letzte sparen, wobei es sicher toll ist nach 3, 4 oder mehr Etappen dort an der Lahnmündung anzukommen.
Weglassen gilt nicht… 😉 Auch wenn ich die Ruppertsklamm schon 3x gegangen bin (wenn auch bergauf), möchte ich mir doch die schönen Aussichten auf dieser Etappe nicht entgehen lassen. Bedenken habe ich eher bei der (ehemaligen) Etappe 1. Die ist extrem kurz. Aber vielleicht lohnt es sich ja, bereits in Limburg zu starten statt in Diez.
Es gibt immer Strecken, die so schön sind, das sie auch mehrfach gegangen werden können 😉
Vielleicht sogar noch vor Limburg, denn der Lahnwanderweg wurde ja letztes Jahr verlängert und führt nun nach dem Motto „von der Quelle bis zur Mündung“ über insgesamt 290km von der Quelle im Rothaargebirge über Bad Laasphe, Marburg, Gießen, Wetzlar, Weilburg bis nach Limburg und weiter nach Lahnstein.
Hallo Angelica,
toller Bericht und eine tolle Erfahrung. So eine zwei/drei Tagstour steht auch auf meinem Wunschzettel.
Liebe Grüße
Frank
Hallo Frank
Dankeschön 🙂
Mach das, sobald Du wieder die Möglichkeit dazu hast!
Ganz liebe Grüße
Angelica
Klasse, dass Du nun auch zu den Fernwanderern gehörst. Auch wenn das Gepäck am Anfang etwas stört, ist das schon eine abenteuerliche Art des Reisens. Ich buche sogar fast nie etwas vor. Das macht die ganze Tour noch spannender und spontaner. Wo gehts denn im Sommer genau hin? Wünsche Dir schon mal viel Vorfreude!
Viele Grüße aus Franken,
Christof
PS: Mein E-Book über meine Alpenüberquerung hast Du gesehen, oder. Evtl. ist da noch der eine oder andere Tipp für Dich dabei 😉
Naja, als Fernwanderer würde ich mich noch nicht bezeichnen, aber Blut hab ich jedenfalls geleckt. 🙂
Was die Alpen angeht gibt es bisher noch keine genaue Planung. Der E5 ist mir zu überlaufen und ich will eher was, was so zwischen 1.400 und 2.200 Höhenmeter liegt, weil ich keine Lust habe tagelang im Schotter zu marschieren. Das ist nicht so meins.
Ich möchte durch Wiesen streifen, in Almen einkehren, weiße Bergspitzen sehen, an Hütten vorbei und durch Wälder gehen. Ja, irgendwie so was in der Richtung.
Ja, das EBook hab ich zwar noch nicht ganz durch (komm vor lauter wandern nicht dazu), werde aber dort noch weiter schmökern.
Viele Grüße nach Franken
Angelica
Hallo Angelica,
sehr schön. Einiges kannte ich auch (Concordia-Turm, Ruppertsklamm). Und ich werde im Herbst auch zu einer mehrtägigen Bergtour aufbrechen (190 km in zehn Etappen) und bin durch die ständigen Eintageswanderungen absolut nicht auf diese Art von Wanderung vorbereitet. Meine letzte mehrtägige Tour war vor acht Jahren in Norwegen. Ich bin echt gespannt.
Viele Grüße
Michael
Interessant find ich, das die geschätzten 2-3 kg mehr als ein Tagesrucksack zwar schwer sind aber nicht „belasten“ weil der Kopf sich irgendwie frei fühlt.
Zehn Etappen ist schon ne Hausnummer und immerhin hast Du scheinbar Erfahrung, auch wenn es länger her ist.
An so viel mag ich mich dieses Jahr noch nicht heranwagen. 4 Tage möchte ich auf jeden Fall mit Option zum Verlängern (falls ich doch Spaß dran kriegen sollte und damit klar komme auf regelmäßige Dusche etc. verzichten zu können). Also fallen manche Wege aufgrund der Länge schonmal weg.
Danke und viele Grüße
Angelica
Hallo Angelica,
mal wieder ein toller Bericht, betr. Deiner Erfahrung mit Rucksack und mehr Tagestour, hier glaube ich scheiden sich die Geister bei vielen die solche Touren 2-5oder 6 Tage machen. Vieles hängt auch davon ab wo man unterwegs ist. z.B. an der Lahn, braucht man um diese Zeit keine Handschuhe oder Mütze, in den Alpen schon, usw. Ich war vor 3 Wochen auf dem Harzer Grenzweg unterwegs 5 Tage und hatte 14kg zu tragen, was aber heute mit einem guten Rucksack kein Problem ist. Und wenn das Wetter stimmt geht so wie so alles leichter und bei uns war der Brocken diesmal Regen und Nebelfrei. Dir wünsche ich jetzt schon schöne Tage in den Alpen, nicht das wir uns noch treffen ich bin am Splügenpass zu der Zeit unterwegs.
