Pfingstsamstag und schönstes Wetter. Ich hatte eine Menge vor heute, also hieß es früh unterwegs zu sein, um den Besucherströmen ein wenig zu entkommen 😉
Die Dahner Burgengruppe
Also ging es erstmal zu den Dahner Burgen, die ich Morgens um 9 in aller Ruhe besichtigen und in der Ruine umherlaufen konnte. Ich bin mit dem Auto in Dahn die Schloßstraße hoch, hab da auf dem Parkplatz geparkt und bin das letzte Stück bis zu den Ruinen hoch marschiert. Die Burgen bestehen aus den Burgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein. Ausser einem herrlichen Ausblick konnte ich einige Jungvögel bei den ersten Flugversuchen beobachten und jede Menge Echsen erblicken, die sich bereits in der Morgensonne wärmten.
Burg Berwartstein
Von Dahn aus ging es danach nach Erlenbach zur Burg Berwartstein, der einzigen wieder aufgebauten und bewohnten Burg im Wasgau. Hier habe ich um kurz vor 11Uhr an einer der ersten Führungen teilgenommen. Die Gruppe war angenehm klein und die Führung für 4 EUR sehr interessant und lustig gemacht. Kann ich nur empfehlen, wenn man in der Gegend ist, denn man wird auch an Orte in der Burg geführt, mit denen man nicht gerechnet hätte.
Hier der Blick auf die idyllische Terrasse der Burg, wo ich mir die Wartezeit bis zur Führung mit einem Latte Macchiatto versüsst habe
Jedenfalls war es zwischendurch ganz gut meine Stirnlampe immer im Rucksack mit mir zu führen, denn teilweise geht es durch dunkle Gänge. Mehr wird aber nicht verraten 😉
Uns wurde empfohlen, noch zu dem auf dem anderen Berghang gelegenen Turm „Klein Frankreich“ hoch zuwandern, denn von dort hat man eine einmalige Sicht auf die Burg Berwartstein. Geht ganz gut hinauf, aber leider war der Aufgang zum Turm geschlossen und ich musste mit der Aussicht auf dem Rastplatz vorlieb nehmen, welche immer noch beeindruckend war.
Der Baumwipfelpfad in Fischbach
Naja, eigentlich bin ich da ja nur hin, um ein wenig gegen meine leichte Höhenangstunsicherheit anzugehen. Denn das Biosphärenhaus ist eigentlich mehr was für Kinder. Der Wipfelpfad aber schön hoch und zum Teil auch wackelig. Die Ausstellung drinnen hab ich mir dann aber trotzdem mal angesehen und bin danach direkt auf, bzw. über die Bäume, denn der Pfad führt bis auf 35 Meter Höhe. Ein toller Spass!
An der Kasse hab ich übrigens statt der üblichen 8EUR Eintritt das Kombiticket für 14EUR geholt, welches mir den Eintritt auf Burg Fleckenstein – meinem nächsten Ziel – ein wenig vergünstigte.
Burg Fleckenstein
Auf geht nach Frankreich, denn Burg Fleckenstein, die auch die Rätselburg genannt wird, liegt im Elsass bei Lembach. Nun stellte sich heraus, das ich mit dem Erwerb des Kombitickets nicht den normalen Eintrittspreis, sondern den Eintritt zur Rätselburg mitgezahlt hatte. Der Eintritt zur Burg beläuft sich auf 2,50 EUR und das Kombiticket so nicht von Nöten gewesen…. Egal, ich hatte es nun und wollte den Spaß mitmachen. Das junge Mädel am Eingang, die einen herrlichen französischen Akzent hatte, war zwar etwas verwundert, da ich als Erwachsene allein unterwegs war, fand dann aber Gefallen daran und wies mich kurz ein und erklärte mir den genauen Ablauf.
Zunächst ging es daran Drinnen ein paar Fragen zu beantworten und später wurde ich auf schönen Pfaden um die Burg geführt und hatte so einiges zu lösen und zu beantworten. Ein herrlicher Spass, der mir gefiel. So kann man auch als Erwachsene an einer dritten Burgbesichtigung an einem Tag richtig Gefallen finden. Auch durch die Burg wurde ich geführt und alle Rätselpunkte waren, wie auf einem Premiumweg, ausgeschildert. Nach der Beantwortung aller Fragen gabs noch eine Überraschung, aber auch die wird nicht verraten 😉
Meine Empfehlung auf jeden Fall an alle die mit Kindern unterwegs sind oder auch als Erwachsene ein wenig albern sein können. Nach der Besichtigung bin ich noch über einen kurzen, aber sehr schönen Wanderweg bis zum Gimbelhof gelaufen um mir dort abermals einen Kaffee in der Sonne zu gönnen.
In unmittelbarer Nähe zur Burg Fleckenstein liegen noch andere zahlreiche Burgen, die man auch über die ausgeschilderten Wanderwege erreichen kann. Das werde ich beim nächsten mal sicher machen, wenn es mich wieder ins Elsass zieht 😉
Für den Samstag hat das an Besichtigungen dann auch erstmal gereicht und am Sonntag wurden dann wieder die Wanderschuhe geschnürt 🙂
Yepp, tolle Ecke da – wenn man Burgen und Ruinen liebt und sich traut, bis an die französische Grenze zu reisen. Achtung- Handyempfang ist hier schon auf französischem Netz 🙂
Wobei ich das umherkraxeln und umherstreifen in den Ruinen hier jeder Besichtigung vorziehe 😉
Beim iPhone das Daten-Roaming zu deaktivieren reicht in der Regel aus.
Wow, cool, ganz schön umfangreiches Programm für einen Tag 🙂
Aber ja, jedes Einzelne der Ziele lohnt sich. Insbesondere im Grenzgebiet kann man ein paar schöne Wanderungen machen. Viel Spaß noch!
Hallo Joachim
Danke für Deinen Kommentar. Hab mal einen Blick auf Deine HP geworfen und finde das Projekt sehr löblich. Ich geb zu, ich selber bin dann doch lieber mit Auto unterwegs, so kann ich – grade bei so einer Tagestour mit vielen verschiedenen Zielen – spontaner sein. Wobei mein kleiner Smart glücklicherweise keine Spritschleuder ist. 😉
Herzliche Grüße schickt Angelica
Hallo Angelica,
zugegeben: die Touren im Elsass sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer bis überhaupt nicht zu machen. Also entweder mit dem Wagen (ich fahre dann meist auch zum Wanderparkplatz am Col de Litschhof, in der Nähe vom Gimbelhof – die Touren beschreibe ich dann nicht bei oepnv-wandern.de :)) oder gleich eine Mehrtageswanderung machen.
Viel Spaß beim Wandern, ob mit dem Smart oder der Bahn!
Viele Grüße,
Joachim
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