Wanderurlaub: Tipps & Tricks zur Reiseplanung

Bis vor einigen Jahren waren Urlaubsreisen kein wirkliches Thema für mich. An Pfingsten nach Zandvoort oder im Sommer ein paar Tage zum Campen in die Eifel, das war es meist schon und ich habe nie wirklich was vermisst. Bedingt durch das Pferd war es auch kaum drin, dauernd in der Weltgeschichte rumzuturnen. Als adäquaten Ausgleich hatte ich in meiner Freizeit 365 Tage Natur um mich herum und mich daher auf mehrtägige Wanderritte beschränkt.

Zell am See - 2010Durch gemeinsame Urlaube mit Freunden und Bekannte lernte ich vor einigen Jahren den Gardasee und später auch Österreich kennen: mein erster Kontakt mit den Alpen.

In den letzten zwei Jahren wuchs durch das Wandern dann auch meine Neugier weitere Wander- und Urlaubsregionen zu erkunden, ob nun 200 oder 1.000 Kilometer entfernt.

So kamen allein in den letzten 12 Monaten 7 Kurzurlaube und 2 Urlaubsreisen von mehr als 10 Tagen zusammen. Bis auf die Reise ins Wallis, zu der ich eingeladen wurde, habe ich alle anderen selber finanziert. Wenn man nicht den Anspruch hat, bei jedem Urlaub im 3 oder 4 Sterne-Hotel zu nächtigen, ist das auch relativ problemlos möglich.

Ein paar Tipps und meine Erfahrungen zu den verschiedenen Unterkünften – insbesondere durch meinem Wunsch als Alleinreisende nach individuellem Urlaub – gibt es daher in diesem Beitrag:

Verlängertes Wochenende oder Urlaub?

Sofern eine Region nicht zu weit weg ist,Pfälzer Hüttentour bietet ein verlängertes Wochenende eine gute Möglichkeit zum ersten beschnuppern einer neuen Wanderregion. Sicher sind grade die Kurzurlaube im Verhältnis zur Anreise teurer, so habe ich jedoch die Möglichkeit mir vor Ort ein eigenes Bild über die Gegend zu machen.

Die Pfalz habe ich letztes Jahr zunächst mit einem Kurzurlaub erkundet um im Frühsommer mit einem Urlaub anzuschließen. Ganz neu ist übrigens die Seite Premiumwanderwelten, die vor wenigen Tagen online gegangen ist und auch einige interessante Pauschalen für Kurzlaube bietet.

Ein geschenkter Tag – Nutze den Montag

Calmont an der MoselStatt Freitags anzureisen, wo die halbe Nation unterwegs ist und man sowieso meist im Stau steht, reise ich je nach Entfernung gerne Samstags in aller Frühe an und hänge den Montag als Urlaubstag dran.

Auf die Art konnte ich an Wochenenden hochfrequentierte Touristenziele wie die Teufelsschlucht, den Calmont Klettersteig an der Mosel oder den Belchen im Schwarzwald an einem Montag in aller Seelenruhe genießen.

Die Jugendherberge – eine günstige Alternative

Die Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben einige Vorteile: trotz eines hohen Qualitätsstandards sind sie günstig und liegen meist mitten in den jeweiligen Wanderregionen oder sogar direkt an den Wanderwegen. Einige haben noch einen etwas älteren Standard, andere sind modern und praktisch eingerichtet, deshalb gibt es unterschiedliche Kategorien, die sich auch im Preis wiederspiegeln.

Die Dahner Jugendherberge fällt zumJugendherberge Dahn und Neustadt a.d. Weinstraße Beispiel in eine etwas günstigere Kategorie, die Treppen knarzen bei jedem Schritt und das Haus ist auch relativ hellhörig, dafür überzeugt sie mit persönlichem Charme und der tollen Lage mitten im Felsenland.

In der Woche sind in den JHB meist Schulklassen anzutreffen, an den Wochenenden eher Familien mit Kleinkindern. Als Alleinreisender kommt man schnell in Kontakt und so ergibt sich schnell ein Plausch, insbesondere an den mehrmals in der  Woche durchgeführten Grillabenden.

Mit der passenden App habe ich Einblick in den Verfügbarkeitskalender und kann direkt  buchen. Der Jahresbeitrag von 21,00 EUR hat sich für mich bisher bezahlt gemacht und insbesondere die schnelle und unkomplizierte Art zu buchen gefällt mir.