Gruß
Reiner
Hallo Reiner
Dank Dir. Ich hab ja extra soviel eingepackt, auch wenn ich das meiste bei dem Wetter nicht gebraucht hab. Erstens um zu schauen, wie und ob ich das alles in den Rucksack reinbekomme und unterwegs sortiert, geräumt etc. und zweitens damit es einfach ansatzweise soviel wiegt wie ich es in den Alpen benötigen würde. Stimmt Handschuhe wäre auch Anfang/Mitte Juli ne Option…
14kg sind für einen gestandenen Mann ja dann annähernd das was ich getragen habe. Irgendwo hatte ich was von 20% Körpergewicht als noch ok gelesen. Das passt bei mir ja dann noch so.
Bei mir wird es eher Österreich werden. Mich erkennst Du bei kalter Witterung an den Handschuhen 😉
Liebe Grüße
Angelica
Sehr cool hörte sich das an. Und es sieht auch sehr hübsch dort aus, muss ich schon sagen.
Wo fährst Du denn hin in die Alpen? Ach, war da nicht was mit Wildspitze?
Egal, wo es hinführen wirst an mehrtägigen Bergwanderungen von Hütte zu Hütte Freude finden. Garantiert!
Gruß aus Westfalen, Bernd
Gut aufgepasst Bernd 😉
Ja, es geht zur Wildspitze. Ein Kollege hatte mir auch Meran bzw. den Meraner Höhenweg nahegelegt, weil dort auch eher mit besserem Wetter zu rechnen ist.
Mal sehen, was ich sonst an Touren noch finde, die in der Region liegen und meinen Wünschen entsprechen.
Dank Dir und viele Grüße nach Westfalen
Angelica
War ja schon 2x oben auf der Wildspitze, hab ich also schonmal gehört!
Du, Meran wird Dir auch gefallen. Das ist wirklich schön dort. Sehr grün.
Hallo Angelica,
Meran kann ich nur sagen „super“ bin im Oktober dort. Aber Gruß an die Wildspitz ist ne tolle Gegend mit schönen Touren
Gruß
Reiner
Angelica und sprachlos??? Das hätte ich doch gerne live gesehen! 😉
Aber bei so einem unerwarteten Service hätte es mich vermutlich auch umgehauen. Und wenn man dann noch so ein Lunchpaket kriegt…
Ist jedenfalls wiedermal ein sehr schöner und anschaulicher Bericht. Und Glückwunsch zu deiner Übernachtungstour-Premiere! Aber was das Gepäck angeht, muss ich Dich wohl mal „auf Kur“ schicken! 😉 Für ’ne Hüttentour sollte die Hälft mehr als ausreichend sein. (Ich hab gerüchteweise gehört, dass es da so Verrückte gibt, die sogar mit Zelt, Schlafsack und Kocher noch unter 5 Kg dabei haben… 😉 )
Na, falls Du diesbeszüglich noch mal ein paar Anregungen haben möchtest, weisst Du ja wo Du mich findest…
Liebe Grüße in die Nachbarschaft,
Basti
Stimmt… von dem Typen mit dem 5kg Rucksack hab ich auch schon gehört
Wenn Du mir beim Packen noch ein paar Tipps geben kannst, wäre das natürlich klasse.
Ich meld mich die Tage mal bei Dir und schicke solange liebe Grüße zurück
Angelica
eine schöne Tour, mit tollen Bildern. lg Bernd
Dank Dir Bernd 🙂
Liebe Grüße
Angelica
Hallo Angelica
toller Bericht, scheint ja wirklich eine lohnenswerte Tour zu sein. Da bekomme ich richtig Lust wieder loszulaufen! Und gar nicht so weit weg von zu Hause. Mal schauen 😉
Liebe Grüsse
Petra
Stimmt. Für Euch ist das tatsächlich nicht so weit weg. Landschaftlich ne schöne Mischung aus Wald, Wiesen und Pfaden, dazu genügend auf- und ab, damit es nicht langweilig wird. Immerhin sind die Etappen 17 und 18 zwischen Diez und Bad Ems als „schwer“ eingestuft 😉 Das könnte ja dann eher so Eure Kragenweite sein 🙂
Danke und liebe Grüße Angelica
Hallo Angelica,
hey, da bewundere ich – mit Übernachtung habe ich mich bislang noch nicht getraut… Da hast Du ja super das Wetter ausgenutzt. Was ich fast am meisten bewundere: Dass Du Dich dann abends noch zu dem Geburtstag aufgemacht hast. Das ist mir meist zu viel. Ich war dann einmal so müde und die Gastgeber selber bewegen sich fast nie und hatten so gar kein Verständnis. Seitdem vermeide ich das. Kommendes Wochenende plane ich daher eine Sonntags-Katertour 😉
Viele Grüße, Viviane
Hallo Viviane
es passte schon ganz gut, das die Etappe am Samstag nicht ganz so lang und anstrengend war. Vor allem gab es Abends keine wilde Party, sondern ein gemütliches Essen und Beisammensein. Von daher perfekt 😉
Viele Grüße Angelica
Halle Angelica,
danke für den schönen Bericht, die tollen Fotos und Dein Lob zur Beschilderung in Rheinland-Pfalz 🙂 . Und gerne erinnere ich mich an unsere gemeinsame LaWa-Tour im letzen Jahr bei ähnlichem Wetter zurück. Herzliche Grüße von Karin
Hallo Karin
Ja, die Beschilderung ist klasse. Aber das kenne ich bisher ja auch kaum anders 😉
Einen Hinweis auf Sperrungen oder Einschränkungen auf den jeweiligen Etappen habe ich trotzdem auf beiden Webseiten vermisst. Das können andere (Rheinsteig, Traumpfade etc.) besser.
Ohne Deinen damaligem Wandervorschlag wäre mir die Ecke sicher bis heute unbekannt geblieben 🙂
Liebe Grüße Angelica
Hallo Angelica,
der Lahnwanderweg muss gut sein, was dein Bericht bestätigt. 🙂
Wir starten am Sonntag unsere erste Rucksacktour – 5 Etappen Saar-Hunsrück-Steig. Ich bin gespannt. Vom Gewicht her bin ich beim Probepacken auf 8 kg gekommen – einschließlich 1,5 l Wasser, einem Vesper mit Obst, Kosmetikzeugs, Regenjacke, Hose, Ersatzschuhen usw., und die Wanderstöcke (500 g) hingen beim Wiegen auch hinten dran. Inzwischen habe ich die 800-g-Ersatzschuhe ausgetauscht gegen leichtere. Ich denke das alles genügt vollkommen.
10 kg oder gar 14 wären mir zu viel Gewicht. Im Sportgeschäft wurde mir gesagt, man sollte höchstens 10% des eigenen Körpergewichts mit sich tragen, das wären bei mir also 6 kg. 😀
Bin mal gespannt, wie es klappt und freu mich!
Dankeschön für deine Eindrücke und Erfahrungen! 🙂
Liebe Grüße
Katrin
Hallo Katrin
ja, er war einfach wunderschön… ich schwelge immer noch 🙂
Auf den Bericht vom Saar-Hunsrück-Steig bin ich gespannt, da ich den noch überhaupt nicht kenne.
Aber 10% erscheint mir wirklich etwas wenig. 5kg hab ich ja schon bei Tagestouren incl. Wasser mit. Aber prima, wenn Du das hinbekommen hast. Um so besser!
Wobei ich hier im Mittelgebirge sicher bei den Schuhen noch einiges hätte sparen können. Die dicken Trekkingstiefel hätten es dort nicht sein müssen, in den Alpen sind sie jedoch anzuraten.
Ich wünsche Dir jedenfalls wunderschöne Eindrücke und eine tolle Zeit 🙂
Ganz liebe Grüße schickt
Angelica
Vielen Dank für deine Wünsche und Grüße! 🙂
Ja, ich denke auch, wie du schreibst: Es kommt darauf an, wo man wandert, wie lange und zu welcher Jahreszeit. Nächste Woche wird es im Hunsrück recht warm sein und keine extremen Niederschläge geben. Da komme ich gut hin mt den geplanten Sachen.
Und außerdem – ich bin nicht die Allersportlichste, von daher tu ich gut daran, mich ungefähr an die 10% zu halten. 😀
So langsam steigt die Aufregung vor dem Start. Ich berichte gern!
Hallo Angelika,
ein toller Bericht den Du geschrieben hast.