Hotel – das gönn ich mir

Natürlich ein Favorit, vor allem wenn ich mich im Anschluss an eine Wanderung mit einem gemütlichen Saunagang und später auch kulinarisch verwöhnen lassen möchte. Preislich sind dem nach oben keine Grenzen gesetzt, wer aber in Ruhe sucht oder Empfehlungen von Freunden oder anderen Blogs folgt, wird auch hier das ein oder andere günstige Angebot finden.

Hotel in der PfalzIch selbst gönne mir das hin und wieder und finde ein Hotel für ein langes Wochenende auch ganz nett. Für einen langen Urlaub wäre das – abgesehen vom Preis – nix für mich. Denn nach 3 Tagen merkt auch meine innere Uhr, das Urlaub ist und dann möchte ich auch gerne noch ein wenig länger schlafen, ohne mich mit dem Blick auf die Uhr „Wie lang bekomme ich noch Frühstück?“ unter Druck zu setzen.

Wer ein Hotel sucht, das speziell auf Wanderer eingerichtet ist und Qualitätsstandards des Deutschen Wanderverbandes entspricht wird auf der Seite „Wanderbares Deutschland“ fündig. So bieten solche Mitgliedsbetriebe nicht nur Trockenräume, Hol- und Bringservice zu den Wanderwegen, sondern sind ortskundig und können Wanderer entsprechend bei der Tourenplanung beraten.

Ferienwohnung – Unabhängigkeit

Bei meinem Urlaub am Gardasee im September letzten Jahres habe ich mir eine Ferienwohnung genommen. Vorteil: Ich kann morgens ausschlafen, mich gemütlich mit Kaffee auf den Balkon setzen und – wennGardasee Sept 2012 ich nicht zu spät dran bin – den Surfern auf dem See zusehen.

Hier hatte ich sogar Glück und diese Anlage verfügte über WLAN und eine Rezeption, die regelmäßig besetzt war. So bekam ich von den Besitzern entsprechende Informationen zu alternativen Freizeitmöglichkeiten und konnte mich abends entweder selber versorgen oder die Restaurants der Umgebung nutzen.

Die Buchung über Casamundo klappte auch 18 Stunden vor Abreise problemlos, daher kann ich diesen Online-Anbieter empfehlen, zumal die Auswahl wirklich groß ist und in der Vorsaison selbst am Gardasee für 37,00 EUR die Nacht eine Ferienwohnung zu bekommen ist.

Halb- oder Vollpension?

Nutze ich wenn nur an kurzen Wochenenden. Bei längeren Aufenthalten möchte ich die Freiheit haben, selber zu bestimmen, wann und wo ich Abends esse um die Region mit allen Facetten kennen zu lernen.

Pizza in Malcesine

Denn oft genug kommt man bei einer entfernter gelegenen Tour an einem schönen Lokal vorbei, das zum verweilen einlädt.

Bei gebuchter Halbpension – auch wenn es preislich günstiger sein mag – habe ich so aber keine Chance individuell zu entscheiden und dadurch bedingt immer den Blick auf die Uhr. Den hab ich im Joballtag genug und möchte mich im Urlaub ungern an feste Zeiten halten.

WLAN & Strom – Tipps & Kniffe

Für mich als Blogger ein wichtiges, wenn auch nicht existenzielles, Thema. In den meisten Jugendherbergen gibt es ein WLAN-Ticket für 3 EUR, welches für 24 Zeitstunden gilt. Bei meinem Aufenthalt in Dahn habe ich die selbst in 10 Tagen nicht geschafft und bei Abreise waren noch Restsstunden übrig, die ich immerhin noch bis Juli 2016 aufbrauchen kann 😉Strom

Manche Hotels bieten WLAN nur im Empfangsbereich an. Wer ein iPad hat, kann durch die im Gerät befindliche längere Antenne den Bereich deutlich erweitern und zum Teil hatte ich sogar im Zimmer noch Empfang, wo das iPhone schon die Grätsche machte.

Apropos iPad: Der Ladestecker des iPads funktioniert auch für das iPhone, lädt jedoch deutlich schneller. So befindet sich in meinem Rucksack immer ein entsprechendes Ladegerät um bei Pausen (sofern Strom vorhanden) das iPhone in kürzerer Zeit aufladen zu können. Das sollte man nicht unbedingt ständig machen, ich nutze es auch nur im Notfall.

Hütte RhönDa die meisten Hotels, Jugendherbergen etc. meist über viel zu wenig Stecker verfügen oder diese an ungünstigen Stellen liegen ist ein Dreifachstecker bei jeder meiner Reisen dabei.

Bei der Bloggertour in der Rhön gab es in der Hütte, die für 8 Personen ausgelegt war, insgesamt nur 4 Stecker!!! 😯 In Zeiten von Smartphones, GPS-Geräten und Digitalkameras kann ja kein Mensch damit klarkommen, also tat auch hier der Dreifachstecker gute Dienste.

Nützliche Reise-Apps

Viele Urlaubsregionen bieten kostenlose Apps an. Teufelsschlucht_AppOb die Teufelsschlucht-App in der Südeifel mit Geländeplan und Lauschtour, die Touren-App des Hochschwarzwald mit zahlreichen Sommer- und Winterwandertouren, Gipfelfinder und Offline-Einstellungen oder der bewährten Rheinland-Pfalz Tourenapp.

Neue Touren werden über die auf Outdooractive basierten Apps automatisch geladen und aktualisiert, also lohnt zwischendurch immer wieder ein Blick darauf.

citymaps2goStädte zu besichtigen ist ja nicht so meins, da turne ich lieber in den Bergen rum 😉 Wenn das Wetter aber nicht passt, darf es auch mal ein Besuch in Verona sein. Für diese und andere Städte oder Regionen bietet sich die App CityMaps2go an.

Wer vorab die entsprechende Stadt oder Region per WLAN runtergeladen hat, kann vor Ort auch ohne Roaming-Gebühren nach Sehenswürdigkeiten, Restaurants u.v.m. suchen und diese in der Karte markieren. So konnte ich z.B. den Standort meines geparkten Wagens in der Karte pinnen und die Entfernung zu den vorher festgelegten POIs wird mir angezeigt. Wer sich bei Ulmon registriert kann sogar Bewertungen zu Hotels, Restaurants etc. abgeben. Der Preis von 1,79 EUR lohnt.

Der DB-Navigator bietet nicht nur für die Anreise, sondernserways auch bei Wanderungen auf Rheinsteig & Co gute Hilfe zur Reiseplanung.

Wer mit dem Auto reist, kann über die Serways App nach der passenden Raststätte suchen und findet darüber hinaus viele Informationen zu Reiseländern, eine Autocheckliste und vielem mehr.

Für mich mit dem futzekleinen 22-Liter-Smart-Tank und der Lust auf vernünftigen Kaffee (z.B. Lavazza oder Segafredo)  immer wieder hilfreich, weil ich die Route so vorab filtern und planen kann. WLAN gibt’s an den meisten Raststätten für die erste Stunde übrigens auch kostenlos.

Smart im Berchtesgadener LandZwar keine App, aber durchaus nützlich sind Packlisten.  Wobei ich mich selber immer wieder ertappe viel zu viel Zeug mitzunehmen, gut das der Smart mir da auch Grenzen setzt 😉 Listen zu verschiedenen Urlaubsarten gibt es auf der Seite von Nature-X.

So, ich denke das sollte an Tipps fürs Erste reichen. Was für Erfahrungen habt Ihr im Urlaub gemacht und welche Unterkunftsart bevorzugt Ihr? Wer hat weitere nützliche Tipps? Freu mich über Eure Kommentare.

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Über Angelica Hocke

Wandern | Bloggen | Outdoor | Reisen | In meinem Blog gibt es Berichte zu Touren mit und ohne GPS, Tipps zu Equipment, Tourenplanung, News und allem rund ums Wandern in NRW & Rheinland-Pfalz ebenso Reiseberichte zu den schönsten Wanderregionen. Du findest mich auch auf Facebook, Google+ und bei Twitter
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24 Antworten zu Wanderurlaub: Tipps & Tricks zur Reiseplanung