Genau diese Tour bin ich mit meinen Arbeitskolleginnen im April 2013 gelaufen, wir sind in Baldiunstein gestartet.In Bad Ems erging es mir genauso, hatte das Gefühl, alle Leute schauen komisch wie wir mit unseren Rucksäcken durch die Fussgängerzone gelaufen sind.
Unsere Unterkunft hatten wir in der Sporkenburg, sehr zu empfehlen, tolle Wirtin und sehr schöne Zimmer, Essen Spitze.
Freue mich auf Deiner Seite zu stöbern.
LG vom Mittelrhein gegenüber der Loreley
Ilona
Hallo Ilona
hat doch irgendwie was „rebellisches“ so durch Bad Ems zu schlendern 😉
Danke auch für den Tipp zur Unterkunft.
Weiterhin viel Spaß hier und viele Grüße ins schöne Mittelrheintal
Angelica
Ich war ganz verzückt von deinem Bericht – als ehemalige Dausenauerin. Hätte ich gar nicht gedacht, dass wir auch positiv auffallen können. Im alten Wirtshaus habe ich sogar mal einen Tag lang gekellnert 🙂
Da sollte ich meine alte Heimat mal wieder besuchen.
Die schicken Emser Tage sind eigentlich schon länger vorbei. Ein früherer Kollege hat in diesem Zusammenhang vom „morbiden Charme“ gesprochen .. Der Bade- und Kurbetrieb geht kontinuierlich nach unten, leider.
Warum denn nicht? (Positiv auffallen)
Spass beiseite. An diesem herrlichen Sommertag kam mir das Wirtshaus grade recht und das Erlebnis dazu machte die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.
Liebe Grüße
Angelica
Vor einem Jahr hatte ich hier geschrieben, daß der Lahnwanderweg auf meiner To-Do-Liste steht, und nun ist es vollbracht! 4 Etappen von Limburg bis Lahnstein. 🙂
Etappe 17 (Balduinstein – Obernhof) ist ein echter Knaller. Herrlicher Weg! Ein Muß!
Etappe 18 (Obernhof – Bad Ems) ist auch sehr schön und absolut lohnenswert.
Die Etappen 16 (Limburg – Balduinstein) und 19 (Bad Ems – Niederlahnstein) haben gewiß ihre schönen Momente, insgesamt für eine Einzelwanderung jedoch keine Empfehlung verdient. Die Ruppertsklamm ist natürlich ein Highlight, aber im Rahmen einer Rheinsteig-Wanderung besser aufgehoben, am besten von Braubach aus.
Trotz dieser Einschränkungen hat sich die Erkundung des Lahnwanderweges gelohnt. Es wäre schön, auch mal Berichte über die eine oder andere der ersten 15 Etappen zu lesen. 🙂
Prima! Und wieder was abgehakt von der langen Liste 😉
Die Etappe 19 musste halt zum Testen für die Rucksacktour herhalten, wäre ja sonst nix mehr übrig geblieben (außer die 17 nochmals zu gehen). Aber auch ich wollte nicht nur abhaken, sondern auch was Neues sehen und stimme Dir zu, das die 17 und 18 (jetzt werfe ich hier auch schon mit Zahlen um mich…) die schönsten sind.
Die 16 kann ich mir dann ja sparen 😉
Stimmt… vom Lahnwanderweg gibt es noch nicht so viele Berichte.
Freut mich jedenfalls, das Du 4 schöne Tage hattest 🙂
Hallo Angelica,
Was macht man wenn man 2Tage mit seiner Freundin wandern möchte? Man sucht im Netz nach Ideen.
Herausgekommen ist dein wunderschöner Bericht über deine 2 Tages Wanderung an der Lahn von Obernhof bis Lahnstein.
Wir sind diesen Weg auch gegangen und gestern total begeistert zurückgekommen
Danke für den Tipp
Felicitas
Hallo Felicitas
das freut mich total, das Ihr ebenfalls eine schöne Zeit dort hattet.
Danke für die Rückmeldung und herzliche Grüße übers Netz
Angelica
Mensch… super deine Seite / Blog gefunden zu haben. Bitte mach weiter so. Werde bestimmt eine begeisterte „Nachläuferin“ deiner Touren werden. Mache mich mit einer Freundin spontan morgen auf den Weg zur 2-Tages-Tour und habe in Dausenau sogar noch ein Zimmerchen mit fließend Wasser bekommen 😉
Sandra
Liebe Sandra
Da bedanke ich mich doch ganz herzlich und wünsche Euch Beiden zwei unvergessliche Tage 🙂
Liebe Grüße Angelica
Pingback: News & Termine – Januar 2015 | WandernBonn.de