  1. Viviane schreibt:

    Hallo Angelica,
    auch mein Urlaubsverhalten hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Ich genieße jetzt am liebsten einen Aktivurlaub mit wandern, wandern, wandern.
    Für die ganz schnelle Erholung machen wir verlängerte Wochenenden in der Eifel, manchmal auch spontan und stehen auch lieber samstags früh auf, als Freitag im Stau zu stehen. Kurzurlaube machen wir auch in Deutschland, der Thüringer Wald hat es uns z.B. angetan. Aber dieses Jahr wollen wir mal in den Pfälzer Wald. Übernachten tun wir in D-land meist in Pensionen, nur mit Frühstück – um beim Essen frei zu sein. Und oft war das total nett, man kommt immer ins Gespräch. Einmal hatten wir sogar eine kleine Ferienwohnung zum sagenhaften Pensionspreis. Einen größeren Urlaub gönnen wir uns. Nachdem wir einmal auf La Gomera waren und es uns sooo gut gefallen hat, dass man tagsüber wandern konnte und abends in die warmen Fluten abtauchen, hat das Maßstäbe gesetzt. Wir haben uns dann in Sardinien verliebt – hier kann man auch prima dieses Nebeneinander von Bergen und Meer genießen. Auf Sardinien übernachten wir im „Agriturismo“. Und in unserem Favoriten kann man jeden Morgen entscheiden, ob man abends dort Essen will oder nicht (lokale Küche). Und wenn man es gar nicht schafft, weil man sich mit der Wanderung verschätzt hat, reicht auch eine sms-Absage. Auf Sardinien muss man je nach Jahreszeit halt nur ein wenig schauen, bei welchen Temperaturen man noch laufen kann und literweise Wasser mitnehmen. Geht aber alles.
    Im Thür. Wald haben wir einmal 5 Tage in einem kleinen Hotel am Rennsteig gewohnt (Ebertswiese), wir hatten Glück mit dem Wetter und waren im absoluten Wanderrausch. Da hatten wir Halbpension, da es aber schon Herbst war und dann eh die Dunkelheit irgendwann kommt, war das kein Problem. Und nette Leute haben wir dort auch kennengelernt. Wir Rheinländer halt 😉 Obwohl ich zugereist bin…
    Da wir weder Smartphone noch I-Pad besitzen ist das mit dem Aufladen nicht sooo ein Problem. Die alten Handyakkus halten ganz gut und man kann mit den Geräten abwechseln.
    Und wir haben ein Auto mit einem Riesentank, der führt uns 1000 km. In Deutschland. Auf Sardinien haben wir auch schon gefühlte 1000 l Super in einen Fiat 500 getankt (geflogen und Mietwagen). Mit den kleinen Motoren schlucken die in den Bergen ganz gut.
    Wir wohnen in der Großstadt und das ist gut so – aber im Urlaub darf es dann ruhig was ruhiger sein.
    Und stell Dir vor – für einen Wander-Sommer-Urlaub komme ich mit 16 kg Fluggepäck hin – die Wanderklamotten wiegen ja kaum, die Schuhe ziehe ich an und sonst brauche ich nur Flip-Flops. Und einen Bikini 🙂
    Ach ja, Urlaub… Wie schön. Sardinien ist übrigens schon gebucht 🙂
    Viele Grüße
    Viviane

    • Angelica schreibt:

      Hallo Viviane
      herzlichen Dank für Deinen ausführlichen und informativen Kommentar. Danke das Du Dir die Zeit dafür genommen hast.
      Das Abendessen individuell und kurzfristig absagen zu können ist natürlich perfekt.
      Das Mittelmeer oder auch Frankreich würde mich persönlich ja mal reizen, aber die Alpen stehen derzeit an erster Stelle, da hab ich einfach noch zu wenig von gesehen.
      Und von einer Reichweite von 1000km träume ich. Auch wenn der kleine Smart grade mal 5 Liter benötigt, viel mehr als 400km schaffe ich – vor allem in den Alpen – damit nicht und da muss der kleine Motor auch ganz schön ackern. :mrgreen:
      Hach, Flip-Flop und Bikini, das macht im Zusammenhang mit Sardinien richtig Urlaubslaune.
      Ich wünsche ein entspanntes Wochenende und schicke viele Grüße
      Angelica

  2. Karin HB schreibt:

    Schöne Idee, mehr von Deiner Urlaubs-Logistik zu erfahren. Hoffe, es werden noch viele Urlaube folgen! Danke für die Links.

    • Angelica schreibt:

      Ach Karin, es gibt ja noch soo viel zu entdecken. Grade die Kurzurlaube bieten mir da so viele Möglichkeiten. Danke für den Kommentar und liebe Grüße 🙂

  3. Hallo Angelica,
    als Tip: wir haben uns für unsere Handys noch einen externen Akku geholt, damit uns unser zweites Gehirn nicht unterwegs verlässt… und halt für den Fall, dass man unterwegs nicht laden kann. Ist sehr praktisch.
    Bei uns steht dieses Jahr eine Rundreise durch Kalifornien auf dem Programm, aber ansonsten mögen wir den Urlaub in Deutschland auch sehr gerne, es gibt einfach so viele schöne Ecken, die man noch nicht gesehen hat.
    Liebe Grüße,
    Simone (die von hiking-touren) 🙂

    • Angelica schreibt:

      Hallo Simone
      beim neuen 5er werde ich mir auch einen externen Akku besorgen. Jetzt lohnt das nicht mehr, da sonst ja die Anschlüsse nicht passen.
      Das schöne an Deutschland ist die Vielfältigkeit. Allein hier in der Region: Ob Eifel, Siebengebirge, Westerwald oder das Bergische Land. Jede Gegend hat ihren eigenen Charme.
      Geht es denn zum Wandern nach Kalifornien?
      Jedenfalls wünsche ich viel Spaß und schicke liebe Grüße
      Angelica

  4. Stefanie schreibt:

    Andere Welt, ich „leide“ mein leben lang an Fernweh 🙂 frei haben ist immer gleich wegfahren, Jobs und Studium im Ausland, arbeiten im Tourismus, und Urlaub je weiter weg desto besser! Dadurch habe ich zwar schon einiges von der Welt gesehen, aber noch lange nicht alles…und die Alpen habe ich zum Glück jedes Wochenende.

    • Angelica schreibt:

      Aber das leiden kommt ja eher von der Leidenschaft für die Berge (Alpen, Mittelgebirge, ferne Länder etc.) und solange die da ist, investiert man Frau gerne jede freie Minute. 🙂

  5. Christof schreibt:

    Hallo Angelica,

    vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel. Da hast Du Dir viel Mühe gegeben. Gute Tipps aus Deinen Erfahrungen.

    Paar kurze Anmerkungen habe ich noch. Allerdings mehr für Mehrtagestouren mit Rucksack.

    Anreise: Man kann einen Wanderurlaub auch einfach von der Haustür aus starten. Hab ich schon mehrmals gemacht. Letztes Jahr von der Haustür aus bis nach Venedig gelaufen (muss ja nicht gleich so weit sein). Hat eine ganze Reihe Vorteile (keinen Stress bei der Anreise, kein Zeitdruck, niedrige Kosten, am Anfang gewohnte Gegend, evtl. die ersten Etappen Übernachtungsmöglichkeit bei Freunden). Also einfach Rucksack packen und loslaufen.

    Übernachtung: In den Bergen bieten sich noch die Berghütte an. Urig und als Alpenvereinsmitglied (lohnt sich bereits nach ein paar Übernachtungen) recht günstig. Ich habe auf meiner Alpenüberquerung nie vorgebucht. Die Wirte dürfen einen ja nicht wieder wegschicken. Nur einmal musste ich im Notlager schlafen, was aber gar nicht schlimm war.

    Gepäck: Möglichst minimalistisch reisen, wenn man eine Mehrtagestour macht. Inkl. Rucksack würde ich versuchen nicht mehr als 10 kg auf dem Rücken zu tragen. Ich habe das selbst auf meiner Alpenüberquerung geschafft (und hatte sogar eine Isomatte, Inlet und Schlafsack dabei). Allerdings hatte ich noch eine Spiegelreflexkamera am Bund, was ich das nächste mal wohl nicht mehr tun würde. Manch einer reist gar nur mit 4 bis 5 kg. Das Vergnügen ist dann ein ungeahnt großes!

    Alpenüberquerung München – Venedig: Habe auf meinem Blog einen Beitrag geschrieben, warum man einmal von München nach Venedig laufen sollte. In den nächsten Wochen werde ich auf meinem Blog die Tagesberichte, die ich auf meiner Wanderung nach Venedig allabendlich geschrieben habe, als kostenloses PDF zur Verfügung stellen.

    Hoffe das war nun alles nicht zu Offtopic.

    Viele Grüße aus Franken,

    Christof

    • Angelica schreibt:

      Hallo Christof
      herzlichen Dank für Deine zahlreichen Tipps. Und nein, alles was den Lesern einen Mehrwert bietet, kann gar nicht Offtopic sein! 😉
      Solche Erfahrungen fehlen mir ja noch, wobei ich mir durchaus vorgenommen habe eine (gut, es muss ja nicht direkt eine so weite Tour wie bei Dir sein) Hüttenwanderung in den Alpen zu machen. Nur welche und wann weiß ich derzeit noch nicht, da ich so was meist aus dem Bauch und spontan entscheide. Daher sind solche Beiträge wie z.B. in Deinem Blog für eine kurzfristige Planung überaus hilfreich.
      Viele herzliche Grüße und ich freue mich über Deine weiteren Erfahrungsberichte
      Angelica

  6. Christof schreibt:

    Gerne! Vielleicht wäre die Alpenüberquerung Oberstdorf – Meran etwas für Dich. Sind meines Wissens nur sechs Etappen. Wie schwierig die sind, kann ich aber nicht sagen. Aber dazu findet man etwas im Netz bzw. gibt es Literatur. Abends nicht ins Hotel zurückzukehren, ist eine ganze andere Art des Reisens. Ich ziehe diese vor, da ich so flexibler und abenteuerlicher unterwegs bin. Aber die Geschmäcker sind da ja unterschiedlich. Vom Luxus vieler Berghütten war ich letztes Jahr übrigens ziemlich überrascht.

    Viele Grüße,

    Christof

    • Angelica schreibt:

      Das ist doch ein Teilstück des E5, oder? Scheint jedoch auch etwas „überlaufen“ zu sein, zumindest was ich bisher so gelesen habe. Da wird es sicher noch andere Alternativen geben.
      Aber wenn Hüttentour, dann auch richtig! Der „Herausforderung“ möchte ich mich dann aber auch stellen. 🙂
      Danke & Gruß Angelica

  7. Christof schreibt:

    Da hast Du recht, Angelica, der Weg ist nicht ganz unbekannt 😉 Aber unter der Woche, außerhalb der Sommerferien, sollte das schon gehen. Aber ansonsten gibt es natürlich eine fast unbegrenzte Anzahl an Hüttentouren.

    Schönen Restsonntag allen,

    Christof

  8. vagabund79 schreibt:

    Hallo Angelica
    Danke für deinen Tollen Bericht! Die casamundo seite, gefällt mir besonders gut 😉 Du hast aber noch was ganz wichtiges vergessen, Was ist wenn man kein Wlan vor ort hat aber trotzdem mal online gehen will? Da wäre es doch Interessant zu wissen, welcher anbieter in Österreich oder Italien am Idealsten für den Urlauber ist, so dass man dort via Surfstik online gehen kann, da gibts doch bestimmt Portale? Weist du da etwas drüber? Man will sich ja keine Knebelverträge auf 2 Jahre oder ähnliches am Hals hängen, Prepaid wäre da sicher am Interessantesten.
    Vor dem problem werde ich in Kärnten auch wieder stehen, da es dort im Haus kein Internet gibt. wenn man 5 oder 10Gb für 20€ bekäme, kann man das für die 2 Wochen mal ausgeben.
    Ich lasse mir auch immer Prospekte vom Urlaubsort kommen, so kann ich meine wanderungen besser planen, und was man sonst wissen muss 🙂

    Liebe grüße markus

    • Angelica schreibt:

      Hallo Markus
      Nein, das weiss ich leider nicht, da ich selber keinen Laptop für den Urlaub habe sondern nur das iPad. Einen Laptop mit Stick hat mir ein Kumpel vorletztes Jahr für meinen Chiemgauurlaub geliehen, aber das Netz da war so schlecht, das es damit auch keine wahre Freude war.
      So suche ich mir die Unterkünfte nun natürlich danach aus, ob es WLAN gibt oder nicht. Und sollte ich wirklich mal eine Hüttentour im Ausland machen, dann bin ich eben mal für 5-10 Tage offline. 😉

      Liebe Grüße Angelica

  9. Christof schreibt:

    Kann evtl. etwas zum Thema Internet in den Bergen beitragen. Auf meiner letztjährigen Alpenüberquerung habe ich das Internet (Vodafone Netz, inkl. Reiseversprechen) meines Smartphones (Samsung Galaxy I) genutzt. Jeden Abend habe ich in der Unterkunft (meist abgelegene Berghütten) einen Tagesbericht geschrieben und dann inkl. einem Foto auf meine Facebook-Seite (die Seite ist öffentlich, falls es jemanden interessiert: https://www.facebook.com/forchheimvenedig) hochgeladen. Hat fast jeden Abend geklappt. Wenn mal doch kein Netz zur Verfügung stand, habe ich den Bericht einfach am nächsten Tag von unterwegs geschickt. War wie geschrieben auf der Alpenüberquerung, also überwiegend abgeschieden. Theoretisch kann man auch mit dem Mobilfunk-Internet per Notebook ins Internet. Machen mehrere Freunde von mir zuhause. Sollte also auch unterwegs gehen.

    Viele Grüße,

    Christof

  10. Konrad Friedgen schreibt:

    Hallo Angelica,
    von Deiner Web-Site bin ich begeistert. Du machst Dir unheimlich viel Arbeit und bist viel in der Eifel unterwegs. Rein zufällig habe ich die Seite gefunden, als ich auf der Suche nach einem Wanderbericht über die Traumschleife Elfenley auf dem Hunsrück war. Deine bebilderten Wanderberichte finde ich richtig toll. Ich weiß, wieviel Arbeit das ist, da ich selbst ein begeisterter Wanderer bin und selbst eine ähnliche Web-Site betreibe. Vielleicht schaust du ja einmal bei uns rein http://www.die-wehrer-watzmaenner.de und bist an einem Link-Tausch interessiert.

    Viele Grüße
    Konrad
    Greffelcheswatzmann

    • Angelica schreibt:

      Hallo Konrad
      wow, Danke für das tolle Kompliment 🙂 Das freut mich von einer so gestandenen Truppe, wie Ihr das seid.
      Auf Eurer Seite bin ich letztes Jahr mal bei der Suche nach der Engelsley gelandet. Witzig, das es bei uns beiden jeweils um „Engel“ ging :mrgreen:
      Linktausch? Gerne. Füg ich direkt bei mir ein.
      Ganz liebe Grüße von Bonn ins Brohltal
      Angelica

  11. Georg schreibt:

    Zur „Jugendherberge“: Nachdem wir unsere Mitgliedschaft über Jahre nicht genutzt haben, verbrachten wir in der vergangenen Woche (endlich) einige Tage in der Jugendherberge in Prüm. Nein, natürlich nicht die Tage „nur“ in der Jugendherberge, wir sind ja zum Wandern hingefahren. Prüm liegt mitten in einem schönen Wandergebiet – und das „schön“ lässt sich in vielerlei Hinsicht auch auf die Jugendherberge übertragen. Sehr nette Menschen, entspannte Atmosphäre (gut, wir waren natürlich auch außerhalb der Saison dort), und das alles zu einem reduzierten Preis (bitte aber beachten: außerhalb der Saison), mit dem ein Hotel höchstwahrscheinlich gar nicht mithalten kann. Und die Jugendherberge sieht nicht nur von außen kaum aus wie eine der mir aus der Jugend bekannten Herbergen, sondern auch innen ist alles sehr ansehnlich.

    Unser Fazit lautet also: Zum Wandern werden wir uns erst einmal nach Jugendherbergen wie die in Prüm umschauen, wenn es um Übernachtungen geht. (Und dann werden wir sehen, ob unser positiver Eindruck auch auf andere Jugendherbergen zutrifft.)

    • Angelica schreibt:

      Danke für Deine Eindrücke und Dein Fazit. Einen ähnlichen Eindruck hat zum Beispiel auch die Jugendherberge in Neustadt a.d. Weinstraße auf mich gemacht. Neu, schick und modern und kein bisschen angestaubt. Dazu noch nah genug am Pfälzer Weinsteig und dem Bahnhof um von dort auch Etappen starten zu können. Sie sind halt herrlich unkompliziert, was ich persönlich am meisten schätze.

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